Hamburg. Die Unterstützung für die Bundesligateams soll künftig deutlich besser organisiert werden. Das sind die Pläne.
Seit vielen Jahren fährt Florian Hahn mit seinem Lieblingsfußballverein zu Auswärtsspielen durch die Republik und Europa. Seine guten Erfahrungen als Mitglied im Supporters Club des Hamburger SV will der 43-Jährige nun nutzen, um die Unterstützung für seinen Lieblingssport auf ein neues Level zu heben. Der Sportdirektor des Hamburger Judoverbands plant, gemeinsam mit Landestrainer Daniel Lenk und Patrick Strutz, Sportdirektor des deutschen Mannschafts-Vizemeisters Hamburger Judo-Team (HJT), für die Erst- und Zweitligavertretungen des HJT die bundesweit erste Fanorganisation aufzubauen, die sich als Koordinationsstelle für alle Kampfsportinteressierten in Hamburg versteht.
Hamburger Judo-Team feiert 20-jähriges Bestehen
„Seit Jahren erleben wir bei unseren Bundesligakämpfen, dass die Stimmung in den Hallen darunter leidet, dass es keinen organisierten Support gibt. Das wollen wir nun ändern“, sagt Florian Hahn. Anlässlich der Feiern zum 20-jährigen Bestehen des HJT soll von kommender Woche an ein „Supporters Club“ dafür sorgen, Fans den Zugang zu den Bundesligawettkämpfen zu erleichtern und deren Interessen zu bündeln.
„Wir haben in den rund 60 Hamburger Vereinen allein rund 5000 aktive Judoka, aber zu unseren Heimkämpfen kommen im Schnitt nur 300 bis 500 Menschen. Der erste Schritt ist also, die Aktiven zu erreichen und sie zu motivieren, das HJT zu unterstützen“, sagt er. Im zweiten Schritt wolle man die Begeisterung für den japanischen Nationalsport auf alle Kampfsportinteressierten in Hamburg ausweiten. „Das Potenzial ist groß, aber unsere Werbung ist bislang oft versandet. Deshalb braucht es eine Institution, die sich verlässlich um die Belange der Fans kümmert“, sagt Hahn.
So teuer wird eine Mitgliedschaft bei den Judo-Supporters
Für einen Jahresbeitrag von 45 Euro sollen organisierte HJT-Supporter Zugriff auf vergünstigte Einzel- und Dauerkarten für die Heimkämpfe in der Sporthalle Hamburg erhalten. Diese sind für die Saison 2023 am 15. April gegen Hertha Walheim, am 3. Juni gegen Asahi Spremberg und am 23. September gegen SUA Witten vorgesehen. Außerdem plant das Trio, zu allen Auswärtskämpfen Busreisen anzubieten, „damit wir auch in fremden Hallen ordentlich Unterstützung für unsere Mannschaft bekommen“, sagt Hahn. Für den Saisonauftakt am 18. März beim Remscheider TV wird eine Busreise für 40 Personen angeboten.
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Wer sich für diese Angebote interessiert, weiterführende Ideen hat oder an deren Umsetzung mitarbeiten möchte, sollte sich per E-Mail an florian.hahn@hamburg-judo.de wenden. Von Montag an stehen alle Informationen zum Supporters Club auch auf der HJT-Internetseite hamburger-judo-team.de.