Hamburg. Vor dem Start des Daviscups am heimischen Rothenbaum hat der Tennis-Olympiasieger eine ungewöhnliche Einheit absolviert.
Dieser Trainingspartner war für Alexander Zverev ein ganz besonderer. Wenige Tage vor dem Beginn der Daviscup-Zwischenrunde in Hamburg stand der Olympiasieger und Sohn russischer Eltern in seiner Geburtsstadt mit Leonid Stanislavskyi auf dem Platz. Wie der Deutsche Tennis-Bund bei Instagram schrieb, ist Stanislavskyi 98 Jahre alt und damit laut Guinnessbuch der Rekorde der älteste aktive Tennisspieler der Welt – und er ist Ukrainer.
Stanislavskyi trat jüngst bei der Weltmeisterschaft der Super-Senioren in Palm Beach (USA) an. Auch mit Rafael Nadal maß sich Stanislavskyi schon und träumt von einem Treffen mit Roger Federer.
Krieg gegen die Ukraine: Zverev begrüßte Ausschluss von Russland und Belarus
Im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hatte Zverev die Entscheidung des Tennis-Weltverbands ITF befürwortet, Russland und Belarus von Mannschaftswettbewerben wie dem Daviscup auszuschließen. Kritisiert hatte er dagegen, dass Profis aus diesen beiden Ländern nicht beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon starten durften. Bei den US Open in New York waren sie zugelassen.
Zverev fehlte dort noch nach seiner schweren Fußverletzung, die er bei den French Open in Paris vor dreieinhalb Monaten erlitten hatte. Beim Daviscup gibt der 25-Jährige nun sein Comeback.
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In den Partien gegen Frankreich, Belgien und Australien geht es für das deutsche Team ab Mittwoch darum, sich für die Endrunde Ende November in Málaga zu qualifizieren. Dorthin reisen jeweils der Erst- und Zweitplatzierte der insgesamt vier Gruppen.