Hamburg. Der Präsident des DVV versicherte: „Was ich während der WM gesagt habe, gilt weiter“. Zuletzt gab es immer wieder Zweifel.
Die Stadt Hamburg soll den Beachvolleyball-Bundesstützpunkt am Dulsberger Alten Teichweg als zentrale Trainingsstätte bis mindestens zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles behalten. Das bekräftigte René Hecht (60/Berlin), der Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV), auf Nachfrage des Abendblatts: „Was ich 2019 während der WM am Rothenbaum gesagt habe, gilt weiter ohne Wenn und Aber. Hamburg bleibt für den DVV mit dem Weltserien-Turnier und dem Stützpunkt der Beachvolleyball-Hotspot des Verbandes.“
Im Zuge der jüngsten Suspendierung des DVV-Beachvolleyball-Sportdirektors Niclas Hildebrand (42), der sein Büro am Stützpunkt hat, waren Zweifel aufgekommen, ob der Verband auch nach den Sommerspielen 2024 in Paris zu Hamburg steht. Einige Trainer, Spielerinnen und Spieler hatten zuletzt dafür plädiert, zu dezentralen Strukturen zurückzukehren.
Deutscher Volleyball-Verband muss Pläne vorstellen
Hamburg fördert die Arbeit am Leitstützpunkt mit rund 70.000 Euro im Jahr, Verband und Bund beteiligen sich in gleicher Höhe. „Es gibt für uns keine Anzeichen, dass an der Grundstruktur irgendetwas verändert wird“, sagte Sportstaatsrat Christoph Holstein (59/SPD). „Unser Eindruck ist, dass der DVV sehr zufrieden ist mit dem, was in Hamburg passiert. Uns ist es wichtig, dass der Ruf des Bundesstützpunkts untadelig bleibt, dass wir weiter ein Turnier der höchsten Kategorie in der Stadt beherbergen, dass wir beste Perspektiven für den Beachvolleyball bieten.“
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Am Montag muss der DVV in Frankfurt/Main dem Deutschen Olympischen Sportbund und dem Bundesinnenministerium seine Personal- und Strukturpläne vorstellen. Dabei geht es um viel Geld. Bundesstützpunktleiter Bernd Schlesinger (63), in Frankfurt vor Ort, sagt: „Wir brauchen jetzt keine Machtkämpfe, das schadet nur dem Hochleistungssport. Wir müssen wieder Ruhe reinkriegen.“