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Sieg im Clasico: Barcelona zieht ins spanische Pokalfinale ein
Dank Doppel-Torschütze Luis Suarez und Schlussmann Marc-André ter Stegen hat der FC Barcelona das Finale im spanischen Pokalwettbewerb erreicht. Die Mannschaft von Trainer Ernesto Valverde setzte sich im Halbfinal-Rückspiel im Stadion Santiago Bernabeu am Mittwochabend mit 3:0 (0:0) bei Real Madrid durch. Im Hinspiel hatten sich die beiden spanischen Topvereine 1:1 getrennt. Der Finalgegner wird am Donnerstag im Spiel zwischen dem FC Valencia und Betis Sevilla ermittelt (Hinspiel: 2:2), das Endspiel findet am 25. Mai in Sevilla statt.
Die Gastgeber waren im ersten Abschnitt die bestimmende Mannschaft mit den besseren Möglichkeiten. Reals größte Chance vor dem Seitenwechsel vereitelte der seit Wochen überragende Barca-Torhüter ter Stegen, der bei einer Chance für Karim Benzema mit dem Fuß zur Stelle war (37.). Eine Minute später hatte der ehemalige Mönchengladbacher Glück, als ein Schuss von Vinicius knapp über das linke obere Toreck strich.
Der Uruguayer Suarez, der zunächst kaum Akzente setzte, erzielte das 1:0 (50.) nach Vorarbeit des früheren Dortmunders Ousmane Dembelé. Wenige Minuten später rettete ter Stegen die Führung, als er einen Kopfball von Lucas Vazquez parierte. Raphael Varane (69.) und Suarez mit einem Foulelfmeter (73.) sorgten für die Entscheidung.
Özil führt FC Arsenal zum Erfolg - Liverpool eindrucksvoll
Mesut Özil kann's noch. Der ehemalige deutsche Nationalspieler erzielte am Mittwoch beim 5:1 (2:1)-Sieg seines FC Arsenal im Premier-League-Spiel gegen AFC Bournemouth das 1:0 (4.) und bereitete das 2:0 durch den früheren Dortmunder Henrich Mchitarjan (27.) vor. Trainer Unai Emery stellte Özil erst zum zweiten Mal in diesem Kalenderjahr in einem Ligaspiel in die Startformation. Arsenal steht vor dem Nord-Londoner Derby am Samstag gegen Tottenham Hotspur auf dem vierten Tabellenplatz.
Der FC Liverpool hat seine Spitzenposition mit einem eindrucksvollen 5:0 (2:0)-Sieg gegen den Tabellen-Achten FC Watford verteidigt. Für die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp erzielten Sadio Mané und Virgil van Dijk je zwei Treffer. Liverpool hat einen Punkt Vorsprung vor Manchester City, das sich mit 1:0 (0:0) gegen West Ham United durchsetzte. Das Londoner Derby gewann der FC Chelsea mit 2:0 (0:0) gegen Tottenham Hotspur.
Sancho-Transfer: FA ermittelt gegen ManCity
Die FA hat im Zuge des Transfers des heutigen Dortmunders Jadon Sancho vom FC Watford zu Manchester City im Jahr 2015 ein Ermittlungsverfahren gegen den englischen Meister eingeleitet. Nach Informationen der Enthüllungsplattform Football Leaks, die "Der Spiegel" veröffentlichte, soll City im Rahmen des Transfers im März 2015 unerlaubte Provisionszahlungen an Sanchos Spielerberater geleistet und diese verschleiert haben.
Manchester soll dafür einen mit 200.000 Pfund (230.000 Euro) dotierten Scoutingvertrag für die Agentur von Sanchos heutigem Berater Emeka Obasi aufgesetzt haben. In einer internen Aufführung des Vereins soll genau diese Summe aber unter dem Punkt Beraterprovision für die Verpflichtung des damals 14-Jährigen auftauchen.
Spieler dürfen jedoch erst ab einem Alter von 16 Jahren offiziell von Beratern betreut werden. Zudem soll City dem Vater das zukünftige Profigehalt sowie Bonuszahlungen mitgeteilt haben. Die Regularien verbieten jedoch, dass Vereine Minderjährigen solche monetären Anreize offerieren. City hatte in einer ersten Stellungnahme jegliche Vorwürfe bestritten und von einem "Versuch, den Ruf des Clubs zu schädigen", gesprochen.
Wegen Knöchelproblemen: Juve droht Ronaldo-Ausfall
Juventus Turin droht im Spitzenspiel bei Verfolger SSC Neapel am Sonntag (20.30 Uhr/DAZN) der Ausfall von Superstar Cristiano Ronaldo. Der fünfmalige Weltfußballer bekam im Ligaspiel gegen den FC Bologna (1:0) am vergangenen Sonntag einen Schlag auf den linken Knöchel und fehlte im Training der Bianconeri. Ronaldo muss sich nun weiteren Untersuchungen unterziehen.
Ronaldo (34) trainierte gemeinsam mit dem früheren Münchner Douglas Costa, der ebenfalls nach einer Verletzung an seinem Comeback arbeitet, abseits vom Rest der Mannschaft. Erwartet wird, dass Trainer Massimiliano Allegri den Portugiesen auch in Hinblick auf das entscheidende Rückspiel in der Champions League gegen Atletico Madrid am 12. März in Turin schonen wird. Dort muss die "Alte Dame" einen 0:2-Rückstand aufholen.
Kreuzbandriss bei Nürnberger Zrelak
Schock-Diagnose für Adam Zrelak vom 1. FC Nürnberg: Der Club muss im Abstiegskampf ohne den 24 Jahre alten Stürmer auskommen. Der Slowake zog sich im Training einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu und fällt mehrere Monate aus. Zrelak hatte zuletzt fünfmal in Folge in der Startelf der Franken gestanden, in dieser Saison erzielte er in 14 Ligaspielen zwei Tore. "Das ist natürlich eine extrem bittere Nachricht für uns und vor allem für Adam, der zuletzt kontinuierlich gute Leistungen gezeigt hat", sagte Trainer Boris Schommers.
Drei Spiele Sperre für Augsburgs Oxford
Der FC Augsburg muss im Abstiegskampf voraussichtlich vorerst ohne Verteidiger Reece Oxford auskommen. Der 20 Jahre alte Engländer wurde vom DFB-Sportgericht wegen "einer Tätlichkeit gegen den Gegner in einem leichteren Fall" für drei Punktspiele gesperrt. Oxford wurde am vergangenen Sonnabend bei der 1:5-Niederlage des FCA beim SC Freiburg von Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) in der Nachspielzeit des Feldes verwiesen. Die Sperre Oxfords verschärft die ohnehin kritische Personallage beim Viertletzten.
Gegen das Urteil legte Oxford jedoch fristgerecht Einspruch ein. Dieser wird am kommenden Dienstag, 5. März, mündlich verhandelt. Im kommenden Spiel gegen Tabellenführer Borussia Dortmund am Freitag (20.30 Uhr/Eurosport Player) fehlt der Brite allerdings auf jeden Fall.
Weghorst fehlt im Wolfsburg-Training
Ohne die angeschlagenen Wout Weghorst und Yannick Gerhardt ist der VfL Wolfsburg am Mittwoch in die Trainingswoche vor dem Nord-Duell gegen Werder Bremen gestartet. Angreifer Weghorst musste aufgrund altbekannter Adduktorenprobleme aussetzen. „Nichts Gravierendes“, sagte Trainer Bruno Labbadia anschließend. Gerhardt hingegen habe „eine schwere Prellung“. Dennoch soll ein Einsatz beider Spieler am Sonntag gegen Werder (18 Uhr) nicht gefährdet sein.
Werder-Gespräche mit Pizarro im "April oder Mai"
Die Vertragsverlängerung von Joshua Sargent bei Werder Bremen hat laut Sportchef Frank Baumann keinen Einfluss auf die Zukunft von Oldie Claudio Pizarro. "Die Situation von Claudio steht nicht in direktem Zusammenhang mit der Vertragsverlängerung von Josh“, sagte Baumann am Mittwoch. Gespräche mit dem 40 Jahre alten Peruaner stünden im „April oder Mai“ an.
Zuvor hatte Baumann die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Saison Pizarros in Bremen in einem „Sport Bild“-Interview mit „50 Prozent“ beziffert: „Wenn Claudio entscheiden sollte, ein Jahr dranzuhängen, kann ich nicht versprechen, dass wir automatisch Ja sagen.“
Am Dienstag hatte Werder die vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem erst 19 Jahre alten US-Stürmer Sargent bekanntgegeben. Über Vertragsinhalte wie die Dauer des Kontrakts schweigen sich die Bremer wie gewohnt aus. Laut Medienangaben soll der zuvor bis 2021 gültige Vertrag bis 2023 verlängert worden sein und fortan eine Ausstiegsklausel beinhalten.
Wichtiger für Baumann werden in den kommenden Wochen allerdings die Gespräche mit den Brüdern Maximilian und Johannes Eggestein sowie Kapitän Max Kruse, die alle verlängern sollen. Vor allem im Fall von Johannes Eggestein gibt es offenbar etliche Interessenten. „Es gibt in so einem Vertrag sehr viel Eckpunkte, die geklärt werden müssen. Wir wissen natürlich auch, dass gute, junge Spieler auch bei anderen Clubs Interesse wecken“, sagte Baumann. „Wir arbeiten sehr intensiv an einer Einigung, aber ob das klappt kann man nie vorhersehen. Ich bin da aber nicht ungeduldig, weil ich weiß, was wir den Spielern bieten können, speziell auch Johannes.“
St. Paulis Kalla schielt nach oben
St. Paulis Abwehrspieler Jan-Philipp Kalla träumt nach dem jüngsten Erfolg seiner Mannschaft wieder von der Bundesliga. „Ist natürlich irgendwie klar, dass man in dem Moment auch ein bisschen nach oben schielt“, sagte "Schnecke" Kalla am Mittwoch. Den FC St. Pauli trennen zurzeit nur vier Punkte vom Stadtrivalen HSV. „Aufstieg ist jetzt nicht auf Biegen und Brechen unser Ziel, aber ich glaube, wer nach 23 Spielen 40 Punkte hat, der ist enttäuscht, wenn er nach 34 Spielen 43 Punkte hat“, sagte Kalla mit Blick auf die nächsten Spiele.
Bislang sei die Saison insgesamt erfolgreich verlaufen, betonte der 32 Jahre alte Profi. „Von daher könnte ich mir gut vorstellen, dass das noch elf Spiele so weiterläuft.“ Der 1:0-Sieg gegen den FC Ingolstadt am vergangenen Samstag sei „so ein kleiner Brustlöser“ gewesen, sagte Kalla. Zuvor hatten die Hamburger sowohl gegen den 1. FC Köln als auch gegen Erzgebirge Aue verloren.
St. Pauli muss am Sonnabend beim SC Paderborn ran. Eine Woche später steht zuhause am Millerntor das Derby gegen den HSV an.
Mehr als 13.500 Eintracht-Fans nach Mailand
Eintracht Frankfurt wird auf seiner nächsten Reise in der Europa League erneut von beeindruckenden Fanmassen begleitet. Wie die Hessen am Mittwoch mitteilten, wurde für das Achtelfinal-Rückspiel am 14. März bei Inter Mailand das volle Auswärts-Kontingent von 13.500 Tickets abgesetzt. Schon zum letzten Gruppenspiel der Eintracht bei Lazio Rom waren im Dezember fast 10.000 Frankfurter Anhänger gereist.
Insgesamt seien binnen der 24-stündigen Verkaufsphase rund 20.000 Ticketbestellungen eingegangen, teilte die Eintracht mit. Das festgeschriebene Ticketkontingent für Gäste-Fans beträgt laut Uefa-Reglement üblicherweise nur fünf Prozent der Gesamtkapazität des Stadions. Nach "guten und konstruktiven Gesprächen" mit den Gastgebern und den zuständigen Sicherheitsbehörden in Mailand habe man sich allerdings auf eine Erhöhung einigen können.
"Für unsere Fans geht mit dem Spiel im altehrwürdigen San Siro ein Traum in Erfüllung", sagte Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann: "Eine ganze Region freut sich über die Spiele gegen einen der klangvollsten Namen des europäischen Clubfußballs Wir freuen uns auf zwei friedliche und sportlich spannende Fußballfeste." Das Hinspiel in Frankfurt steigt am kommenden Donnerstag.
Augsburgs Oxford wehrt sich gegen DFB-Sperre
Augsburgs Reece Oxford hat Einspruch gegen die vom DFB-Sportgericht verhängte Sperre von drei Meisterschaftsspielen erhoben. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch mitteilte, wird der Einspruch am kommenden Dienstag (13 Uhr) verhandelt. Geleitet wird die Verhandlung von Hans E. Lorenz, dem Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts.
Der Abwehr- und Leihspieler von West Ham United war wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner in einem leichteren Fall mit einer Sperre von drei Meisterschaftsspielen belegt worden. Der 20-Jährige hatte in der Nachspielzeit des Bundesligaspiels beim SC Freiburg (1:5) am vergangenen Sonnabend die Rote Karte gesehen. Dagegen hat Oxford fristgerecht Einspruch eingelegt.
Flamengo-Trainingszentrum nach Tragödie zu
Nach dem Brand in einem Trainingslager für die Jugendmannschaft des brasilianischen Clubs Flamengo mit zehn Toten hat die Stadt Rio de Janeiro den weiteren Betrieb untersagt. Das Zentrum Ninho do Urubu im Westen der Metropole dürfe ohne ausdrückliche Genehmigung der Stadt nicht wieder genutzt werden, berichtete die Zeitung „Folha de São Paulo“ am Mittwoch. Das Feuer war am 8. Februar ausgebrochen und hatte Jugendliche im Schlaf überrascht. Rios Stadtregierung wirft dem Club vor, für die Schlafeinrichtungen in dem Zentrum nicht die nötige Genehmigung gehabt zu haben. Die Angehörigen der Opfer streiten derweil mit der Clubleitung weiter um eine Entschädigung.
Flamengo ist einer der bekanntesten Fußballvereine Brasiliens und mehrfacher Meister. Im Kader des Erstligisten stehen unter anderem Diego, der in der Bundesliga in Bremen und Wolfsburg spielte, sowie Brasiliens früherer Nationaltorhüter Júlio César. Einen Tag nach dem Brand hatte Flamengo-Geschäftsführer Reinaldo Belotti Medien zufolge gesagt, das Feuer sei wahrscheinlich auf einen Kurzschluss in einer Klimaanlage zurückzuführen. Den Kurzschluss selbst habe möglicherweise ein Sturm ausgelöst, der über Rio getobt habe.
Werner soll schon bei Bayern unterschrieben haben
Der FC Bayern München soll nach einem Bericht der "Sport Bild" vor der Verpflichtung von Nationalstürmer Timo Werner stehen. Werner-Berater Karlheinz Förster und die Bayern-Führung hätten sich über einen Vertrag für den Angreifer verständigt, berichtete die Zeitschrift am Mittwoch. Spätestens 2020 solle Werner zum deutschen Rekordmeister wechseln.
"Timo ist logischerweise ein interessanter Spieler. Da ist klar, dass sich einige Vereine für ihn interessieren“, sagte Förster dazu der Deutschen Presse-Agentur und ergänzte: „Derzeit gibt es sehr viele Spekulationen, an denen ich mich aber nicht beteilige.“
Werners Vertrag beim Ligakontrahenten RB Leipzig läuft noch bis zum 30. Juni 2020. RB-Sportdirektor Ralf Rangnick hat dem 22-Jährigen einen neuen längerfristigen Vertrag vorgelegt, bei dem die Sachsen an ihre finanzielle Schmerzgrenzen gegangen seien. Sollte Werner bis zum Sommer nicht unterschreiben, werde er verkauft, wie Rangnick betonte. Nach Informationen von „RBlive“ muss sich Werner bis spätestens zum 30. Juni entschieden haben. Ein Angebot der Bayern liege bei RB aber noch nicht vor.
Zuletzt hatte der FCB die Transfers von Weltmeister Benjamin Pavard (VfB Stuttgart) zur kommenden Saison sowie von Zweitliga-Stürmer Fiete Arp (HSV) verkündet. Das große Talent wird spätestens im Sommer 2020 an die Isar wechseln – wo die Einsatz- und Entwicklungschancen bei einem Werner-Transfer allerdings bedeutend schwinden dürften.
Zuletzt hatte HSV-Investor Klaus-Michael Kühne den Arp-Wechsel scharf kritisiert. "Ich halte es für eine krasse Fehlentscheidung, ein Talent schon wieder an den 'Bayern-Feind' zu verkaufen, der nichts Besseres tun kann, als anderen Bundesliga-Vereinen die besten Spieler und Talente zu Höchstpreisen abzunehmen", sagte der 81 Jahre alte Unternehmer der "Sport Bild".
Dritte Liga auf Zuschauerrekordkurs
Die 3. Liga hat bereits nach dem 25. Spieltag und so früh wie nie zuvor die Marke von zwei Millionen Zuschauern geknackt. 2.002.809 Besucher kamen nach DFB-Angaben zu den bisher 248 Partien. Dies entspricht einem Schnitt von 8076 Fans pro Spiel.
Die 3. Liga profitiert in ihrer elften Saison von den beiden Zweitliga-Absteigern 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig. Die Pfälzer haben durchschnittlich 22.239 Fans, die Niedersachsen 17.375. Hält die Entwicklung an, fällt am Saisonende sogar erstmals die Marke von drei Millionen Zuschauern. Die bisherige Bestmarke von 2,687 Millionen stammt aus der Saison 2015/2016.
Nantes schaltet wegen Sala die Fifa ein
Der französische Erstligist FC Nantes hat im Zerren um die Ablösemillionen für den tödlich verunglückten Stürmers Emiliano Sala die Fifa eingeschaltet. "Wir haben eine Beschwerde des FC Nantes gegen Cardiff City im Zusammenhang mit dem Transfer erhalten", teilte die Fifa am Mittwoch mit. Das Begehren werde geprüft.
Der Argentinier Sala war im Januar auf dem Weg von Frankreich zu seinem neuen Club in Wales bei einem Flugzeugabsturz gestorben. Kurz zuvor hatten sich beide Clubs auf 17 Millionen Euro Ablöse geeinigt. Cardiff weigert sich, die erste Tranche von sechs Millionen zu bezahlen, bevor die Untersuchung des Unglücks abgeschlossen ist. Der FC Nantes verweist darauf, Sala sei beim Besteigen des Fliegers bereits Spieler von Cardiff gewesen.
Zuletzt war herausgekommen, dass der Pilot des abgestürzten Flugzeugs keine kommerzielle Lizenz besaß. Das teilten britische Ermittler in einem Zwischenbericht zum Absturz am 21. Januar über dem Ärmelkanal mit. Allerdings kam die Air Accidents Investigation Branch (AAIB), die Verkehrsbehörde für Flugunfälle, zur Erkenntnis, dass die Reise vermutlich als Privatflug genehmigt worden sei.
Bayern debattieren noch über E-Sport
Der FC Bayern München befindet sich beim E-Sport in einer intensiven Findungsphase mit offenem Ausgang. „Wir sind intern in einem relativ langwierigen Prozess der Diskussion um dieses Thema. Aber da gibt es noch keine Entscheidung“, sagte Präsident Uli Hoeneß am Mittwoch in der Münchner Allianz Arena zu einer möglichen Öffnung für Wettkämpfe mit Hilfe von Computerspielen.
Der von Hoeneß angeführte Aufsichtsrat hat sich erst zuletzt in einer letzten Sitzung ausführlich mit E-Sport beschäftigt. „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir das Thema in den nächsten Monaten weiter verfolgen werden und dann versuchen wollen, eine Entscheidung zu treffen, die für uns alle die richtige ist“, sagte der Präsident anlässlich der Eröffnung einer Sonderstellung im Vereinsmuseum am 119. Geburtstag des Vereins.
Es sei eine zentrale Aufgabe der Vereinsführung, den Fußball und den Sport „in den modernen Zeiten zu etablieren“, bemerkte Hoeneß zu neuen Entwicklungen. „Wir leben gerade in einer Zeit, wo sich die Themen überschlagen“, sagte Hoeneß ganz allgemein zur Entwicklung der Lebensverhältnisse der Menschen. „Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, da wissen wir alle nicht, was in drei, vier Jahren ist“, meinte der 67-Jährige. Die Zahl der E-Sportler ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen.
Chancen auf Reus-Comeback steigen
Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre hofft im Spiel beim FC Augsburg auf ein Comeback von Kapitän Marco Reus. „Er trainiert wieder mit der Mannschaft und hat heute einen Teil mitgemacht – nicht alles“, sagte Favre am Mittwoch. „Wir müssen vernünftig sein und wir müssen mit dem Doc sprechen“, ergänzte Favre mit Blick auf den 29-jährigen Reus, der am Montag nach knapp dreiwöchiger Zwangspause wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel wieder am Mannschaftstraining teilgenommen hatte.
Die Chancen auf Reus' Einsatz am Freitag (20.30 Uhr/Eurosport Player) beim Tabellen-15. in Augsburg dürften damit gestiegen sein. Auf den polnischen Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek muss Favre in Augsburg wegen dessen Fußverletzung weiter verzichten.
Das Favre-Team hatte am Sonntag mit dem 3:2 gegen Bayer Leverkusen eine Serie von fünf Pflichtbegegnungen ohne Sieg beendet und liegt in der Tabelle mit drei Punkten vor Rekordmeister Bayern München. Zu dessen Begegnung am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) bei seinem früheren Verein Borussia Mönchengladbach sagte Favre nur, er wisse, dass diese beiden Clubs gegeneinander anträten. „Natürlich schaue ich am Samstag Spiele“, erwähnte der 61 Jahre alte Schweizer. Ob er explizit die Begegnung in Gladbach verfolgen wird, ließ Favre offen.
Ex-Barca-Präsident aus Haft entlassen
Der frühere Präsident des FC Barcelona, Sandro Rosell, wird zumindest vorübergehend aus dem Gefängnis entlassen. Das teilte der Nationale Gerichtshof am Mittwoch mit. Der Prozess gegen Rosell wegen vermeintlicher Geldwäsche werde allerdings fortgesetzt. Der 54-Jährige saß seit Mai 2017 in Untersuchungshaft.
Rosell und seiner Frau sowie vier weiteren Personen wird Geldwäsche in Höhe von 20 Millionen Euro im Zusammenhang mit TV-Rechten und Sponsoring in Brasilien vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft in Madrid fordert für den ehemaligen Barca-Chef elf Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von 59 Millionen Euro. Rosell bestritt die Vorwürfe und bezeichnete die Anklage als "voller Fehler und Lügen".
Freiburg verlängert mit Streich und seines Assis
Trainer Christian Streich hat nun auch offiziell seinen Vertrag beim SC Freiburg verlängert. Das teilte der Verein am Mittwoch mit, angekündigt hatte der 53-Jährige seinen Verbleib bereits Ende Januar im Sportstudio des ZDF. Zur neuen Laufzeit machten die Breisgauer wie üblich keine Angaben, nach Medieninformationen handelt es sich aber um eine Verlängerung bis zum 30. Juni 2020.
Gemeinsam mit Streich verlängerte der Sport-Club auch die Verträge mit den Co-Trainern Patrick Baier, Lars Voßler, Florian Bruns, sowie Torwarttrainer Andreas Kronenberg. "Wir freuen uns, die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit auch über die aktuelle Saison hinaus fortsetzen zu können", sagte Sportvorstand Jochen Saier: "Diese Kontinuität ist Ergebnis der Qualität und des großen Engagements des gesamten Trainerteams."
Streich übernahm die Profimannschaft der Freiburger am 29. Dezember 2011, zuvor hatte er 16 Jahre lang in der Nachwuchsabteilung des Vereins gearbeitet. Dass er den Rekord des ehemaligen SC-Trainers Volker Finke brechen und insgesamt 16 Jahre lang alleine die Profis betreuen wird, hatte er zuletzt allerdings ausgeschlossen. Bislang betreute er die Mannschaft in 272 Pflichtspielen und ist damit derzeit der dienstälteste Trainer im deutschen Profifußball.
Sepp Maier legt Uli Hoeneß Rückzug nahe
Der ehemalige Weltklassetorhüter Sepp Maier hat Bayern Münchens Präsidenten Uli Hoeneß nahe gelegt, sich allmählich aus dem Tagesgeschäft zurückzuziehen. "Nur weil es Uli Hoeneß gab, ist der FC Bayern so groß geworden. Er hat dafür alles gegeben. Hat so viel Gutes getan. Er sollte sagen, jetzt reicht's. Er muss nicht krampfhaft am FC Bayern festhalten", sagte Maier im Interview mit Sport Bild.
Wenn der FC Bayern in dieser Saison "die Meisterschaft und die Champions League gewinnt, könnte er kürzertreten. Aufsichtsratsvorsitzender ist er eh bis 2022. Ein FC Bayern ohne Uli Hoeneß geht sowieso nicht", ergänzte Maier, der am Donnerstag seinen 75. Geburtstag feiert.
Hoeneß, der mit Maier zusammen Welt- und Europameister sowie dreimal in Folge Europacupsieger mit den Bayern wurde, ist noch bis November dieses Jahres als Präsident gewählt. Er wird voraussichtlich ein letztes Mal kandidieren. Als Chef des Aufsichtsrates läuft die Amtszeit des 67-Jährigen noch bis 2022.
Laut Maier habe Hoeneß "die sogenannte Grundgesetz-Pressekonferenz sehr geschadet. 90 Prozent der Anhänger haben das schlecht gefunden. Ich muss Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge aber recht geben, dass manche mit Bayern schamlos umgegangen sind. Ein FC Bayern müsste da dennoch darüber stehen", sagte Deutschlands Jahrhunderttorwart.
Labbadia hat Wünsche für die Champions League
Bruno Labbadia wünscht sich, dass nur noch die Landesmeister in der Champions League spielen dürfen. „Es gibt im Fußball eine Übersättigung. Zum Beispiel in der Champions League. Das würde ich ändern. Ich würde es so ändern, dass nur noch der Meister in der Champions League spielt“, sagte der Trainer des Bundesligisten VfL Wolfsburg der „Bild“-Zeitung.
„Ich würde keine Gruppenphase machen, ich würde einfach nur K.o.-Spiele wollen“, sagte der 53 Jahre alte Labbadia. „Also das, was den Fußball ausmacht: Nämlich zwei Spiele - und da musst du durch. Hin- und Rückspiel! Das ist aktuell aufgebläht ohne Ende, damit natürlich Geld gemacht wird“, sagte der Wolfsburg-Coach.
Pavard wünscht sich Hernandez zu den Bayern
Der künftige Bayern-Profi Benjamin Pavard würde sich über einen Wechsel von Lucas Hernandez nach München freuen. "Wir sind sehr gute Freunde. Ich fände es fantastisch, wenn Lucas ebenfalls zu Bayern kommen würde“, sagte der 22 Jahre alte Weltmeister der „Sport Bild“. Pavard wechselt im Sommer vom VfB Stuttgart zum deutschen Rekordmeister nach München.
An Hernandez (23) von Atlético Madrid haben die Bayern großes Interesse. „Er hat bewiesen, dass er ein super Spieler ist. Erst gemeinsam für Frankreich, dann für Bayern – das würde mich stolz machen. Aber natürlich ist das eine Angelegenheit zwischen Bayern und Lucas“, sagte Pavard.
US-Verband plant Mega-Turnier für 2020
Der US-Fußball-Verband (USSF) will ein neues Kontinental-Turnier für ganz Amerika etablieren. Wie die CONCACAF, der Verband für Nord-und Mittelamerika mitteilte, habe USSF-Präsident Carlos Cordeiro die zehn Verbände der südamerikanischen CONMEBOL-Region per Brief über seine neue Turnier-Idee informiert. Zuvor hatte die New York Times darüber berichtet.
Der Wettbewerb wäre eine Neuauflage der Copa America Centenario, die 2016 als Sonderausgabe der Südamerika-Meisterschaft mit Teams von beiden amerikanischen Kontinenten ausgetragen worden war. Das neue Turnier würde wie 2016 in den USA ausgetragen werden und zur selben Zeit wie die paneuropäische EM 2020 stattfinden. Laut New York Times soll das Mega-Event den eingeladenen Teams fast 200 Millionen US-Dollar einbringen, der Gewinner alleine soll elf Millionen einstreichen.
Die CONCACAF begrüßte die Idee der USSF als Ergänzung zum Gold Cup, der nordamerikanischen Meisterschaft. Ein neues Turnier würde nach CONCACAF-Meinung "unsere Vision von Wettkampf-Fußball für unsere Mitgliedsorganisationen auf höchstem Niveau" erweitern. Wie die CONMEBOL dazu steht, ist bislang nicht bekannt. Der Turnier-Vorschlag der USA soll am 15. März vor dem Treffen des Fifa-Councils in Miami besprochen werden.
Bislang ist die reguläre Copa America für dieses Jahr in Brasilien geplant. Der Kontinental-Verband soll jedoch die Absicht haben, das Turnier auf 2020 zu verschieben. 2026 richten die USA, Kanada und Mexiko zudem die 23. Fußball-Weltmeisterschaft mit 48 teilnehmenden Mannschaften aus.
DFB-Trainer räumt Nachwuchsfehler ein
Meikel Schönweitz hat als Cheftrainer der U-Nationalmannschaften beimDFB in der Nachwuchsförderung eingeräumt. „Spieler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten sind auf zentrale Positionen gestellt worden, wo sie für die Mannschaft am wertvollsten waren - nicht aber auf der Position, wo sie sich vielleicht am besten entwickelt hätten“, sagte der 39-Jährige in einem Interview der Zeitungen der VRM.
Schönweitz sieht aber Besserung. „Es wurde erkannt und viele legen wieder Wert darauf. Doch: Um das aufzuholen, das geht nicht von heute auf morgen. Es muss nicht jedes Mal 14 Jahre dauern, aber es dauert“, sagte der Coach, der viele Talente in den jüngeren Jahrgängen ausgemacht hat.
Tuchel und PSG im Pokal-Halbfinale
Thomas Tuchel ist mit Titelverteidiger Paris Saint-Germain in das Halbfinale des französischen Pokals eingezogen. Mit den deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer in der Startelf setzte sich PSG am Dienstagabend gegen FCO Dijon mit 3:0 (2:0) durch. Die Viertelfinaltreffer für das Starensemble erzielten der Argentinier Angel di Maria mit einem Doppelpack (8./28. Minute) und der Belgier Thomas Meunier (76.).
Draxler wurde in der 81. Minute ausgewechselt. Der ehemalige BVB-Trainer Tuchel schonte im Heimspiel im Prinzenpark unter anderem Weltmeister Kylian Mbappé, der 90 Minuten auf der Bank saß.