Hamburg. Umfrage der Taskforce Bundesliga: Abbruch der Spielzeiten in den Ersten und Zweiten Bundesligen wurde mehrheitlich abgelehnt.
Die 44 Vereine der Ersten und Zweiten Feldhockey-Bundesligen haben mehrheitlich für eine Fortsetzung der Saison 2019/20 votiert. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die die Taskforce Bundesliga, bestehend aus Vertretern des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), der Bundesliga-Vereinsvertreterversammlung (BLVV) und der Hockeyliga, unter den Clubs mit ihren 64 Mannschaften – je zwölf in den eingleisigen Bundesligen der Damen und Herren und je zehn in den zweigleisigen Zweiten Ligen – initiiert hatte.
Damit ist ein Abbruch, der eine Annullierung der Hinrundenpartien nach sich gezogen hätte, vom Tisch. Diesen hatten einige Vereine vorgeschlagen, die Taskforce hatte diese Option aber unter dem Hinweis darauf, dass die bereits bestrittenen Partien dann keinerlei Relevanz hätten, negativ bewertet. Dieser Bewertung schloss sich nun die Mehrheit der Clubs an. „Ich halte diese Vorgehen für richtig, weil wir uns dadurch mehrere Optionen offenhalten und nun in Ruhe schauen können, was wann möglich sein wird“, sagte Claas Henkel, Cheftrainer der Damen des Uhlenhorster HC.
Mehrere Szenarien sind denkbar
In welcher Form die Spielzeit 2019/20 nun fortgesetzt werden soll, steht noch nicht fest. Man wolle zunächst das Pandemiegeschehen abwarten und Anfang Juni zu weiteren Beratungen zusammenkommen. Ein Szenario sieht vor, dass im Spätsommer die Saison 2020/21 startet und mit Hin- und Rückrunde gespielt wird, die Ergebnisse aus der Hinrunde der aktuellen Saison aber in die Starttabelle einfließen.
Eine weitere Option wäre, falls erst im Frühjahr 2021 wieder ein geregelter Spielbetrieb möglich wäre, dann die Rückrunde der aktuellen Saison auszutragen. Die geplante Modusänderung mit einer verkürzten Rückrunde würde nicht zum Tragen kommen, sondern eine volle Rückrunde mit anschließenden Play-offs ausgetragen werden. In jedem Fall wird es 2020 keine deutschen Meister und auch keine Auf- und Absteiger geben.
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Wann eine Rückkehr ins Mannschaftstraining möglich ist, wird in den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt. Die Hamburger Vereine erwarten an diesem Dienstag weitere Lockerungen durch den Senat, die Kleingruppentraining konkretisieren könnten. Klar ist indes, dass Vereinswechsel bis 1. August möglich sind, obwohl die Saison fortgesetzt werden soll. Damit ist die Rückkehr von Nationaltorhüter Victor Aly (25) von Rot-Weiß Köln zu seinem Stammverein Großflottbeker THGC gesichert.