München. Der Rekordnationalspieler sieht Defizite beim BVB-Star, glaubt aber zu wissen, in welchem Land der seine Stärken ausspielen könnte.
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht Rio-WM-Held Mario Götze (Borussia Dortmund) nicht mehr gewappnet für die Anforderungen der Bundesliga in der heutigen Zeit. „Der Fußball ist nicht mehr derselbe. Heute ist seine Art Fußball zu spielen nicht mehr so gefragt. Es fehlt ihm vor allem an Tempo, um mit dem Fußball mithalten zu können, den der BVB und viele andere Spitzenvereine praktizieren“, schreibt Matthäus in seiner Kolumne „So sehe ich das“ bei Sky.
Götzes Vertrag in Dortmund läuft am 30. Juni dieses Jahres aus. Der fünfmalige WM-Teilnehmer Matthäus kann sich vorstellen, dass der Ex-Münchner Götze in Italiens Serie A vielleicht besser zurechtkommt.
Matthäus empfiehlt Götze Wechsel nach Italien
„Götze muss einen Verein und vor allem einen Trainer finden, der total auf ihn baut und das Spiel auf ihn ausrichtet. Gut möglich, dass Italien eine passende Liga für ihn wäre“, urteilte der 150-malige Nationalspieler, „dort wird zumindest nicht ganz so schnell gespielt und das käme ihm zugute.“
Matthäus sieht weitere Defizite beim BVB-Star: „Er ist aber auch nicht der Spieler, den man 30 Meter nach hinten rennen sehen will, um tief in der eigenen Hälfte Bälle zu erobern. Götze ist kein Fußball-Arbeiter. Wenn er solche Aufgaben verrichten muss, tut mir das fast schon leid.“