Hamburg. Regionalliga-Fußballer des ETV gehen als klarer Außenseiter ins Spiel gegen Eintracht Norderstedt. Was ihnen dennoch Hoffnung macht.
Unterschiedlicher könnten die Gefühlswelten vor dem Derby zwischen dem Eimsbütteler TV und Eintracht Norderstedt in der Regionalliga Nord (So, 13 Uhr, Sportpark Eimsbüttel) nicht sein. „Wir wollen uns mit einem Sieg in der Spitzengruppe festsetzen“, gibt Eintrachts Trainer Olufemi Smith als Parole aus.
Seine Eintracht ist als Vierter nach neun Spieltagen stark gestartet. „Wir haben nichts mehr zu verlieren. Und wenn wir auch dieses Spiel verlieren, dann ist das so. Tiefer als Tabellenletzter können wir ja nicht fallen“, sagt auf der anderen Seite ETV-Trainer Khalid Atamimi.
Regionalliga Nord: Eimsbüttel ist Tabellenletzter
Als Galgenhumor oder gar Aufgabe will er seine Worte aber keinesfalls verstanden wissen. „Die Stimmung im Training ist gut. Die Mannschaft ist gewillt zu kämpfen und zu zeigen, dass sie guten Fußball spielen kann“, so der ETV-Coach. Besonderen Respekt hat er vor zwei Spielern des Gegners.
„Nick Gutmann bringt auf dem Flügel eine enorme Schnelligkeit mit. Kevin von Anhalt trifft vorne drin stark, hat bereits fünf Tore erzielt. Es wird unsere Aufgabe sein, diese Spieler in den Griff zu bekommen. Darüber hinaus hat die Eintracht als gestandener Regionalligist natürlich viele starke Akteure auf dem Feld.“
Einsatz von Jephtah Asare ist fraglich
Weiterhin unklar ist wiederum beim ETV der Zustand von Flügelflitzer Jephtah Asare, der unter Schmerzen im Hüftbereich leidet. Eine Diagnose ist noch nicht erfolgt, eine längere Ausfallzeit wird befürchtet. Mut schöpfen kann der ETV aus der vergangenen Spielzeit, als er die Eintracht – damals noch als Oberligist – in der dritten Lotto-Pokalrunde durch eine couragierte Leistung beim knappen 1:2 als Außenseiter an den Rand einer Niederlage brachte.
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Bereits am Sonnabend findet das kleine Stadtderby zwischen dem FC St. Pauli II und dem HSV II (19.30 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion) in Norderstedt statt. HSV-II-Trainer Pit Reimers kann dabei durch einen weiteren Erfolg seinen Ruf als Derby-Experte verteidigen. Seit seinem Amtsantritt am 1. August 2020 verlor Reimers weder gegen den SV Werder Bremen II noch gegen den FC St. Pauli II auch nur eine Partie. Die letzten beiden kleinen Derbys gegen die Kiezkicker entschied der HSV II mit 5:1 und 4:2 für sich