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Long schießt schnellstes Tor der Premier-League-Geschichte

Der irische Nationalstürmer Shane Long vom FC Southampton hat am Dienstagabend das schnellste Tor der Premier-League-Geschichte erzielt. Long traf beim FC Watford bereits nach genau 7,69 Sekunden zur 1:0-Führung und war damit gut zwei Sekunden schneller als Ledley King bei seinem Treffer für Tottenham Hotspur gegen Bradford im Jahr 2000 (9,82).

Long warf sich kurz nach dem Anpfiff in einem Befreiungsschlag und überwand danach Watfords Torwart Ben Foster mit einem Lupfer. Bittere Ironie: In der 90. Minute und dadurch mit dem fast größtmöglichen Abstand gelang Andre Gray der 1:1-Ausgleich für Watford, der Southampton um den früheren Bundesliga-Trainers Ralph Hasenhüttl angesichts von sechs Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz bei noch drei ausstehenden Spielen noch ein wenig zittern lässt.

Tottenham siegt spät dank Eriksen

Tottenham Hotspur feierte mit viel Mühe den ersten Sieg nach dem rauschenden Einzug ins Halbfinale der Champions League und holte wichtige drei Punkte im Kampf um Platz drei in der Premier League. Dank eines späten Treffers von Christian Eriksen (88.) setzten sich die Spurs daheim in der Nachholpartie gegen Abstiegskandidat Brighton & Hove Albion 1:0 (0:0) durch und liegen mit 70 Punkten drei Zähler vor Verfolger FC Chelsea.

Der FC Arsenal auf Platz fünf (66) hat ein Spiel weniger bestritten und könnte am Mittwoch durch einen Sieg bei den Wolverhampton Wanderers heranrücken. Brighton hat nur drei Punkte Vorsprung auf Abstiegsplatz 18.

Am Sonnabend hatte Tottenham die Königsklassen-Revanche bei Manchester City 0:1 verloren. In der Wochen zuvor hatten sich die Spurs trotz einer spektakulären 3:4-Niederlage im Rückspiel bei ManCity (Hinspiel 1:0) für die Runde der letzten Vier in der Champions League qualifiziert.

Barcelona siegt und ist fast Meister

Der FC Barcelona kann den Sekt für die Meisterfeier kalt stellen. Die Katalanen gewannen am Dienstag bei Deportivo Alavés mit 2:0 (0:0) und bauten ihren Vorsprung auf Verfolger Atlético Madrid auf zwölf Punkte aus. Sollte Atlético am Mittwoch sein Heimspiel gegen den FC Valencia verlieren, wäre Barça die insgesamt 26. Meisterschaft nicht mehr zu nehmen, da der Champions-League-Halbfinalist den direkten Vergleich gegen Madrid (1:1/2:0) gewonnen hat.

Carles Aleña (54.) brachte Barcelona nach der Pause auf die Siegerstraße, wenig später verwandelte Luis Suárez einen Handelfmeter (60.). Superstar Lionel Messi wurde erst in der 61. Minute für den Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé eingewechselt, Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen wurde kaum geprüft.

Spaniens Supercup vor Umzug

Der spanische Supercup soll ab Januar 2020 für sechs Jahre in Saudi-Arabien ausgetragen werden. Nach übereinstimmenden Medienberichten verhandelt der Verband RFEF derzeit mit der Regierung des arabischen Landes. Laut der Zeitung "Marca" verlangen die Spanier pro Jahr 30 Millionen Euro.

Schon 2018 war der Titel außerhalb Spaniens ausgespielt worden, damals gewann der FC Barcelona vor 40.000 Zuschauern in Tanger (Marokko) gegen den FC Sevilla 2:1. Künftig sollen vier Mannschaften teilnehmen – die beiden Pokalfinalisten sowie die zwei besten Teams der Liga, die nicht im Endspiel standen.

DFL: Ein Sonntagsspiel am 33. Spieltag

Eintracht Frankfurt bekommt nach dem Halbfinal-Rückspiel der Europa League am 9. Mai beim FC Chelsea mehr Zeit zur Erholung. Die DFL verlegte das Rhein-Main-Derby der Frankfurter gegen den FSV Mainz 05 am 33. Bundesliga-Spieltag um einen Tag auf den 12. Mai. Anstoß ist dann um 18 Uhr.

Zum Spiel in Wolfsburg taten Frankfurts Fans ihren Unmut über Montagsspiele kund.
Zum Spiel in Wolfsburg taten Frankfurts Fans ihren Unmut über Montagsspiele kund. © Imago/Jan Hübner

"Diese Handhabe ist seit dem Jahr 2010 in den DFL-Statuten vorgesehen", hieß es in einer Mitteilung der DFL am Dienstag. Eigentlich werden an den letzten beiden Spieltagen der Bundesliga alle neun Partien zur gleichen Zeit angepfiffen. "Bei Teilnahme eines Clubs an einem internationalen Wettbewerb kann von dieser Regelung abgewichen werden", heißt es jedoch in den Regularien.

Zur Anwendung kam diese Regel seit 2010 allerdings noch nicht. Und am letzten Spieltag (18. Mai) werden auch in diesem Jahr alle Spiele sonnabends um 15.30 Uhr angepfiffen. Die Eintracht ist der letzte deutsche Verein im laufenden Europacup-Wettbewerb. Das Hinspiel gegen den englischen Premier-League-Verein aus London bestreiten die Hessen am 2. Mai.

Perfekt: Glasner beerbt Labbadia in Wolfsburg

Oliver Glasner (44) beerbt zur kommenden Saison Bruno Labbadia (53) als Trainer beim VfL Wolfsburg. Der Österreicher unterschrieb bei den Niedersachsen einen Dreijahresvertrag bis 2022, dies teilte der VfL am Dienstag mit.

Steht künftig wohl kaum mit leeren Händen da: Oliver Glasner wird neuer Trainer beim VfL Wolfsburg.
Steht künftig wohl kaum mit leeren Händen da: Oliver Glasner wird neuer Trainer beim VfL Wolfsburg. © Imago/Eibner Europa

Glasner wechselt vom Linzer ASK zu den Wölfen. Labbadia, der den Club 2018 vor dem Abstieg gerettet hatte, kündigte im März an, seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.

Der 44 Jahre alte Glasner hat sich in seiner österreichischen Heimat einen Ruf als Coach mit klarer Spielidee erarbeitet, der junge Spieler weiterentwickeln kann. In seinen vier Jahren in Linz führte er den LASK zunächst zurück in die erste Liga. Nach Platz vier im Premierenjahr sind die Linzer momentan Zweiter hinter Serienmeister Red Bull Salzburg.

Österreichische Trainer in der deutschen Bundesliga

Max Merkel

1860 München, 1. FC Nürnberg, Schalke 04, Karlsruher SC

Robert Körner

1. FC Nürnberg

Franz Binder

1860 München

Ernst Ocwirk

1. FC Köln

Ernst Happel

Hamburger SV        

Helmut Senekowitsch

Eintracht Frankfurt

Felix Latzke

Waldhof Mannheim

Josef Hickersberger

Fortuna Düsseldorf

Bernd Krauss

Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund

Rolf Fringer

VfB Stuttgart

Peter Pacult  

1860 München

Kurt Jara

Hamburger SV, 1. FC Kaiserslautern

Peter Stöger

1. FC Köln, Borussia Dortmund

Ralph Hasenhüttl 

FC Ingolstadt, RB Leipzig

Adi Hütter

Eintracht Frankfurt

Oliver Glasner

VfL Wolfsburg (ab 2019/2020)

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Lizenz ohne Auflagen für HSV und St. Pauli

Die DFL hat dem HSV und FC St. Pauli die Lizenz für die Saison 2019/20 erteilt. Wie beide Clubs am Dienstag vermeldeten, wurde die Spielberechtigung für die Bundesliga und die 2. Liga ohne Bedingungen und Auflagen vergeben. Nach einer DFL-Mitteilung wurde keinem der bundesweit 50 Bewerber, darunter auch Holstein Kiel, in erster Instanz die Lizenz verweigert. Nähere Angaben machten die "Störche" am Dienstag zunächst nicht.

Laut DFL müssen einige Clubs aber bis Ende Mai Bedingungen erfüllen, um im Falle der sportlichen Qualifikation die Spielberechtigung zu erhalten. Andere Vereine erhielten die Lizenz unter Auflagen. Clubnamen nannte die Deutsche Fußball-Liga nicht.

Euro-League-Finale: Baku lockert Visa-Regeln

Die Uefa hat Aserbaidschan mit Blick auf das Finale der Europa League am 29. Mai in der Hauptstadt Baku zu einer Lockerung seiner Einreisebestimmungen bewegt. Bei der Beantragung eines Visums ist nun nicht mehr der Nachweis nötig, wonach der Einreisende nicht mit HIV infiziert ist oder unter eine Hepatitis-Erkrankung leidet. Die Uefa hatte die Bestimmungen als diskriminierend kritisiert.

Auf eine Reise nach Baku hoffen unter anderem die Fans von Eintracht Frankfurt. Der deutsche Pokalsieger trifft in den Halbfinalspielen am 2. und 9. Mai auf den sechsmaligen englischen Meister FC Chelsea.

Kruse-Einsatz gegen Bayern steht auf der Kippe

Bei Werder Bremen wird sich vor dem DFB-Pokal-Halbfinale gegen Bayern München erst sehr kurzfristig entscheiden, ob Kapitän Max Kruse am Mittwochabend mitspielen kann. "Bei Max kann ich es noch nicht sagen. Er wird heute nicht trainieren. Wir werden alles versuchen, ihn bis morgen fit zu kriegen. Es wird knapp, aber ich bin optimistisch, dass es funktionieren wird", sagte Trainer Florian Kohfeldt am Dienstag.

Der 31 Jahre alte Kruse zog sich am Sonnabend während des Bundesliga-Spiels beim FC Bayern (0:1) eine Oberschenkel-Prellung zu. Einen möglichen Ausfall des Angreifers am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und Sky) möchte Kohfeldt aber nicht überbewerten. "Natürlich ist Max ein ganz entscheidender Spieler für uns. Und wenn er fit ist, wird er spielen", sagte er. "Aber mittlerweile haben wir ein sehr stabiles Korsett um ihn herum. Wenn er nicht spielen kann, dann werde ich trotzdem nicht ins Stadion kommen und zu den Bayern sagen: Heute bitte nicht so doll. Dann werden wir trotzdem Vollgas geben."

VfB Stuttgart positioniert sich für Abstiegsfall

Der VfB Stuttgart könnte einen möglichen dritten Absturz aus der Bundesliga nach 1975 und 2016 zumindest wirtschaftlich verkraften. "Auch bei einem Abstieg müssten wir keine Notverkäufe machen", sagte Präsident Wolfgang Dietrich am Dienstag, "wir müssten niemanden unter Wert abgeben wie beispielsweise Timo Werner vor drei Jahren. Das halte ich für eine wichtige Grundlage."

Dietrich geht davon aus, dass der VfB die Lizenz für die Bundesliga oder 2. Liga "ohne Auflagen" erhalten werde - und zwar "auch ohne einen Pavard-Verkauf und ohne einen neuen Investor zu berücksichtigen". Weltmeister Benjamin Pavard wechselt im Sommer für die festgeschriebene Ablösesumme von 35 Millionen Euro zu Bayern München.

Während die Einnahmen aus dem Verkauf weiterer Anteile für die Lizenz nicht eingeplant seien, so sei doch vorgesehen, "bis 30. Juni den zweiten Investor zu finden", sagte Dietrich: "Ich gehe davon aus, dass wir das hinkriegen. Wir werden nicht unter unserer Bewertung verkaufen, durch die aktuelle sportliche Situation ist alles aber nicht einfacher geworden."

Der VfB möchte auf Sicht insgesamt 24,9 Prozent seiner Anteile veräußern, um 100 Millionen Euro zu erlösen. In einem ersten Schritt hatte die Daimler AG für 11,75 Prozent der Anteile 41,5 Millionen Euro bezahlt.

Während Dietrich den fünfmaligen deutschen Meister wirtschaftlich auf Kurs sieht, macht ihm das Sportliche angesichts von Relegationsplatz 16 Sorgen. Vom Saisonziel Platz neun bis 13 sei der VfB "weit entfernt". Dennoch gebe es "keinen Grund", am Fernziel zu rütteln, bis 2022 wieder im oberen Drittel der Bundesliga zu stehen.

Mustafi steht bei Arsenal offenbar zum Verkauf

Der frühere Weltmeister Shkodran Mustafi steht englischen Medien zufolge beim FC Arsenal zum Verkauf. Nach zuletzt schwächeren Auftritten des Abwehrspielers wolle Trainer Unai Emery Verstärkungen für die Defensive verpflichten und plane daher einen Transfer des 27-Jährigen, berichtet die "Daily Mail". Es sei bislang für die Londoner aber schwierig, Interessenten für Mustafi zu finden, hieß es weiter. Arsenal-Coach Emery darf demnach sämtliche Transfer-Einnahmen für Neueinkäufe reinvestieren.

Mustafi hatte 2014 mit der DFB-Auswahl in Brasilien den WM-Titel gewonnen. 2016 wechselte er für eine Ablöse von 41 Millionen Euro vom FC Valencia zu Arsenal. Sein Vertrag läuft noch bis Ende Juni 2021. Immer wieder war Mustafi wegen Patzern in die Kritik geraten.

Von Bundestrainer Joachim Löw war Mustafi zuletzt nicht mehr für die Nationalmannschaft berücksichtigt worden. Sein bis dato letztes Länderspiel bestritt der Verteidiger am 8. Oktober 2017 beim 5:1 gegen Aserbaidschan in der WM-Qualifikation.

Ivica Olic will Bundesliga-Trainer werden

Der frühere Bayern- und HSV-Profi Ivica Olic will Trainer in der Bundesliga werden. "Klar! Als kleiner Junge will man Bundesligaspieler werden und als Ex-Bundesligaspieler natürlich Bundesligatrainer", sagte er in einem Interview der Internetportale "Spox" und "Goal". Der aktuelle Co-Trainer der Nationalmannschaft seines Heimatlandes Kroatien ergänzte: "Aber das ist leider noch schwieriger, als Spieler zu werden. Es gibt hunderte Bundesligaspieler, aber nur 18 Trainerposten. Um einen Job zu bekommen, braucht man besondere Fähigkeiten als Trainer."

Eine spezielle Verbindung hat Olic, der in Deutschland auch für Hertha BSC, den VfL Wolfsburg und 1860 München gespielt hat, zum Hamburger SV. Auf die Frage, ob er sich einen Cheftrainerposten bei den Norddeutschen vorstellen könne, sagte der 39-Jährige: "Es ist schwierig, einen Verein zu trainieren, bei dem vieles schiefläuft. Aber wenn mich der Club fragen würde, würde ich natürlich helfen – in welcher Funktion auch immer." Sein Herz gehöre dem Zweitligisten.

Als Assistent von Trainer Zlatko Dalic wurde Olic mit Kroatien bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr überraschend Zweiter. Das Erfolgsgeheimnis des Teams um Weltfußballer Luka Modric sei der Zusammenhalt im Team gewesen. Es habe zwei Monate keinen einzigen Streit gegeben, sagte Olic. "Das schafft man ja nicht einmal mit seiner Frau."

Sehr positiv äußerte er sich über seinen früheren Mitspieler und aktuellen Bayern-Coach Niko Kovac. Schon als Spieler habe Kovac wie ein Trainer gedacht. "Wenn ich eines Tages einen Cheftrainerposten bekommen sollte, würde ich als erstes Niko anrufen und mir Tipps von ihm holen", sagte Olic.

Hoeneß: Gnabry die größte Bayern-Überraschung

Serge Gnabry ist für Präsident Uli Hoeneß schon jetzt der Spieler des Jahres beim FC Bayern München. "Wir dachten, na ja, den holen wir jetzt einmal zurück, und dann schauen wir, ob er hin und wieder spielt", sagte der Bayern-Präsident dem "Kicker": "Jetzt ist er Stammspieler, macht sehr viel Spaß und ist die größte Überraschung in dieser Saison, und zwar in positiver Hinsicht."

Gnabry war im vergangenen Sommer nach einem Jahr Leihe von der TSG Hoffenheim an die Isar gewechselt. In bislang 36 Pflichtspielen erzielte der Nationalspieler (Vertrag bis 2023) zwölf Tore und bereitete neun vor.

In der Bundesliga könnte ihm mit einem weiteren, seinem zehnten Saisontreffer Seltenes gelingen: Der 23-Jährige wäre der erst dritte Profi, der in drei aufeinanderfolgenden Jahren für drei verschiedene Clubs zweistellig getroffen hätte. Dies gelang bisher nur Erwin Kostedde (1974-77) und Jürgen Wegmann (1985-88). Gnabry traf in der vergangenen Saison zehnmal für Hoffenheim und im Jahr davor elfmal für Werder Bremen.

"Ich sehe bei ihm kein Limit", sagte der langjährige DFB-Nachwuchstrainer Horst Hrubesch dem Kicker: "Wenn er gesund bleibt, wird Bayern viel Freude an ihm haben, 15 bis 20 Tore pro Saison sind drin." Unter Hrubesch holte Gnabry 2016 Olympia-Silber in Rio de Janeiro.

Celtic trauert um Legende Billy McNeill

Billy McNeil im Dezember 2015 bei der Einweihung seiner Bronze-Statue.
Billy McNeil im Dezember 2015 bei der Einweihung seiner Bronze-Statue. © Imago/Action Plus

Billy McNeill, der Kapitän der legendären Europacupsieger-Mannschaft von Celtic Glasgow, ist in der Nacht zum Montag im Alter von 79 Jahren gestorben. Dies teilte sein Verein Celtic am Dienstag mit. "Er litt mehrere Jahre an Demenz und kämpfte bravourös bis zum Schluss. Er zeigte Stärke und Tapferkeit, wie er es in seinem ganzen Leben immer getan hat", hieß es in der Erklärung seiner Familie, die der Club veröffentlichte.

Abwehrspieler McNeill hatte sein Team 1966/67 im Finale des Cups der Landesmeister in Lissabon zum 2:1-Erfolg über Inter Mailand geführt. Es war der erste Europacup-Erfolg einer schottischen Mannschaft. Als Besonderheit galt, dass alle Spieler dieses Teams in Glasgow und Umgebung geboren wurden.

Die McNeil-Skulptur vor dem Celtic Park.
Die McNeil-Skulptur vor dem Celtic Park. © Imago/Action Plus

McNeill gewann mit Celtic neunmal die schottische Meisterschaft, achtmal den Pokal sowie siebenmal den schottischen Liga-Cup. 1965 wurde er als Schottlands "Fußballer des Jahres" geehrt. Nach seiner Profi-Karriere betreute er zwischen 1978 und 1983 sowie zwischen 1987 und 1991 das Celtic-Team als Cheftrainer und führte es zu vier Meistertiteln und drei Pokalsiegen. Für seine Verdienste um die Grün-Weißen wurde McNeill im Dezember 2015 eine Bronzestatue vor dem Celtic Park gewidmet.

Rassismus: Sterling fordert neue Art der Strafe

Der englische Nationalspieler Raheem Sterling hat für empfindlichere Bestrafung der Clubs bei rassistischen Entgleisungen ihrer Fans geworben. Für den 24-Jährigen solle Rassismus gegen einen Spieler einen automatischen Abzug von neun Punkten für den beteiligten Club sowie drei Geisterspiele nach sich ziehen. Das bisherige System mit Geldstrafen sei nur eine unzureichende Abschreckung.

"Es klingt vielleicht hart, aber welcher Fan würden riskieren, dass seine Mannschaft wegen rassistischer Äußerungen absteigen oder vielleicht sogar den Titel verspielen würde?", wird Sterling in der britischen Tageszeitung The Times zitiert. "Das Rassismusproblem im Fußball ist so schlimm, sitzt so tief und ist weit davon entfernt, gelöst zu werden."

Der gebürtige Jamaikaner Sterling war in Vergangenheit sowohl im Trikot seines Klubs Manchester City als auch in der Nationalmannschaft Opfer rassistischer Beleidigungen geworden. Beim EM-Qualifikationsspiel in Montenegro (5:1) im März habe sich Sterling nach den Angriffen gegen Mitspieler Danny Rose deswegen zuletzt demonstrativ die Ohren zugehalten.

Rassismus ist zunehmend Thema im englischen Fußball. An Karfreitag hatten Fußballer auf der Insel zu einem ungewöhnlichen Boykott aufgerufen und ihre Social-Media-Kanäle für 24 Stunden ruhen lassen.

Poulsen über Werner: "Es ist seine Entscheidung"

RB-Torjäger Yussuf Poulsen hat noch Hoffnung auf einen Verbleib seines Sturmpartners Timo Werner in Leipzig. "Timo und ich, das ist eine super Partnerschaft und ich wünsche mir natürlich, dass er hier bleibt", sagte der 24 Jahre alte dänische Nationalspieler dem "Kicker" (Dienstag).

Der Vertrag von Werner beim sächsischen Bundesligisten läuft Ende Juni 2020 aus. RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff hatte zuletzt signalisiert, dass der 23-Jährige seinen Kontrakt eher nicht verlängern wolle und damit den Verein in diesem Sommer voraussichtlich verlassen werde.

Als mögliches Ziel für den Angreifer gilt der FC Bayern München. Leipzig-Teamgefährte Poulsen meinte: "Es ist seine Entscheidung und seine Karriere. Er muss herausfinden, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel ist."

25 Jahre danach: Helmer genervt von Phantom-Tor

Thomas Helmer ist das erste Phantom-Tor der Bundesliga-Geschichte irgendwann nur noch lästig gewesen. Amüsant habe er das alles damals nicht gefunden, räumte der frühere Verteidiger des FC Bayern München im Interview des "Donaukurier" (Dienstag) 25 Jahre nach dem kuriosen (Nicht-)Treffer ein. "Weder in dem Moment, nach dem diesem 2:1 und auch danach nicht. Später hat es nur noch genervt."

Knapp daneben ist auch vorbei: Thomas Helmer bei seinem legendären Phantom-Tor gegen Nürnberg.
Knapp daneben ist auch vorbei: Thomas Helmer bei seinem legendären Phantom-Tor gegen Nürnberg. © Imago/Sven Simon

Helmer hatte am 23. April 1994 beim Spiel zwischen dem FC Bayern und dem 1. FC Nürnberg (2:1) den Ball mit der Hacke am Tor vorbeigelegt. Schiedsrichter Hans-Joachim Osmers entschied nach Befragen des Linienrichters Jörg Jablonski auf Tor für die Münchner. Nürnberg legte erfolgreich Einspruch ein, das Wiederholungsspiel gewannen die Bayern jedoch mit 5:0.

"Ich könnte mich an kein einziges Tor unsererseits aus diesem Spiel erinnern, weil immer dieses Trauma drauf war. Ich habe mir nur gedacht: Augen zu und durch. An mehr kann ich mich nicht erinnern", sagte der 54-Jährige, der heute als Moderator arbeitet, dem TV-Sender Sport1.