Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Sonntag, den 7. März 2021:

  • Bielefeld holt Punkt bei Kramer-Debüt gegen Union
  • Man City verliert Derby gegen ManUnited
  • Erstmals seit zehn Jahren: Rangers schottischer Meister
  • DFB-Pokal: Das sind die Halbfinal-Paarungen
  • Sechste Heimpleite in Folge für Klopp und Liverpool
  • Benzema rettet Real im Derby bei Atlético
  • Hector rettet Köln Remis gegen Bremen
  • Bayern-Bonus? Reus lässt aufhorchen
  • Knie verdreht: Entwarnung bei Boateng
  • Auch BVB gibt Entwarnung bei Haaland
  • Thomas Müller hat Lust auf EM-Teilnahme
  • BVB auch gegen Sevilla ohne Sancho
  • Klinsmann leidet mit Hertha und räumt Fehler ein
  • Frankfurts Touré fällt wochenlang aus
  • Ribéry meldet sich bei Freiburg wegen Rekord
  • Wolfsburger Otavio entschuldigt sich für Rot
  • Messi leitet Barça-Sieg mit Traumpass ein
  • Juventus hält Anschluss im Titelrennen
  • Saison-Aus für Hoffenheim-Kapitän

Bielefeld holt Punkt bei Kramer-Debüt

Arminia Bielefelds neuer Trainer Frank Kramer hat bei seinem Debüt einen Sieg verpasst – aber immerhin nicht verloren. Nach der von vielen Fans kritisierten Trennung von Aufstiegscoach Uwe Neuhaus kamen die in der Defensive starken Ostwestfalen gegen Union Berlin zu einem 0:0. Die Arminia wartet nun seit sechs Spielen auf einen Sieg. Bielefeld verdrängte durch den Punktgewinn allerdings Mainz 05 wieder vom Relegationsplatz. Union blieb zum vierten Mal in Folge ungeschlagen und ist weiter Siebter.

Bielefelds Stürmer Fabian Klos prallt in der Luft mit Unions Abwehrspieler Robin Knoche zusammen.
Bielefelds Stürmer Fabian Klos prallt in der Luft mit Unions Abwehrspieler Robin Knoche zusammen. © dpa | Friso Gentsch/dpa

Man City verliert Derby gegen ManUnited

Nach wettbewerbsübergreifend 21 Siegen ist die Erfolgsserie von Trainer Pep Guardiola und Manchester City im Lokalderby gegen Erzrivale Manchester United gerissen. Tabellenführer City verlor mit 0:2 (0:1).

Schon kurz nach dem Anpfiff brachte Bruno Fernandes (2.) die Gäste per Foulelfmeter in Führung. Gabriel Jesus hatte zuvor den United-Stürmer Anthony Martial im Strafraum zu Fall gebracht. Man City übernahm danach zunehmend die Kontrolle über das Spielgeschehen, kam jedoch nicht zu zwingenden Torchancen. In der zweiten Hälfte erhöhte Uniteds Luke Shaw (50.) nach einem Doppelpass mit Marcus Rashford, der sich später verletzte und 20 Minuten vor dem Spielende humpelnd den Platz verließ.

Erstmals seit zehn Jahren: Rangers schottischer Meister

Die Glasgow Rangers sind erstmals seit 2011 wieder schottischer Meister. Die Mannschaft von Trainer Steven Gerrard gewann den Titel vorzeitig, weil Lokalrivale Celtic beim torlosen Unentschieden gegen Dundee United am Sonntag Punkte liegen ließ. Mit 20 Punkten Vorsprung bei nur noch sechs verbleibenden Spielen ist Tabellenführer Rangers, der zuvor am Samstag mit 3:0 gegen St. Mirren gewonnen hatte, rechnerisch nicht mehr einzuholen.

Rangers-Fans feiern den Titel mit Gerrard-Gesichtern aus Pappe.
Rangers-Fans feiern den Titel mit Gerrard-Gesichtern aus Pappe. © Imago / PA Images | Unbekannt

Für den Rekordmeister markiert der 55. Meistertitel das Ende einer langen Durststrecke. Nach einer Insolvenz war der Club 2012 aus der schottischen Premiership ausgeschlossen worden und musste in der 4. Liga neu starten. Seitdem hatte Erzrivale Celtic neunmal in Serie die schottische Meisterschaft gewonnen. Für den früheren Liverpool-Star Steven Gerrard ist es in der dritten Saison im Ibrox Park die erste Trophäe als Trainer.

DFB-Pokal: Das sind die Halbfinal-Paarungen

Borussia Dortmund trifft im Halbfinale des DFB-Pokals auf Bayern-Bezwinger Holstein Kiel. Der Bundesliga-Zweite Leipzig bekommt es auswärts mit Werder Bremen oder Zweitligist Jahn Regensburg zu tun. Diese Paarungen zog in der ARD-Sportschau die Ex-Fußballerin Bärbel Wohlleben (77), die erste Frau, die ein Tor des Monats erzielte. 

Die Runde der letzten Vier wird am 1. und 2. Mai ausgetragen. Das letzte Viertelfinale zwischen dem Zweitligisten Jahn Regensburg und dem Bundesligisten Werder Bremen wird am 7. April (18.30 Uhr) nachgeholt. Wegen eines Corona-Ausbruchs bei Regensburg hatte das ursprünglich für den 2. März angesetzte Spiel abgesagt werden müssen.

Sechste Heimpleite in Folge für Klopp

Die Krise des FC Liverpool spitzt sich immer weiter zu. Die Mannschaft von Jürgen Klopp hat beim 0:1 (0:1) gegen den FC Fulham bereits die sechste Heimpleite in Serie kassiert – ein Novum in der ruhmreichen Clubhistorie. Drei Tage vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Leipzig (Hinspiel: 2:0 für Liverpool) schonte Klopp zahlreiche Stammkräfte – mit fatalen Folgen. Denn die Champions-League-Plätze scheinen nun kaum noch erreichbar für den Reds.

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Nach einem Ballverlust von Mohamed Salah am eigenen Strafraum brachte Mario Lemina den Außenseiter kurz vor der Halbzeitpause nicht unverdient in Führung (45.). Trotz eines Sturmlaufs in der zweiten Hälfte gelang den Gastgebern der Ausgleich nicht mehr.

Die Tabellenspitze in England

1. Manchester City 38 Sp. / 83:32 Tore / 86 Pkt.
2. Manchester Utd. 38 Sp. / 73:44 Tore/ 74 Pkt.
3. FC Liverpool 38 Sp. / 68:42 Tore / 69 Pkt.
4. FC Chelsea. 38 Sp. / 58:36 Tore / 67 Pkt.
5. Leicester City 38 Sp. / 68:50 Tore / 66 Pkt.
6. Westham United 38 Sp. / 62:47 Tore / 65 Pkt.
7. Tottenham 38 Sp. / 68:45 Tore / 62 Pkt.
8. FC Arsenal 38 Sp. / 55:39 Tore / 61 Pkt.
9. Leeds United 38 Sp. / 62:54 Tore / 59 Pkt.
 

Benzema rettet Real im Derby bei Atlético

Karim Benzema hat Real Madrid vor einem bitteren Rückschlag bewahrt. Der Franzose traf in der 88. Minute für die Mannschaft um den deutschen Nationalspieler Toni Kroos zum 1:1 (0:1)-Endstand beim Stadtrivalen Atlético Madrid. Durch das Remis verhinderten die Königlichen zumindest, dass Tabellenführer Atlético den Vorsprung weiter ausbaute.

Luis Suárez (15.) brachte Atlético nach einem schnell vorgetragenen Angriff aus der eigenen Hälfte in Führung. Der 34-Jährige traf überlegt mit dem Außenrist. Benzema (88.) rettete das Remis, nachdem er zuvor schon eine gute Chance vergeben hatte (74.). 

Die Tabellenspitze in Spanien:

1. Atlético Madrid 38 Sp. / 67:25 Tore / 86 Pkt.
2. Real Madrid 38 Sp. / 67:28 Tore / 84 Pkt.
3. FC Barcelona 38 Sp. / 85:38 Tore / 79Pkt.
4. FC Sevilla 37 Sp. / 52:33 Tore / 74 Pkt.

Hector rettet Köln Remis gegen Bremen

Der 1. FC Köln hat mit Mühe den nächsten großen Rückschlag im Abstiegskampf vermieden. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol kam nach Rückstand noch zu einem 1:1 (0:0) gegen Werder Bremen und wendete immerhin die vierte Niederlage in Folge ab. Der Vorsprung des Tabellen-14. auf den ersten direkten Abstiegsplatz beträgt trotzdem nur vier Punkte. Joshua Sargent (66.) hatte Werder in Führung gebracht, Jonas Hector (83.) gelang der Ausgleich.

Bayern-Bonus? Reus lässt aufhorchen

Gibt es einen Bayern-Bonus? Diese Frage wird seit dem Topspiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund (4:2) emotional diskutiert – vor allem vonseiten der unterlegenen Gäste. „Ganz ehrlich: Wenn das bei Bayern gewesen wäre, hätte er hundertprozentig gepfiffen. Das ist so“, schimpfte BVB-Kapitän Marco Reus bei Sky über ein angebliches Foulspiel von Leroy Sané an Emre Can vor dem Tor zum 2:3 in der 88. Minute. Im ZDF echauffierte er sich: „Für mich hat der Schiri keine Eier gehabt, da zu pfeifen.“

Die Szene sei „ganz klar“ gewesen, sagten Reus und Trainer Edin Terzic. Auf die konkrete Nachfrage, ob die Bayern bei den Schiedsrichtern einen Bonus hätten, antwortete Reus: „Das will ich nicht sagen, aber bei Bayern wär“s gepfiffen worden. Das ist so, fertig aus." Diese “Kleinigkeit„ habe letztlich das Spiel entschieden.

Gibt es einen Bayern-Bonus? BVB-Kapitän Marco Reus (r.) erhob deutliche Pauschal-Kritik an den Schiedsrichtern.
Gibt es einen Bayern-Bonus? BVB-Kapitän Marco Reus (r.) erhob deutliche Pauschal-Kritik an den Schiedsrichtern. © imago / Poolfoto | Unbekannt

Auch Terzic erweckte den Eindruck, die Bayern würden von den Unparteiischen grundsätzlich bevorzugt. „Es ist ärgerlich, dass auf der anderen Seite einige Dinge gegen uns gepfiffen wurden, die ähnlich waren“, sagte er. Die Szene mit Sane und Can sei „einer der Gründe“ dafür gewesen, „warum wir mit null Punkten nach Hause fliegen müssen“, behauptete er.

Thomas Müller verteidigt Schiedsrichter

Sané hatte im Kampf um den Ball seinen Körper gegen den von Can gestemmt. „Kann er pfeifen, muss er aber nicht“, sagte Can selbst. Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) hätte aber „generell zu viel auf Zuruf gepfiffen. Bei 50:50-Entscheidungen haben wir kein Foul für uns bekommen. Und das macht manchmal den Rhythmus kaputt.“ Das dürfe dem Schiedsrichter „nicht passieren, denn das ist einfach nur bitter“.

Bayern-Angreifer Thomas Müller outete sich als Fans einer großzügigeren Zweikampf-Auslegung und meinte: „So was ist natürlich schon gepfiffen worden, aber ich glaube nicht, dass wir wollen, dass solche Duelle an der Mittellinie abgepfiffen werden, sonst haben wir nur noch Stop-and-Go.“ Im umgekehrten Fall hätte er auch kein Foul gesehen, fügte er an, „auch wenn das für die gegnerischen oder neutralen Fans schwer zu glauben" sei.

Um dieses vermeintliche Foul geht es: Bayerns Sané bringt Can zu Fall. Schiedsrichter Marco Fritz ließ weiterlaufen – zum Ärger des BVB.
Um dieses vermeintliche Foul geht es: Bayerns Sané (l.) bringt Can zu Fall. Schiedsrichter Marco Fritz ließ weiterlaufen – zum Ärger des BVB. © Andreas Gebert / POOL / AFP | Unbekannt

Entwarnung bei Bayern-Star Boateng

Keine längere Zwangspause für Bayerns Jérôme Boateng: Wie der Club mitteilte, zog sich der Abwehrspieler gegen den BVB eine Kapselzerrung im linken Knie zu. Boateng werde „in den kommenden Tagen ein individuelles Reha-Programm absolvieren“, hieß es. „Er hat gesagt, er denkt, dass er sich das Knie verdreht hat“, hatte Trainer Hansi Flick nach dem Spiel gesagt. Eine genaue Diagnose stand da noch aus.

Boateng musste wegen der Blessur nach 70 Minuten ausgewechselt werden. Der 32-Jährige war nach einer Rettungstat im eigenen Strafraum mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen geblieben.

Auch BVB gibt Entwarnung bei Haaland

Dortmund befürchtet keinen Ausfall von Top-Torjäger Erling Haaland. „Er hat einen kleinen Schlag bekommen, aber das war nicht das Problem“, sagte Trainer Edin Terzic. „Er spielt seit Wochen jedes Spiel. Da müssen wir ein bisschen aufpassen und ihn beschützen.“

Haaland, der die Gäste mit zwei Treffern 2:0 in Führung gebracht hatte, war nach einer Stunde ausgewechselt worden. Zuvor hatte er einen Tritt von Jérôme Boateng abbekommen. „Er spielt hervorragend, hat heute super gespielt“, lobte Terzic den Norweger. Am Dienstag steht für den BVB zu Hause das Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Sevilla an. Nach dem 3:2 im Hinspiel haben die Westfalen beste Chancen auf das Viertelfinale.

BVB-Torjäger Erling Haaland bekam gegen die Bayern einen Schlag auf die Ferse ab.
BVB-Torjäger Erling Haaland bekam gegen die Bayern einen Schlag auf die Ferse ab. © Imago / Poolfoto | Unbekannt

Müller hat Lust auf EM-Teilnahme

Thomas Müller ist bereit für ein Comeback in der Nationalmannschaft. „Ich habe auf jeden Fall Lust, im Sommer nach Titeln zu jagen. Was dann am Ende passiert, das werden wir sehen. Ob im Champions-League-Finale, das ganz klar unser Ziel ist, terminlich für mich Schluss ist oder nicht, das schauen wir dann“, sagte der Offensivspieler des FC Bayern bei Sky.

Das Champions-League-Finale soll am 29. Mai in Istanbul stattfinden, die EM am 11. Juni eröffnet werden. Die Lust sei „groß, mit den Jungs dieser Generation da auch mitzumachen“, sagte der 31-Jährige über eine mögliche EM-Teilnahme. Auf die Frage von Lothar Matthäus, ob er bereit sei für die Nationalmannschaft, sagte Müller: „Ja, das habt ihr ja schon gewusst, jetzt können wir es drucken.“

Bundestrainer Joachim Löw hatte zuvor bekräftigt, im Mai eine Entscheidung treffen zu wollen. Die EM sei „ein eigener Wettbewerb, und selbstverständlich ist es unsere Aufgabe, die besten Spieler, die es gibt, und die beste Mannschaft mitzunehmen, um den größtmöglichen Erfolg zu garantieren“.

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BVB auch gegen Sevilla ohne Sancho

Dortmund muss auch am Dienstag (21 Uhr/Sky) gegen den FC Sevilla im Achtelfinalrückspiel der Champions League auf Jadon Sancho (20) verzichten. Offenbar ist die Muskelverletzung komplexer als zunächst vermutet, möglicherweise droht eine längere Pause. Das berichtet der „Kicker". „In der Verfassung, in der Jadon zuletzt war, ist das natürlich ein schwerer Verlust“, sagte Sportdirektor Michael Zorc.

Klinsmann leidet mit Hertha und räumt Fehler ein

Herthas Ex-Coach Jürgen Klinsmann leidet über ein Jahr nach seinem unrühmlichen Abgang mit dem abstiegsbedrohten Hauptstadtclub. „Es ist traurig, den Verein dort zu sehen, wo er jetzt ist“, sagte der frühere Bundestrainer bei zu „transfermarkt.us". Klinsmann hatte die Hertha Ende November 2019 übernommen, im Februar 2020 schmiss er seinen Trainerjob aber überraschend hin. „Ich habe nach ziemlich genau zehn Wochen entschieden, dass es für mich besser ist zu gehen.“

Den Stil seines Abgangs bereut Klinsmann inzwischen. „Ich habe sicherlich meine Fehler gemacht, wissen Sie, die Art und Weise, wie ich gegangen bin, mit meiner Erklärung auf Facebook zum Beispiel.“ Dass im Anschluss eine mehrseitige Abrechnung über die Verhältnisse bei seinem ehemaligen Arbeitgeber an die Öffentlichkeit gelangte, ärgert den 56-Jährigen: „Dieser Bericht sollte vertraulich sein. Das hat mir geschadet.“

Bei Jürgen Klinsmanns Abgang verging vielen Berliner Fans im vergangenen Winter das Lachen.
Bei Jürgen Klinsmanns Abgang verging vielen Berliner Fans im vergangenen Winter das Lachen. © Imago/Jan Hübner | Unbekannt

Ein mögliches Engagement von Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic bei der Hertha würde Klinsmann begrüßen. „Ich denke, es wäre fantastisch für den Verein, weil er eine ausgewiesene Persönlichkeit im Geschäft ist“, sagte Klinsmann. In der Berufung von Carsten Schmidt zum neuen Hertha-Geschäftsführer sieht er Potenzial.

Frankfurts Touré fällt wochenlang aus

Eintracht Frankfurt muss in den kommenden Wochen auf Defensivspieler Almamy Toure verzichten. Der 24-Jährige zog sich laut Vereinsangaben im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart eine Verletzung der Sehne des Psoasmuskels zu. Der Franzose war beim 1:1 (0:0) bei einem Richtungswechsel im Rasen hängen geblieben und fasste sich gleich in die Hüftregion. Toure war erst in der 71. Minute für Erik Durm eingewechselt worden, elf Minuten später musste er schon wieder für Timothy Chandler Platz machen.

Ribéry meldet sich beim SC Freiburg

Christian Streich forderte es – und Franck Ribéry lieferte: Freiburgs Jonathan Schmid erhielt nach seinem Rekordspiel Glückwünsche von prominenter Stelle. „Hallo Monsieur Streich und hallo Jonathan“, sagte Ribery in einer vom SC Freiburg in den sozialen Netzwerken verbreiteten Grußbotschaft: „273 Bundesliga-Spiele. Wahnsinn. Das schaffen nur die Besten. Viele Grüße nach Freiburg.“

Schmid schloss am Samstag mit seinem 273. Einsatz in Deutschlands Eliteliga zum ehemaligen Bayern-Profi auf. Gemeinsam mit Ribery ist er nun der Franzose mit den meisten Einsätzen in der Bundesliga. „Auf jeden Fall freut es einen, wenn man von so einem Spieler eine Nachricht bekommt“, sagte der Freiburger nach der 0:3-Niederlage gegen RB Leipzig bei Sky: „Ich werde mir das anschauen und dann später vielleicht antworten.“

Streich hatte schon vor der Partie in seiner gewohnten Art gewitzelt, „der Franck soll mal einen schönen Gruß schicken“. Und der setzte das prompt in die Tat um. „Das wundert mich nicht, dass der Franck das macht“, sagte Streich: „Das ist so ein netter Kerl. Das war mir klar, dass er dem Johnny gratuliert. Ich freue mich.“

Wolfsburger Otavio entschuldigt sich für Rot

Paulo Otavio vom VfL Wolfsburg hat sich mit einer langen Instagram-Botschaft für sein hartes Foul und seine Rote Karte in der Partie bei 1899 Hoffenheim (1:2) entschuldigt. „Gott sei Dank habe ich meinen Gegenspieler nicht verletzt“, schrieb der 26 Jahre alte Brasilianer. „Als ich mit diesem Sport anfing, hatte ich mir nicht vorgestellt, dass ich so weit kommen würde. Ich habe von Momenten geträumt, in denen ich die Spiele als Held verlassen würde. Ich würde aber sagen, dass das heute einer der Alpträume war.“

In der Nachspielzeit hatte Paulo Otavio den Hoffenheimer Stürmer Munas Dabbur mit einer eingesprungenen Grätsche zu Fall gebracht (siehe Gif). Schiedsrichter Markus Schmidt zeigte dem Abwehrspieler daraufhin die erste Rote Karte seiner Profikarriere. Otavio dürfte vom DFB-Sportgericht für mehrere Wochen aus dem Verkehr gezogen werden.

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Messi leitet Barça-Sieg mit Traumpass ein

Der FC Barcelona hält den Druck auf Atlético Madrid hoch. Die Katalanen kamen zu einem zähen 2:0 (1:0) bei CA Osasuna und verkürzten den Rückstand auf den Tabellenführer auf drei Punkte. Allerdings hat das Team des deutschen Nationaltorhüters Marc-André ter Stegen ein Spiel mehr absolviert.

Lionel Messi machte wieder einmal den Unterschied. Der argentinische Superstar leitete das 1:0 durch Jordi Alba (30.) mit einem Traumpass ein. Messi überspielte die gesamte Abwehr, Alba behielt frei vor Torhüter Sergio Herrera die Nerven. Auch Ilaix Moribas 2:0 (83.) legte Messi auf. Barça gelang es über weite Strecken des Spiels nicht, sich weiter abzusetzen. Stattdessen stand ter Stegen immer wieder im Blickpunkt. Unter anderem gegen Ruben Garcia (34.) parierte der 28-Jährige stark.

Die Tabellenspitze in Spanien:

1. Atlético Madrid 38 Sp. / 67:25 Tore / 86 Pkt.
2. Real Madrid 38 Sp. / 67:28 Tore / 84 Pkt.
3. FC Barcelona 38 Sp. / 85:38 Tore / 79Pkt.
4. FC Sevilla 37 Sp. / 52:33 Tore / 74 Pkt.

Italien: Juve hält Anschluss im Titelrennen

Juventus Turin hält Kontakt zu den Spitzenplätzen in der Serie A. Die Mannschaft um Superstar Cristiano Ronaldo siegte gegen Lazio Rom 3:1 (1:1) und belegt mit 52 Punkten den dritten Platz hinter Inter Mailand (59) und dem AC Mailand (53). Matchwinner war der Spanier Alvaro Morata mit zwei Treffern (57. und 60.). Zuvor hatte Adrien Rabot (39.) die Gäste-Führung durch Joaquin Correa (14.) ausgeglichen.

Die Tabellenspitze in Italien:

  • 1. Inter Mailand: 35 Spiele, 85 Punkte, + 49 Tore
  • 2. Atalanta Bergamo: 35 Spiele, 72 Punkte, + 42 Tore
  • 3. AC Mailand: 35 Spiele, 72 Punkte, + 24 Tore
  • 4. SSC Neapel: 35 Spiele, 70 Punkte, + 39 Tore
  • 6. Juventus Turin: 35 Spiele, 69 Punkte, + 33 Tore

Saison-Aus für Hoffenheim-Kapitän

Hoffenheims Kapitän Benjamin Hübner steht in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung. Der 31 Jahre alte Abwehrspieler wurde in den vergangenen Tagen erfolgreich am Sprunggelenk operiert. Dabei wurde der durch ein gerissenes Innenband betroffene Knöchel stabilisiert, teilte der Verein mit. Der Eingriff war nötig geworden, weil eine konservative Behandlung nicht zum Erfolg geführt hatte. „Der Blick richtet sich bei mir darauf, zur Vorbereitung der bevorstehenden Saison wieder angreifen zu können“, sagte Hübner.

Benjamin Hübner muss den Rest der Saison verletzungsbedingt zuschauen.
Benjamin Hübner (r.) muss den Rest der Saison verletzungsbedingt zuschauen. © Imago | Unbekannt