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Eintracht verliert Derby gegen Mainz
Eintracht Frankfurt hat im Kampf um die Champions-League-Plätze einen weiteren Rückschlag erlitten. Drei Tage nach dem unglücklichen Aus im Europa-League-Halbfinale beim FC Chelsea verloren die Hessen am Sonntag das Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 mit 0:2 (0:0). Nach dem fünften Punktspiel ohne Sieg rutschte das Team von Trainer Adi Hütter aus den Champions-League-Plätzen und ist vor dem letzten Spieltag nur noch Tabellensechster. Mit einem Doppelschlag in der 52. und 57. Minute machte Anthony Ujah vor 51.500 Zuschauern den Erfolg der längst geretteten Mainzer perfekt.
Klopp gratuliert ManCity zur Meisterschaft
Teammanager Jürgen Klopp hat nach dem verpassten Meistertitel mit dem FC Liverpool in der englischen Premier League seinen Blick auf das Champions-League-Finale gerichtet. "Heute fühlt es sich nicht so gut an, aber wir haben genügend Zeit, um uns auf das wichtige Spiel in drei Wochen vorzubereiten", sagte Klopp nach dem 2:0 (1:0) gegen die Wolverhampton Wanderers der BBC. Liverpool trifft am 1. Juni in Madrid im Finale der Königsklasse auf den Ligarivalen Tottenham Hotspur.
Der Sieg am letzten Spieltag der Premier League reichte den Reds allerdings nicht, um den ersten Meistertitel seit 1990 zu gewinnen. Manchester City verteidigte durch ein 4:1 (2:1) bei Brighton & Hove Albion seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. Das Team von Teammanager Pep Guardiola und den deutschen Nationalspielern Leroy Sane und Ilkay Gündogan hatte letztendlich einen Zähler Vorsprung vor Liverpool.
"Gratulation an Manchester City. Wir haben versucht, es ihnen so schwer wie möglich zu machen, aber offenbar nicht schwierig genug", sagte Klopp, der dennoch "stolz" auf seine Mannschaft war. "Das Team hat viele große Schritte gemacht im vergangenen Jahr", betonte er.
Knorpelschaden bei Eintrachts Rode
Eintracht Frankfurts Mittelfeldspieler Sebastian Rode hat sich einen Knorpelschaden im Knie zugezogen und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Dies teilte der Bundesligist vor dem Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 mit. Der 28-Jährige, der im Winter als Leihgabe von Borussia Dortmund nach Frankfurt gekommen war, hatte sich die Verletzung im rechten Knie im Europa-League-Halbfinale am Donnerstag zugezogen, als die Eintracht nach Elfmeterschießen am FC Chelsea scheiterte.
"Sebastian Rode hat in den vergangenen Monaten gezeigt, welch großartiger Fußballer er ist", sagte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic in der Clubmitteilung. "Er hat einen großen Anteil an den starken Auftritten unserer Mannschaft in der Bundesliga und der Europa League. Sebastian ist ein kluger Kopf und ich bin mir sicher, er wird wieder stärker zurückkehren." Der Verein werde in den kommenden Wochen in Ruhe Gespräche mit dem BVB über die weitere Vorgehensweise führen. Rode war bereits die komplette Saison 2017/2018 wegen einer Leistenverletzung ausgefallen.
Klopp gratuliert Schalke zu Wagner
Jürgen Klopp hat Schalke zur Verpflichtung von David Wagner als Trainer zur kommenden Saison beglückwünscht. "Ich kann Schalke nur gratulieren, auch wenn das meine Dortmunder Freunde nicht gerne hören", sagte der Trainer des Champions-League-Finalisten FC Liverpool dem TV-Sender Sport1.
Die Königsblauen hatten am vergangenen Donnerstag bekanntgegeben, dass Wagner den Revierclub vom 1. Juli an als Nachfolger von Interimscoach Huub Stevens übernimmt. Der 47-Jährige und Klopp sind seit gemeinsamen Spieler-Zeiten in Mainz eng befreundet. Sie arbeiteten auch gleichzeitig in Dortmund, wo Klopp bis 2015 Cheftrainer und Wagner U23-Coach war. Wagner, der bis Mitte Januar den englischen Erstliga-Absteiger Huddersfield Town trainierte, ist auch Klopps Trauzeuge.
Hertha: Covic beerbt Dardai als Chefcoach
Nachwuchscoach Ante Covic wird neuer Trainer bei Hertha BSC. Wie der Club am Sonntag mitteilte, beerbt der bisherige Trainer der U23 den zum Saisonende scheidenden Pal Dardai. Der 43-Jährige holt zudem den früheren Bundesliga-Profi Mirko Dickhaut als Co-Trainer. Covic war als Spieler von 1996 bis 2000 bei Hertha aktiv gewesen.
Barça-Ultras stellen Raktiic zuhause zur Rede
Ungebetener Besuch für Ivan Rakitic: Laut spanischen Medienberichten hat eine Ultra-Gruppierung des FC Barcelona den Profi des spanischen Meisters am Freitag an dessen Haustüre zur Rede gestellt. Demnach suchten Mitglieder der Vereinigung "Los Cachorros" den früheren Schalker auf, Rakitic (31) öffnete und stellte sich dem Gespräch.
Auslöser der Aktion waren Fotos in sozialen Medien, die den Kroaten beim Besuch eines Volksfestes in Sevilla zeigten – nur einen Tag nach dem Halbfinal-Aus in der Champions League durch das 0:4 beim FC Liverpool. Die Profis des FC Barcelona um den schwachen Rakitic hatten vom Verein für Mittwoch und Donnerstag frei bekommen.
Rakitic redete angeblich mehrere Minuten mit seinen Besuchern, dann zog die Gruppe wieder ab. Zuvor hatten die Ultras von Rakitic mehr Einsatz verlangt.
Bahnhofsschlägerei Schalke vs. Düsseldorf
Wegen einer großen Schlägerei zwischen Fans ist es am Sonnabendabend in Düsseldorf zu Problemen im Bahnverkehr gekommen. Nach Angaben der Polizei hatten mehrere Schalke-Anhänger auf dem Heimweg aus Leverkusen am Düsseldorfer Hauptbahnhof Fortuna-Fans abgepasst, als diese vom Spiel in Dortmund zurückkamen. Dann kam es zu einer größeren Schlägerei, Polizisten trennten die Lager. 15 Schalke-Anhänger hätten Platzverweise erhalten, hieß es weiter. Ob es Verletzte gab, war zunächst unklar.
Weil viele der Beteiligten während des Streits auch über Gleise liefen, wurde der gesamte Bahnverkehr zeitweise gestoppt und der Bahnhof gesperrt. Laut Bundespolizei hatten dadurch 48 Züge Verspätungen von insgesamt 900 Minuten.
Delling erzählt eine Netzer-Anekdote
Gerhard Delling (60), scheidender ARD-Sportjournalist, hat die bunten Hemden aus seinen Anfangsjahren als Moderator nicht aufbewahrt. "Nur einen bunten Schlips besitze ich noch, weil den meine Tochter für mich bemalt hat", erzählte Delling in der "Bild am Sonntag". Auch sein ZDF-Kollege Wolf-Dieter Poschmann habe immer sehr auffällige Hemden getragen. "Einmal sagte eine Kollegin zu mir, dass ich heute gegen ihn gewonnen hätte, weil meins noch bunter war", schildert er. "Ich glaube, das meinte sie nicht nur positiv."
Im Duo mit Günter Netzer seien später Anzug und Krawatte üblich gewesen. "Bei einem Spiel überraschte er mich mit Rollkragenpullover", schreibt Delling. "Zur Revanche ließ ich dann mal den Schlips weg." Delling moderierte insgesamt 380 "Sportschau"-Sendungen von 1989 bis zum vergangenen Sonnabend – und damit mehr als jeder andere Moderator. Am 25. Mai soll Delling noch das DFB-Pokal-Finale zwischen RB Leipzig und Bayern München moderieren.
BVB: Rätsel um Anti-Nazi-Kampagne
"Lieber Schalkesieg als Nazikiez" – vor dem Spiel von Borussia Dortmund gegen Fortuna Düsseldorf sorgten ungewöhnliche Plakate mit klaren Bekenntnissen gegen Nazis für Rätselraten. Die Poster mit dem BVB-Logo waren an mehreren Stellen in der Dortmunder City zu sehen und beruhten dem Anschein nach auf einer Zusammenarbeit des Bundesligisten mit dem Bundesfamilienministerium sowie der Initiative Exit, die Aussteiger aus der rechtsextremen Szene berät.
Doch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke dementierte eine Beteiligung des Vereins: "Ich habe gehört, dass es diese Fake-Plakate gibt. Wir haben nichts damit zu tun. Ob wir uns dagegen wehren können, weiß ich nicht."
Auf den Plakaten waren polarisierende Aussagen von BVB-Profis, ehemaligen Spielern und Trainer Lucien Favre zu lesen, wie "Lieber Schalkesieg als Nazikiez" (Marco Reus), "Dauerkarten für Naziaussteiger" (Lucien Favre) oder "Lieber Ersatzbank als Rechtsaußen" (Lukasz Piszczek).
Auf die schnelle und große Resonanz im Internet reagierte der BVB umgehend via Twitter: «Borussia Dortmund steht für den Kampf gegen Rassismus und distanziert sich klar von jeglicher Form von Diskriminierung. Der BVB ist aber nicht Urheber der sich zurzeit im Umlauf befindlichen Plakate.» Eine ähnliche Erklärung gab es von der Organisation Exit.
"Wir werden es sicher aufklären. Aber das ist heute nicht der richtige Tag dafür", kommentierte BVB-Mediendirektor Sascha Fligge nach der Partie.
Ibisevic geht von Hertha-Verbleib aus
Hertha-Kapitän Vedad Ibisevic geht davon aus, auch nach Ablauf seiner bis zum Saisonende laufenden Vertrages weiter für den Hauptstadtclub zu spielen. "Ich will bleiben. Wir werden eine Lösung finden", erklärte der Stürmer nach dem 4:3-Sieg beim FC Augsburg. Auch Hertha-Manager Michael Preetz hatte das Interesse an einer Vertragsverlängerung verkündet: "Wir führen Gespräche mit dem Ziel, dass er noch weiter hier spielen soll." Der 34 Jahre alte Ibisevic hat seit Sommer 2015 für Hertha in 112 Ligaspielen 38 Tore erzielt. In der aktuellen Saison traf der Bosnier zehn Mal.