Hamburg. Von Basketball über Hockey bis Wasserball – wer in Hamburg noch Sport treiben darf, benötigt Sondergenehmigungen. Ein Überblick.

Der Trainings- und Wettkampfbetrieb im Hamburger Sport ruht in allen Sportarten, in allen Spiel- und Altersklassen bis mindestens Ende November. Ausnahmen erteilt das Sportamt nur für Kaderathleten und Profiteams. Als solche gelten die Zweitligafußballer des HSV und des FC St. Pauli, der HSV Hamburg (2. Handball-Bundesliga), die Hamburg Towers (Basketball-Bundesliga) sowie die Crocodiles (Eishockey-Oberliga Nord).

Wer seinen Lebensunterhalt zum überwiegenden Teil aus seinem Verdienst als Sportler bestreitet, ist Profi. Auf Antrag können zudem Mannschaften Ausnahmegenehmigungen erhalten, die in bundesweiten Ligen antreten. Das betrifft die Volleyballer und Basketballer des Eimsbütteler TV, dazu die Bundesliga-Rollstuhlbasketballer der BG Baskets im HSV. Zuschauer sind überall nicht zugelassen.

Das Abendblatt gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand in den einzelnen Sportarten:

Basketball

Die ETV-Basketballer starten am Sonnabend (19 Uhr, Sportdeutschland.tv) beim SC Rist Wedel in die 2. Bundesliga Nord ProB. Der Aufsteiger saß nach zwei positiven Corona-Fällen zuletzt in häuslicher Quarantäne. Drei Spiele fielen deshalb aus.

Handball

Die HG Hamburg-Barmbek (3. Liga Nord-Ost) erhielt von der Stadt keine Spiel- und Trainingserlaubnis, weil kein Profiteam. Zwei aktuelle Corona-Fälle in der Mannschaft setzten den Club jetzt ohnehin länger außer Gefecht. 

Hockey

Die Feldsaison ist seit vergangenem Wochenende in der Winterpause. Über den Start und den Spielmodus der Hallensaison, die ursprünglich Ende November starten sollte, will der Deutsche Hockey-Bund in Kürze entscheiden. Der Uhlenhorster HC hat seine Damen- und Herrenteams für die Halle bereits abgemeldet. Club an der Alster, Harvestehuder THC, Hamburger Polo Club und Großflottbeker THGC (nur Damen) wären spielbereit.

Rollstuhlbasketball

Die BG Baskets im HSV dürfen trainieren und spielen. Der mehrmals verschobene Saisonauftakt ist jetzt für den 22. November gegen Rahden in der edel-optics.de Arena geplant.

Volleyball

Die Zweitligafrauen des Eimsbütteler TV beugen sich dem am Mittwochabend getroffenen Mehrheitsentscheid zur Fortsetzung des Spielbetriebs. Eine Sondergenehmigung für Trainings- und Spielzulassung hat Cheftrainer Ulrich Kahl am Donnerstag beantragt und diese auch erhalten. Das Heimspiel gegen den VfL Oythe am Sonnabend (19.30 Uhr, Sporthalle Hoheluft, Lokstedter Steindamm) kann stattfinden.

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Auch die Bundesligamänner der SVG Lüneburg dürfen ihre Saison fortsetzen. Sie treffen am Sonnabend (19 Uhr, sporttotal.tv) in der Gellersenhalle in Reppenstedt auf den VCO Berlin.

Wasserball

Der Bundesliga-Spielbetrieb bei Frauen (ETV) und Männern (SV Poseidon) ist ausgesetzt. Im Januar soll über einen Neustart – vielleicht im März – entschieden werden. Da in Hamburg alle Hallenbäder geschlossen sind, ist allein aus diesem Grund kein sportartspezifisches Training möglich.