Hamburg/München. Erstmals werden in einer Runde zwei Hamburger Clubs im frei empfangbaren Fernsehen übertragen. Und es gibt ein weiteres Schmankerl.
Das gab es noch nie: Erstmals in der Geschichte des DFB-Pokals werden die Spiele gleich zweier Hamburger Vereine in ein- und derselben Runde live im Free-TV übertragen.
Sowohl das Achtelfinale des HSV beim Bundesligisten 1. FC Köln als auch die Begegnung des FC St. Pauli gegen Topfavorit Borussia Dortmund stehen am Dienstag, den 18. Januar, damit einem großen Fernsehpublikum offen.
HSV in Köln und St. Pauli vs. BVB live
Den Anfang macht der HSV um 18.30 Uhr auf Sport1 (hier im Abendblatt-Liveticker), Stadtrivale St. Pauli zieht um 20.45 Uhr in der ARD nach (hier im Liveticker).
Übertragungsbeginn am Millerntor ist um 20.15 Uhr. Kommentieren wird Gerd Gottlob (NDR), als Experte steht 2014er Weltmeister Bastian Schweinsteiger parat.
Nach dem Duell mit dem BVB zeigt das Erste auch noch einmal eine Zusammenfassung des HSV-Spiels in Köln. Am Mittwoch wird dann das Hauptstadtderby Hertha BSC gegen Union Berlin ab 20.15 Uhr live im "Ersten" übertragen.
Das Achtelfinale im DFB-Pokal
ARD zeigt das "Pokalwunder des FC St. Pauli"
Im Anschluss an die Berichterstattung am Dienstag folgt dann noch ein besonderer Leckerbissen für alle, die es mit dem Kiezclub halten: Um 23.30 Uhr zeigt die ARD die Dokumentation "Das Pokalwunder des FC St. Pauli", als in der Saison 2005/06 für den damaligen Regionalligisten erst im Halbfinale gegen Bayern München (0:3) Endstation war.
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Zu Wort kommen dabei unter anderem der heutige Trainer Timo Schultz, der damals als Spieler aktiv war, sowie St. Paulis damaliger Geschäftsführer Frank Fechner (heute Eimsbütteler Turnverband).
Kringe erwartet „heißen Ritt am Millerntor“
Derweil erwartet Ex-Profi Florian Kringe für Dortmund eine schwierige Aufgabe am Millerntor. „Ich denke, es wird ein heißer Ritt“, sagte er am Rande eines Termins mit dem Pokal-Partner Ergo. Kringe spielte elf Jahre lang für die Borussia und verbrachte seine letzten Karriere-Jahre bei St. Pauli.
„Natürlich gibt es ein Leistungsgefälle, aber Überraschungen gibt es immer wieder. St. Pauli hat viel Selbstvertrauen“, sagte Kringe. Den BVB sieht er nach dem frühzeitigen Aus von Rekord-Titelträger Bayern München als „einen der Favoriten“ auf den Titel.
Sportwetten: HSV und St. Pauli klare Underdogs
Das sehen auch die Buchmacher so. Für bwin ist der BVB gegen St. Pauli mit einer Quote von 1,42 klarer Favorit. Beenden die Kiezkicker allerdings Dortmunds Träume vom erneuten Triumph im DFB-Pokal, zahlt der Sportwettenanbieter das 6,25-Fache des Einsatzes zurück.
Gute Karten auf das Viertelfinale hat auch der 1. FC Köln. Gegen den HSV (Quote 4,20) erwartet bwin einen FC-Sieg (Quote 1,71).
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Den Traum vom Endspiel im eigenen Stadion will auch Hertha BSC verwirklichen. Im Stadtderby der Bundesligisten gegen den 1. FC Union erwartet der Buchmacher ein Duell auf Augenhöhe. Beide Teams liegen mit einer Siegquote von 2,60 gleichauf im Ranking.