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Ajax Amsterdam zum 34. Mal Meister
Ajax Amsterdam ist zum 34. Mal niederländischer Meister. Die Mannschaft von Trainer Erik ten Hag setzte sich im letzten Ligaspiel der Saison mit 4:1 (2:1) bei De Graafschap aus Doetinchem durch und sicherte sich damit auch offiziell den Titel. Schon vor dem nachgeholten 33. Spieltag hatte der Champions-League-Halbfinalist drei Punkte vor Verfolger PSV Eindhoven gelegen, die um 14 Tore bessere Tordifferenz gehabt und war damit kaum noch einzuholen gewesen. Den niederländischen Pokal hatte Ajax ebenfalls gewonnen.
Lasse Schöne brachte Ajax am Mittwochabend in der 37. Minute in Führung. Die weiteren Treffer für Amsterdam erzielten Nicolás Tagliafico (44.) und Dusan Tadic (67./Elfmeter, 87.). Youssef El Jebli traf für die Gastgeber (40.).
Lazio Rom und Galatasaray gewinnen Pokal
Lazio Rom hat zum siebten Mal die Coppa Italia gewonnen. Das Team von Trainer Simone Inzaghi setzte sich im Finale im eigenen Stadion mit 2:0 (0:0) gegen Atalanta Bergamo durch. Der eingewechselte serbische Nationalspieler Sergej Milinkovic-Savic per Kopf nach einer Ecke (82.) und Joaquin Correa (90.) erzielten die Treffer für die Römer, die zuvor 2013 letztmals den nationalen Pokalwettbewerb gewonnen hatten.
Vor der Partie hatten Fans randaliert, einen Molotowcocktail auf einen Polizeiwagen geworfen und diesen in Brand gesetzt. Fünf Lazio-Anhänger wurden festgenommen.
In der Türkei hat Rekordmeister Galatasaray Istanbul zum 18. Mal den nationalen Pokal gewonnen. Das Team von Trainer Fatih Terim setzte sich im Finale am Mittwoch 3:1 (0:0) gegen den letztjährigen Pokalsieger Akhisarspor durch. Der eingewechselte Sinan Gümüs per Strafstoß (80.), Sofiane Feghouli (88.) und Mbaye Diagne (90.+4) erzielten die Treffer für Galatasaray, Elvis Manu (56.) traf zum zwischenzeitlichen Führungstreffer für Akhisarspor. In der vergangenen Saison war Galatasaray im Halbfinale an Akhisarspor gescheitert.
Hoffenheim holt Stafylidis aus Augsburg
Die TSG 1899 Hoffenheim hat den griechischen Nationalspieler Konstantinos Stafylidis vom FC Augsburg verpflichtet. Der 25 Jahre alte Linksverteidiger soll Nachfolger von Nationalspieler Nico Schulz werden, der nach Medienberichten zu Borussia Dortmund wechselt. Stafylidis kommt ablösefrei in den Kraichgau und unterschrieb dort einen bis zum 30. Juni 2023 datierten Vertrag. Dies teilte der Bundesligist am Mittwoch mit.
Sportchef Alexander Rosen bezeichnete den Neuzugang als "konsequenten und geschickten Zweikämpfer, der zudem über einen starken linken Fuß und spielerische Qualitäten verfügt, die uns neben seinem großen Kampfgeist gut tun werden". Stafylidis war 2015 von Bayer Leverkusen zum FC Augsburg gewechselt. Er spielte auch schon in der englischen Premier League bei Stoke City. Im Sommer 2017 scheitere ein Wechsel zum HSV.
Am Tag zuvor hatte Hoffenheim den Transfer von Sargis Adamyan vom Zweitligisten Jahn Regensburg bekannt gebeben.
Roman Weidenfeller geht aufs "Traumschiff"
Ex-Profifußballer Roman Weidenfeller geht beim "Traumschiff" an Bord. Der 38-jährige Fußball-Weltmeister von 2014 und langjährige Dortmund-Torhüter wird bei einem Törn mit Ziel Kolumbien dabei sein, wie das ZDF am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. Die Folge zeigt der Sender am Neujahrstag 2020. Auf dem "Traumschiff" hat dann Florian Silbereisen das Kommando, der neue Kapitän als Nachfolger von Sascha Hehn. "Ich wollte unbedingt, dass Roman zusammen mit mir an Bord geht", sagte Silbereisen der "Bild"-Zeitung (Mittwoch). "Ich kann mir keinen besseren Glücksbringer für meinen Start als Kapitän wünschen."
Weidenfeller sagte der Zeitung, er kenne die Serie schon seit über 30 Jahren. "Früher habe ich das 'Traumschiff' mit meiner Oma gesehen. Gemeinsam haben wir vor dem Bildschirm davon geträumt, die Welt kennenzulernen. Als kleiner Junge konnte ich mir nicht vorstellen, eines Tages die Welt zu bereisen." Schauspieler will Weidenfeller nach eigenen Worten nicht werden, sondern sich weiter auf den Fußball konzentrieren. "Aber wer weiß, wohin mich diese erste kleine Gastrolle führt."
Weitere Gastrollen auf dem "Traumschiff" werden TV-Moderator Joko Winterscheidt und Popsängerin Sarah Lombardi, bekannt aus der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar", übernehmen. Die Folge mit ihnen ist laut dem ZDF schon am zweiten Weihnachtstag zu sehen.
Deutsche Clubs gegen Europacup-Reform
Die 36 deutschen Proficlubs lehnen die von der europäischen Clubvereinigung ECA angestrebte Europacup-Reform ab. Die Spitze der DFL erklärte nach der Mitglieder-Versammlung am Mittwoch, dass alle Vereine einstimmig gegen die geplante Neuerung sind.
Details der Reform, die den Europacup ab 2024 mehr oder weniger zu einer dreigeteilten Europaliga machen würde, veröffentlichte zuletzt die Nachrichtenagentur AFP. Demnach spielen in der 1. Liga (Nachfolger der Champions League) 32 Mannschaften. Diese sollen in vier Achtergruppen die Teilnehmer der K.o.-Runden ermitteln. Das würde 14 Gruppenspiele für jedes Team statt der bisherigen sechs bedeuten.
Teilnehmen sollen die international erfolgreichsten Vereine in den Spielzeiten von 2020 bis 2024 - und diese elitäre Gesellschaft wäre fast geschlossen. Denn die 24 besten Teams sollen sich automatisch für die kommende Saison qualifizieren. Nur vier Klubs würden den Einzug über die nationalen Ligen schaffen, vier weitere würden aus der 2. Liga (Nachfolger der Europa League) aufsteigen.
An dieser 2. Liga nehmen ebenfalls 32 Mannschaften teil, 20 davon qualifizieren sich über die Ligen. Erst in der 3. Liga würden 64 Klubs antreten, die den Einzug ausschließlich über die nationalen Meisterschaften schaffen.
Dortmund plant schon die Riesen-Meisterparty
Sollte Borussia Dortmund am Sonnabend die deutsche Meisterschaft gewinnen, erwartet die Stadt zu den Feierlichkeiten rund 200.000 Besucher. Der seit langem vorbereitete und fast fünf Kilometer lange XL-Autokorso soll am Sonntag um 14.09 Uhr vom Gelände der Westfalenhütte starten und eine Stunde später am Borsigplatz als «Epizentrum der Fankultur» ankommen, teilten Stadt, Polizei und Feuerwehr am Mittwoch in Dortmund mit. Dann werde der Konvoi inklusive einem Großtruck mit der Mannschaft weiter durch die Innenstadt rollen und gegen 18 Uhr am Ziel Hoher Wall eintreffen.
Um zum neunten Mal den Titel zu holen, müsste der BVB am Sonnabend (15.30 Uhr) sein Bundesligaspiel bei Borussia Mönchengladbach gewinnen und Tabellenführer Bayern München gleichzeitig sein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt verlieren.
Für diesen Fall mahnen Veranstalter und Sicherheitskräfte Fans und Schaulustige, ohne kleine Kinder oder Hunde zur BVB-Party zu kommen. Es werde Teilsperrungen, Bahn- und Busumleitungen geben. Entlang der Route gelte ein Glasverbot. "Wir werden konsequent durchgreifen", kündigte ein Polizeisprecher mit Blick auf mögliche Verstöße gegen Pyrotechnikverbot, alkoholisierte oder randalierende Fans an. Mehrere Hundertschaften seien im Dienst.
Auch für Sonnabend sind die Einsatzkräfte nach eigenen Angaben auf alles vorbereitet – auf spontane Autokorsos, extreme Jubel- oder Frustausbrüche. Public Viewing gibt es nicht. Die Bundespolizei kündigte eine hohe Präsenz am Hauptbahnhof und an wichtigen Punkten entlang der Bahnstrecken an, um eine friedliche Veranstaltung, An- und Abreise zu sichern. Man rechne mit einem "ordentlichen, ruhigen" Verlauf.
Frankfurts Rode nach Knie-OP "optimistisch"
Eintracht Frankfurts Mittelfeldspieler Sebastian Rode ist am Knie operiert worden. "Meine gestrige Knie-OP ist soweit gut verlaufen", postete der 28 Jahre alte Profi am Mittwoch auf Facebook. "Ich bleibe optimistisch und werde wieder hart für mein #Comeback schuften!"
Rode hatte sich im Europa-League-Halbfinale am vergangenen Donnerstag beim FC Chelsea das rechte Knie verdreht und sich einen Knorpelschaden zugezogen. Seit der Winterpause ist er von Borussia Dortmund ausgeliehen. Rode war bereits die komplette Saison 2017/2018 wegen einer Leistenverletzung ausgefallen.
Rassismus: Milde Strafen für Sané-Beleidigungen
Nach rassistischen Beleidigungen beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Serbien (1:1) vom 20. März in Wolfsburg sind zwei von drei Beschuldigten straffrei geblieben. Nach Angaben des Amtsgerichts Braunschweig muss lediglich ein dritter Mann mit einer Strafe von 2400 Euro rechnen, weil er "Sieg Heil" skandierte. Vor dem Amtsgericht Wolfsburg wurde ein entsprechender Strafbefehl gestellt. Zunächst hatte die "Bild" berichtet.
Die drei Männer hatten eingeräumt, einige Spieler, darunter Leroy Sané und Ilkay Gündogan, als "Neger", "Bimbo" oder "Türke" betitelt zu haben. Doch die Beleidigungen reichen nach Ansicht der Staatsanwaltschaft nicht für ein Verfahren wegen Volksverhetzung aus.
Die Affäre ins Rollen gebracht hatte der Journalist André Voigt, der ein Video veröffentlicht hatte, in dem er von verbalen Ausfällen einiger Zuschauer während der Partie der deutschen Nationalmannschaft gegen Serbien berichtetet hatte.
Kiel verliert auch den Kinsombi-Ersatz
Der VfB Stuttgart hat nach Mateo Klimowicz den zweiten Zugang für die kommende Saison verpflichtet. Vom Zweitligisten Holstein Kiel kommt Atakan Karazor zu den Schwaben. Der 22-Jährige einigte sich mit dem Bundesligisten auf einen Vertrag bis Sommer 2023 und spielt wie der 18 Jahre alte Argentinier Klimowicz im Mittelfeld.
"Wir haben ihn über einen längeren Zeitraum beobachtet und sind von seinen Qualitäten und von seiner Perspektive überzeugt", sagte Sportvorstand Thomas Hitzlsperger laut Mitteilung vom Mittwoch. Karazor spielt in Kiel unter Trainer Tim Walter, der wahrscheinlich ebenfalls zum VfB wechseln wird.
Stuttgart muss in der Relegation noch um den Verbleib in der Bundesliga spielen und trifft am 23. und 27. Mai entweder auf Union Berlin oder den SC Paderborn. "Ich wünsche meiner künftigen Mannschaft viel Erfolg für die anstehenden Relegationsspiele und freue mich darauf, meine neuen Kollegen kennenzulernen", sagte Karazor, der in Kiel zuletzt Mittelfeldstratege David Kinsombi erfolgreich vertreten hatte. Der derzeit noch verletzte Kinsombi wird Holstein ebenfalls verlassen und zum HSV wechseln.
Videobeweis in der Zweiten Liga beschlossen
Der Videobeweis wird nach der Bundesliga ab der kommenden Saison auch in der 2. Bundesliga zum Einsatz kommen. Dies haben die 18 Vereine des Unterhauses am Mittwoch auf der DFL-Mitgliederversammlung in Offenbach beschlossen. In der Bundesliga wird bereits seit der Saison 2017/18 auf das technische Hilfsmittel zurückgegriffen. "Es sind alle notwendigen Maßnahmen getroffen worden, damit die notwendige Technologie zum Saisonstart zur Verfügung steht", sagte DFL-Präsident Reinhard Rauball.
1. FC Köln verpflichtet RB-Talent
Bundesliga-Rückkehrer 1. FC Köln hat vom künftigen Ligakonkurrenten RB Leipzig den Nachwuchs-Torhüter Julian Krahl verpflichtet. Der U19-Nationalspieler wechselt ablösefrei und bekommt beim FC laut Vereinsangaben vom Mittwoch einen Vertrag bis 2022. Der 19-Jährige durchlief alle Nachwuchsteams der Leipziger Fußball-Akademie. Er soll vorwiegend in der Kölner Regionalliga-Auswahl eingesetzt werden, aber bei den Profis des künftigen Chefcoachs Achim Beierlorzer trainieren.
Guardiola vor Klopp Englands "Trainer des Jahres"
Kurz nach der verlorenen Meisterschaft hatte Liverpools Teammanager Jürgen Klopp schon wieder das Nachsehen im Duell mit Pep Guardiola. Der Coach von Manchester City ließ den früheren BVB-Trainer auch bei der Wahl zum Premier-League-Trainer des Jahres durch die englische Trainervereinigung "League Managers' Association" hinter sich.
Dem Katalanen gelang damit auch bei der Auszeichnung die erfolgreiche Titelverteidigung. Am letzten Spieltag der Premier League am Sonntag hatte sich ManCity im engen Meisterrennen mit einem Punkt Vorsprung auf die Reds durchgesetzt.
Werder-Transfer Füllkrug von Pfiffen getroffen
Hannovers Stürmer Niclas Füllkrug haben die Pfiffe der eigenen Fans bei seinem vorerst letzten Bundesliga-Heimspiel für 96 gegen den SC Freiburg (3:0) am vergangenen Sonnabend getroffen. "Das tat weh", erklärte er in der "Bild"-Zeitung (Mittwoch). "Ich hatte ein Stück weit damit gerechnet, wollte aber starken Charakter zeigen und trotzdem spielen." Der Angreifer wechselt zur kommenden Saison nach drei Jahren in Hannover zu Ligakontrahent Werder Bremen.
Der Stürmer war im Dezember wegen eines Knorpelschadens am Knie operiert worden. Während seiner mehrmonatigen Pause war sein Abgang nach Bremen bekannt geworden. "Keine Frage, für mich ist es ein guter Wechsel, ein logischer Schritt", betonte der 26-Jährige. "Werder ist ein toller Verein mit tollen Fans, toller Atmosphäre und tollem Stadion, infrastrukturell gut aufgebaut. Aber es ist auf jeden Fall auch ein weinendes Auge dabei, Hannover zu verlassen."
FC Bayern präsentiert neues Trikot
Im neuen Trikot geht der deutsche Rekordmeister Bayern München am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) in das Saisonfinale gegen Eintracht Frankfurt. Das Shirt für die Heimspiele der kommenden Spielzeit mit einem Wabenmuster in mehreren Rottönen ist der "Schlauchboot"-Außenfassade des Münchner Stadions nachempfunden. Shorts und Stutzen des neuen Bayern-Looks bei Auftritten in der eigenen Arena sind ebenfalls rot.
Kölns Cordoba für Erstliga-Auftakt gesperrt
Der kolumbianische Torjäger Jhon Cordoba von Zweitliga-Meister 1. FC Köln ist vom DFB-Sportgericht nach einer Tätlichkeit und der daraus resultierenden Roten Karte für zwei Spiele gesperrt worden. Cordoba ist damit im ersten Saisonspiel des FC in der kommenden Bundesliga-Saison gesperrt. Das Urteil ist rechtskräftig.
Cordoba war in der Nachspielzeit der ersten Hälfte des Zweitligaspiels gegen Jahn Regensburg am vergangenen Sonntag von Schiedsrichter Robert Kampka (Mainz) des Feldes verwiesen worden.
"Historisch": Australischer Profi outet sich
In Australien hat sich zum ersten Mal ein aktiver Profi-Fußballer als homosexuell geoutet. Der 26 Jahre alte Andy Brennan, der früher beim Erstliga-Verein Newcastle Jets unter Vertrag war, bekennt sich nun offen zu seiner Homosexualität. In einem Artikel für die Webseite der Fußballergewerkschaft PFA schreibt er: "Ich bin schwul." Er habe viele Jahre mit sich gerungen, wolle seine sexuelle Veranlagung nun aber nicht länger verbergen. Brennan ist heute bei Green Gully SC unter Vertrag, einem Zweitliga-Verein aus Melbourne.
In dem Beitrag für die Gewerkschaft Professional Footballers Australia (PFA) schreibt Brennan: "Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich verstanden habe, dass ich diese Lüge nicht länger leben kann. Dass ich glücklich sein will, so wie ich bin. Irgendwann muss man zur Kenntnis nehmen, dass man so ist. Und man sein muss, wer man ist." Seine aktuellen Gefühle fasst er so zusammen: "Es fühlt sich klasse an. Und merkwürdigerweise auch nicht, als ob das eine große Sache wäre. Das sollte es 2019 auch nicht sein." Das deutsche Portal queer.de nannte Brennans Beitrag ein "historisches Coming-out".
Brennan ist in der Tat der erste australische Berufssportler, der sich outet, während er noch aktiv ist. Andere homosexuelle Sportler wie der Schwimmer Ian Thorpe oder der Rugbyspieler Ian Roberts haben dies auch getan, aber erst nach dem Ende ihrer Karriere. In Deutschland ist der ehemalige Fußball-Nationalspieler und jetzige VfB-Stuttgart-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger das bekannteste Beispiel.
Vor einigen Tagen hatte es in Australien auch Berichte über ein Outing des Cricket-Profis James Faulkner gegeben. Der 29-Jährige stellte dann aber klar, dass einer seiner Instagram-Einträge, der ihn mit seinem "Boyfriend" beim Essen zeigte, falsch verstanden worden sei. "Ich bin nicht schwul", schrieb Faulkner. "Obwohl es großartig war, so viel Unterstützung aus und für die LBGT-Gemeinde zu bekommen." LGBT steht für lesbisch, schwul, bisexuell und Transgender.
Wird Reschke Kaderplaner auf Schalke?
Michael Reschke, ehemaliger Sportvorstand des VfB Stuttgart, soll laut übereinstimmenden Medienberichten als Kaderplaner zu Schalke 04 wechseln. Am Montag hatte sich der 61-Jährige mit den Schwaben auf die Auflösung des bis 2021 laufenden Kontraktes geeinigt.
Am 12. Februar war er vom VfB freigestellt worden. Mit Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider gab es in der Vergangenheit bei Transferaktivitäten schon diverse Kontakte.
Reschke stand von 1979 bis 2014 in Diensten von Bayer Leverkusen, war zunächst Jugendtrainer und Nachwuchsleiter, danach Kaderplaner bzw. Manager unter Sportchef Rudi Völler gewesen war. Danach erfolgte der Wechsel zu Bayern München, wo er als Technischer Direktor unter anderem zusammen mit Sportdirektor Matthias Sammer arbeitete.
Im August 2017 folgte der Wechsel nach Stuttgart, wo er als Sportvorstand in die erste Reihe der sportlich Verantwortlichen aufrückte. Als Kaderplaner auf Schalke würde der erfahrene Funktionär wieder in die zweite Reihe rücken.
Halle holt Göbel aus Würzburg
Drittligist Hallescher FC hat für die neue Saison Patrick Göbel vom Liga-Konkurrenten Würzburger Kickers verpflichtet. Das teilte der Verein am Mittwoch mit. Der 25-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 mit einer Option für eine weitere Saison. "Patrick Göbel erfüllt alle Kriterien, um die Qualität unseres Kaders in Spitze und Breite anzuheben. Er ist auf der rechten Seite vielseitig einsetzbar, steht mit 36 Einsätzen 2018/2019 voll im Saft und hat bereits 150 Spiele in der 3. Liga auf hohem Niveau absolviert", sagte Sportdirektor Ralf Heskamp.
Ribéry über Robben: "Sind echte Freunde geworden"
Franck Ribéry blickt mit großem Stolz auf seine Zeit an der Seite von Arjen Robben beim FC Bayern zurück. "Ich sehe den Weg, den wir gemeinsam gegangen sind. Es war nicht immer einfach, am Ende sehr erfolgreich. Wir sind echte Freunde geworden, die alles mit dem FC Bayern gewonnen haben, was es zu gewinnen gibt. Wir haben zusammen eine wunderbare Geschichte erleben dürfen. Dafür bin ich unheimlich dankbar», sagte Ribéry der "Sport Bild" in einem Interview.
Robben verlässt die Münchner im Sommer nach zehn Jahren, Ribéry sogar nach zwölf. "Die Hilfe des Vereins war immer wichtig für mich. Natürlich hat mich der FC Bayern auch privat unterstützt, aber ich erinnere mich speziell an eine Situation, in der ich hilflos und komplett auf den Verein angewiesen war", sagte der 36-jährige Franzose. Eine Sprunggelenkverletzung zwang Ribéry 2015 zu einer mehrmonatigen Pause. "Das war eine schlimme Zeit, ich habe an das Karriereende gedacht."
Preetz will mit Klopp über Grujic sprechen
Im Werben um eine weitere Ausleihe von Marko Grujic will Hertha-Manager Michael Preetz direkten Kontakt zum Coach des FC Liverpool aufnehmen. "Nachdem der Meisterkampf in England beendet ist, werde ich jetzt Jürgen Klopp anrufen", sagte der Berliner Geschäftsführer der Bild und B.Z. (Mittwoch).
Mittelfeldspieler Grujic ist diese Saison vom englischen Premier-League-Club an Hertha BSC ausgeliehen und konnte mit starken Leistungen überzeugen. Zuletzt hatte der 23 Jahre alte serbische WM-Teilnehmer erklärt, gerne noch weiter beim deutschen Hauptstadtclub zu spielen, allerdings auf die Entscheidungshoheit von Liverpool verwiesen. Dem Bericht zufolge soll auch Eintracht Frankfurt an einer vorübergehenden Verpflichtung von Grujic interessiert sein.
Aston Villa spielt um Aufstieg in Premier League
Aston Villa steht im Play-off-Finale um den Aufstieg in die englische Premier League. Der siebenmalige Meister siegte im Halbfinal-Rückspiel bei West Bromwich Albion mit 4:3 im Elfmeterschießen. Das Hinspiel hatte Villa 2:1 gewonnen. West Brom hatte mit einem 1:0 nach 90 Minuten die Verlängerung erzwungen, die torlos blieb.
Im zweiten Halbfinale empfängt Leeds United am Mittwoch (20.45 Uhr/DAZN) mit einem 1:0-Auswärtssieg im Rücken Derby County. Das Finale steigt am 27. Mai im Londoner Wembleystadion. Direkt hatten sich Norwich City mit dem deutschen Trainer Daniel Farke und Sheffield United den Aufstieg gesichert.
Wilmots neuer Nationaltrainer des Iran
Eurofighter Marc Wilmots wird neuer Nationaltrainer des Iran. Wie die Nachrichtenagentur IRNA berichtet, bestätigte Verbandspräsident Kami Rita Sherpa die Verpflichtung der Vereinslegende des FC Schalke 04.
Der Belgier soll am Mittwoch in Teheran seinen Vertrag unterschreiben und die Nachfolge des Portugiesen Carlos Queiroz antreten, der seit 2011 im Amt gewesen war und das Team zu zwei Weltmeisterschaften geführt hatte.
Wilmots soll im Iran laut IRNA einen Vertrag bis zur WM 2022 in Katar unterschreiben. Zuvor hatte der 50-Jährige, der 1997 als Spieler mit Schalke den Uefa-Cup gewonnen hatte, die Nationalmannschaften Belgiens und der Elfenbeinküste trainiert.
Kroate Stimac übernimmt Indien
Der ehemalige kroatische Auswahltrainer Igor Stimac ist neuer Chefcoach der indischen Nationalmannschaft. Das teilte der indische Verband AIFF am Mittwoch mit. Der 51 Jahre alte Kroate ersetzt den Engländer Stephen Constantine, der im Januar von seinem Posten zurückgetreten war.
"Igor ist der richtige Kandidat, um die Blue Tigers zu trainieren. Der Fußball in Indien verändert sich. Ich bin überzeugt, dass wir von seiner langjährigen Erfahrungen profitieren werden", sagte AIFF-Präsident Praful Patel.
Stimac hatte von Juli 2012 bis Oktober 2013 als Coach die kroatische Nationalmannschaft trainiert und sich mit ihr für die WM 2014 in Brasilien qualifiziert. Sein Nachfolger wurde Niko Kovac (jetzt Bayern München). Zuletzt war Stimac Coach des Erstliga-Vereins Al-Shahania in Katar gewesen.