Die viermalige deutsche Meisterin hatte Probleme beim Wechsel. Vincent Luis verteidigt Titel bei den Männern, Deutsche chancenlos
Triathletin Laura Lindemann hat bei der Sprint-WM in Hamburg Platz drei belegt. Die viermalige deutsche Meisterin aus Potsdam musste sich nach 750 Metern Schwimmen, 18,9 km Radfahren und fünf Kilometern Laufen nur der Britin Georgia Taylor-Brown und Flora Duffy (Bermuda) geschlagen geben.
„Ich bin echt froh, dass eine Medaille rausgekommen ist. Das Rennen war echt hart“, sagte Lindemann in der ARD. Die 24-Jährige hatte beim Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke Probleme beim Anziehen des linken Schuhs und ging lediglich als Elfte auf die Strecke. „Ich war richtig sauer in dem Moment, meine Hände waren so kalt und meine Füße auch, da habe ich noch ein paar Sekunden verloren“, so Lindemann, die am Sonntag noch in der Mixed-Team-WM (13.30/ZDF) antritt.
Mit einer couragierten Leistung arbeitete sich die 24-Jährige auf den fünf Kilometern dann Stück für Stück nach vorn, konnte die bereits früh enteilten Taylor-Brown und Duffy aber nicht mehr einholen.
Deutsche Triathlon-Männer chancenlos
Die deutschen Triathlon-Männer sind hingegen leer ausgegangen. Bester Sportler der Deutschen Triathlon Union (DTU) war am Sonnabend im Hamburger Stadtpark der in Alicante lebende Lasse Lührs auf Platz zwölf. Der Saarbrücker Tim Hellwig kam auf Rang 17.
Noch weiter hinten landeten nach 750 Metern Schwimmen, 18,9 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen Jonas Breinlinger ebenfalls aus Saarbrücken, Justus Nieschlag aus Lehrte, Valentin Wernz (Saarbrücken) und Jonas Schomburg aus Langenhagen auf denn Rängen 28, 30, 34 und 35.
Hamburg Triathlon: Vincent Luis gewinnt mit drei Sekunden Vorsprung
Weltmeister wurde wie 2019 Vincent Luis. Der Franzose setzte sich mit drei Sekunden Vorsprung gegen den Portugiesen Vasco Vilaca durch. Weitere drei Sekunden dahinter sicherte sich Luis' Landsmann Léo Bergere Bronze. Wegen des Coronavirus wurde die World Triathlon Series, zu der Hamburg als Standort gehört, abgesagt. Daher wurde der WM-Titel nur in einem Rennen vergeben.
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Aufgrund der Pandemie wurde der Wettkampf zudem in den Stadtpark verlegt und ohne Zuschauer ausgetragen. Die Veranstaltung findet sonst rund um die Binnenalster in der Stadtmitte statt.