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Haching hofft bei Börsengang auf 7,7 Millionen
Die SpVgg Unterhaching kann bei ihrem geplanten Börsengang auf Einnahmen von 7,7 Millionen Euro hoffen. Wie der Drittligist mitteilte, bietet er Investoren rund 950.000 Aktien zu einem Preis von 8,10 Euro an. Das öffentliche Angebot an der Börse München beginnt demnach am 15. Juli und soll voraussichtlich am 26. Juli enden. Unterhaching wäre erst der zweite deutsche Club nach Borussia Dortmund an der Börse.
Mit dem Gang aufs Parkett will Unterhaching finanzielle Planungssicherheit für die kommenden drei Jahre gewinnen. In dieser Zeit ist der Aufstieg in die Zweite Liga das erklärte Ziel der Oberbayern. Mit den Geldern sollen Top-Talente länger gehalten und der Kader gezielt verstärkt werden.
"Wir befassen uns seit weit über einem Jahr intensiv mit dem Thema Börsengang. Nach den Gesprächen der vergangenen Tage und Wochen bin ich mehr denn je davon überzeugt, dass es der für uns richtige Weg ist und ein ambitionierter und schuldenfreier Drittligist auch für Anleger interessant sein kann", sagte Geschäftsführer Manfred Schwabl.
Diallo unzufrieden und geehrt vom PSG-Interesse
Dortmunds Abwehrspieler Abdou Diallo scheint einem möglichen Wechsel nicht abgeneigt zu sein. "Es ist eine Form der Anerkennung meiner Leistung, dies zu hören", sagte er der "L'Equipe" zum kolportierten Interesse von Paris St. Germain. "Ein junger Spieler in Europa, der Ihnen sagt, dass das Projekt von PSG nicht interessant ist, ist nicht glaubwürdig. Es ist ein schönes Projekt", sagte der 23-Jährige.
Diallo will nun abwarten, welche Pläne die BVB-Verantwortlichen mit ihm haben. "Ich will keinen großen Wirbel machen. Wir müssen sehen, ob die Vision noch die gleiche ist. Und sobald wir alle auf der gleichen Wellenlänge sind, treffen wir eine Entscheidung. Ich warte darauf, zu sehen, zu hören, was die Leute zu mir zu sagen haben, was sie von mir denken", sagte Diallo, der im vergangenen Sommer für rund 28 Millionen Euro von Mainz nach Dortmund gewechselt war.
Durch die Rückkehr von Ex-Nationalspieler Mats Hummels gilt unter anderem Diallo als Wechselkandidat. Bereits in der vergangenen Saison kam der Franzose in der Rückrunde zumeist als Linksverteidiger zum Einsatz. "Es ist frustrierend, weil man die großen Spiele auf einer Position spielen will, auf der man am besten agieren kann. Ein paar Spiele auf dem Flügel sind okay. Aber über mehrere Saisons hinweg ist dies nicht mein Projekt", kritisierte er.
Schalke verpflichtet Düsseldorfer Raman
Nach wochenlangem Transferpoker hat Schalke 04 den belgischen Angreifer Benito Raman von Fortuna Düsseldorf verpflichtet. Der 24-Jährige wechselt für rund zwölf Millionen Euro zu den Königsblauen und erhält einen Vertrag bis 2024. Vor einem Jahr hatten die Düsseldorfer den zuvor ausgeliehenen Belgier für 1,5 Millionen Euro von Standard Lüttich geholt.
Raman hatte seinen Wechsel schon vor Wochen forciert. Schalke bot zunächst allerdings weniger als zehn Millionen Euro für den Offensivspieler, der beim Aufsteiger der Vorsaison mit zehn Toren und vier Vorlagen auf sich aufmerksam gemacht hatte. "Ich bin sehr glücklich, hier zu sein. Im Schalker Trikot gab es einige belgische Spieler, die Großes bewegt haben. Wenn ich an ihre Leistungen anknüpfen könnte, würde mich das sehr stolz machen. Dafür will ich alles geben", sagte Raman.
Schalke verleiht Tekpetey an Düsseldorf
Im Gegenzug leiht Schalke den Ghanaer Bernard Tekpetey an die Fortuna aus. Der 21-Jährige hatte zuletzt beim SC Paderborn mit zehn Toren und sechs Vorlagen wesentlich zum Bundesliga-Aufstieg beigetragen und unterschrieb bei den Rheinländern einen Kontrakt bis 2012. Fortuna hat sich zudem eine Kaufoption gesichert. Die Gelsenkirchener hatten Ende Mai ihre Rückkaufoption auf Tekpetey für 2,5 Millionen Euro gezogen.
Forsberg-Berater macht Druck auf Leipzig
Der Berater von Emil Forsberg erhöht wieder den Druck auf RB Leipzig. Vor einem Treffen mit Geschäftsführer Oliver Mintzlaff am Dienstag kommender Woche sagte Hasan Cetinkaya der "Bild": "Emil ist ganz sicher bereit für den nächsten Schritt. Die Frage ist, wo er den macht." Forsbergs aktueller Vertrag ist noch gültig bis zum 30. Juni 2022. Der 27 Jahre alte schwedische Nationalspieler wechselte im Sommer 2015 von Malmö FF zum damaligen Zweitligisten nach Sachsen.
Bei dem Treffen mit Mintzlaff will Forsbergs Berater die Zukunft seines Schützlings auslotsen. "Es geht darum, ob Emil in Leipzig verlängert – oder offen für einen anderen Club ist." Im vergangenen Jahr soll laut Cetinkaya unter anderem AS Rom Interesse an Forsberg gehabt haben. "Damals haben wir eine Absprache getroffen, dass Emil noch ein Jahr in Leipzig bleibt. Das wollte der Verein unbedingt."
Auch Leipzigs neuer Trainer Julian Nagelsmann wolle Forsberg weiter haben, versicherte Cetinkaya. "Es liegt jetzt an RB Leipzig, ob das der Fall ist", sagte er.
Holland-Ikone Phillip Cocu beerbt Lampard
Der frühere niederländische Nationalspieler Phillip Cocu ist neuer Trainer beim englischen Zweitligisten Derby County. Der 48-jährige Cocu unterschrieb bei den Rams einen Vertrag über vier Jahre. Er folgt auf Frank Lampard, der Derby County am Donnerstag nach nur einer Saison verlassen hatte, um in der Premier League Trainer beim FC Chelsea zu werden.
Der frühere Mittelfeldspieler Cocu spielte zu seiner aktiven Zeit unter anderem für den PSV Eindhoven und den FC Barcelona. Später führte er PSV als Coach zu drei Meistertiteln. Zuletzt stand Cocu in der Türkei bei Fenerbahce Istanbul unter Vertrag, nach nur vier Monaten trennte sich der Club allerdings von ihm.
Müller und Gnabry danken Arjen Robben
Arjen Robben darf sich nach seinem Karriereende über reichlich Lobeshymnen vom FC Bayern München freuen. Der Siegtreffer im Champions-League-Finale 2013 sei "ein Moment für die Ewigkeit von einem Spieler, der immer in unseren Herzen bleiben wird. Danke für alles", würdigte Thomas Müller am Freitag via Twitter noch einmal das wichtigste Bayern-Tor Robbens und dessen große Karriere. Der 35-Jährige hatte am Donnerstag nach fast zwei Jahrzehnten sein Laufbahnende bekanntgegeben.
Der langjährige Teamkollege Franck Ribéry (36) hat seine Planungen zur weiteren Zukunft noch nicht bekanntgegeben. Der Franzose hatte angekündigt, seine Karriere auf jeden Fall fortsetzen zu wollen. Zurück nach München werden beide auf jeden Fall kommen, denn im kommenden Jahr soll für die beiden Stars ein Abschiedsspiel stattfinden.
"Danke für alles, was Du für den Club getan hast", lautete die Botschaft von Serge Gnabry an Robben. "Ist es wirklich schon so spät? Danke für alles", schrieb Leon Goretzka auf Twitter.