Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Der Fußball-Ticker am Donnerstag, den 21. November 2019:
- Messi schenkt Moukoko Barca-Trikot
- Tuchel sauer über Neymar-Ausflug zum Davis Cup
- Ausrüstervertrag bringt dem BVB 250 Millionen
- Kehrt Podolski zum 1. FC Köln zurück?
- Nächstes Video zeigt Schlag gegen Schiedsrichter
- Kehrt Ibrahimovic zum AC Mailand zurück?
- "Zu viel": Kramer warnt vor Fußball-Overkill
- Hertha-Coach: Jugendspieler „zu bequem“
Messi schenkt Moukoko Barca-Trikot
Dortmunds Ausnahmetalent Youssoufa Moukoko hat zu seinem 15. Geburtstag ein Geschenk von Lionel Messi erhalten. Der Jungstar des BVB erhielt unter anderem ein unterschriebenes Trikot des FC Barcelona. „Von meinem Idol geschenkt bekommen. Vielen Dank Leo Messi und Danke für alle Glückwünsche“, schrieb Moukoko unter ein Foto des Präsents, das er bei Instagram veröffentlichte.
Hinter dem Deal soll ein gemeinsamer Sponsor (Nike) stecken. Der gebürtige Kameruner Moukoko spielt seit 2016 für den BVB-Nachwuchs. In der vergangenen Saison stellte er mit 50 Toren in der U17-Bundesliga einen Rekord auf. Für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bestritt Moukoko bislang vier U16-Länderspiele, das letzte vor zwei Jahren.
Tuchel sauer über Neymar-Ausflug zum Davis Cup
Paris-Trainer Thomas Tuchel war alles andere als gut gelaunt, als er auf den Kurztrip seines Superstars Neymar zum Davis Cup nach Madrid angesprochen wurde. „Hat es mir gefallen? Nein, überhaupt nicht“, sagte der Ex-BVB-Coach, schränkte dann aber ein: „Kein Grund, seinen Kopf zu verlieren.“ Das neue Format des Davis-Cup-Turniers wird vom langjährigen Neymar-Teamkollegen vom FC Barcelona, Gerard Pique, organisiert.
Tuchel weiter: „Was kann ich tun? Ich bin nicht sein Vater, ich bin nicht die Polizei, ich bin sein Trainer, er hat Mittwoch trainiert.“ Es wird erwartet, dass Neymar nach Verletzungspause sein Comeback bei Paris gegen Lille am Freitagabend geben wird.
Dieser neue Vertrag bringt dem BVB 250 Millionen
Geldsegen für den BVB: Borussia Dortmund hat offenbar den Vertrag mit Ausrüster Puma verlängert und damit ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Wie der "kicker" und die "Bild" berichteten, einigten sich der Club und der Sportartikel-Hersteller vorzeitig auf eine weitere Zusammenarbeit bis 2028. Der Deal soll demnach auf etwa 30 Millionen Euro.
Die Einigung soll am Sonntag auf der Mitgliederversammlung offiziell verkündet werden. Die Borussia und das Unternehmen aus Herzogenaurach arbeiten seit 2012 zusammen, mittlerweile hält Puma auch fünf Prozent der Aktien des Vereins. Der ursprüngliche Vertrag hatte noch eine Gültigkeit bis 2022.
Kehrt Podolski zum 1. FC Köln zurück?
Kölns Manager Horst Heldt hat sich positiv über eine mögliche Rückkehr von Lukas Podolski geäußert. „Es ist immer wichtig, verdiente Spieler an den Verein zu binden und einzubauen. Er hat Herausragendes für den FC geleistet“, sagte der 49-Jährige.
Allerdings müsse der Weltmeister von 2014, der derzeit bei Vissel Kobe in Japan spielt und angeblich über ein Engagement bei Gornik Zabrze in seinem Geburtsland Polen nachdenkt, zunächst eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft treffen. Sollte diese getroffen sein, „ist es eine Verpflichtung für uns, ihn in den Verein maßgerecht einzubauen. Von mir aus ist er herzlich willkommen“.
Nächstes Video zeigt Schlag gegen Schiedsrichter
Die Gewalt gegen Unparteiische im Amateurfußball reißt nicht ab. Das Halbfinale im Pokal des Südwestdeutschen Fußballverbandes (SWFV) zwischen den beiden rheinland-pfälzischen Verbandsligisten TuS Rüssingen und Alemannia Waldalgesheim wurde am Mittwochabend von Schiedsrichter Patrick Simon gegen Ende der ersten Hälfte abgebrochen, nachdem sein Assistent Jens Schmidt von einem Rüssinger Spieler zu Boden geschlagen wurde.
Beim Stand von 1:0 für Rüssingen hatte der TuS den zweiten Platzverweis kassiert. Daraufhin kam es zur Rudelbildung. Auf einem Video der Szene bei Twitter ist zu sehen, wie der Assistent durch den Schlag des Rüssingers zu Boden geht. Der Unparteiische kam immerhin wieder auf die Beine und konnte den Platz ohne Hilfe verlassen. Waldalsgesheim wird wohl am grünen Tisch in das Finale einziehen.
„Ich will zunächst den Schiedsrichter-Bericht abwarten“, sagte SWFV-Präsident Hans-Dieter Drewitz. „Die Täter sind durch die Platzverweise ohnehin erst einmal auf Eis gelegt. Das Ganze wird dann seinen Weg vor die Spruchkammer nehmen. Der Kammer möchte ich nicht vorgreifen, aber mit Blick auf die Spielwertung braucht man nicht viel Fantasie.“ Zuletzt hatte es mehrere Vorfälle dieser Art im Amateurfußball gegeben.
In einer offiziellen Erklärung verurteilte der SWFV am Donnerstag „diesen Vorfall auf das Schärfste“. Der Verband kündigte an, „alle ihm zur Verfügung stehenden sportrechtlichen Mittel zu ergreifen“.
Ist Milan an Ibrahimovic dran?
Der AC Mailand plant offenbar eine spektakuläre Rückholaktion von Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic. Nach dem Abschied von LA Galaxy will der Schwede seine Karriere fortsetzen. Bei Milan war er bereits zwischen 2010 und 2012 aktiv. Sein Berater Mino Raiola soll am Mittwoch Clubchef Zvonimir Boban getroffen haben. Verhandelt wurde laut der "Gazzetta dello Sport" über einen Halbjahresvertrag, der per Option auf 18 Monate verlängert werden könnte.
Sechs Millionen Euro pro Saison fordert Raiola für den 38-Jährigen, der in Italien auch bei Juventus Turin von 2004 bis 2006 und bei Inter Mailand von 2006 bis 2009 gespielt hatte. Boban hatte Ibrahimovics letzte Spiel für LA Galaxy verfolgt und sich über die Form des Torjägers informiert. Die Mailänder belegen nach zwölf Spieltagen nur Platz 14 der Tabelle, obwohl sie im vergangenen Jahr 170 Millionen Euro in neue Spieler investiert haben.
"Zu viel": Kramer warnt vor Fußball-Overkill
Gladbachs Mittelfelspieler Christoph Kramer warnt vor einer Übersättigung durch immer ausuferndere Wettbewerbe. „Immer wenn in Gladbach das Licht angeht, wird das Ding voll sein. Und wenn das jeden Tag ist, wird das immer noch so sein. Aber wenn jetzt die Europa League 2 kommt und all so ein Quatsch, dann wird es irgendwann unübersichtlich und zu viel“, sagte der Weltmeister von 2014.
Die Fifa und Uefa seien „in erster Linie Wirtschaftsunternehmen, bei denen es um Vermarktung und Geld“ gehe: „Ob das jetzt jemand guckt oder nicht: Hauptsache, man hat es vernünftig vermarktet. Irgendwer hat schon Zeit und fährt da hin“.
Kramer: Fifa hört nicht auf die Spieler
Kramer sieht auch die WM 2022 in Katar kritisch. „Ich finde das nicht so cool. Mir persönlich gefällt das nicht. Aber wir werden es nicht ändern können“, sagte er: „Ich finde, dass es weniger Fußballromantik ist, dass es nichts Besonderes mehr ist. Dass dann eine WM erst ab dem Viertelfinale so richtig anfängt, das ist nicht so cool in meinen Augen.“
Geändert werden könne dies jedoch nur von oben – aber da hat der Mittelfeldspieler wenig Hoffnung. „Diejenigen, die das können, werden dieses Interview nicht hören. Die werden auch nicht auf mich und auf keinen hören – sonst hätten sie es schon geändert“, sagte er.
Hertha-Coach: Jugendspieler „zu bequem“
Hertha-Trainer Ante Covic hat mangelnde Gier von Nachwuchsspielern kritisiert. „Wir haben viele qualitativ hochwertige Spieler in Deutschland. Doch was dich oben hält, ist nicht nur dein Talent, sondern die Gier. Und da gibt es derzeit doch einige Defizite“, sagte Covic „t-online“. „Heutzutage geht man gerne den einfachen Weg, ist zu bequem. Keiner will sich mehr quälen für den Erfolg.“