München. Der Wechsel des Stürmers von Bayern München zum Club von Uli Stielike ist perfekt. Bei Tianjin Teda soll Wagner richtig viel verdienen.

Der Wechsel von Sandro Wagner vom FC Bayern München nach China ist perfekt. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister mitteilte, verpflichtet Erstligist Tianjin Teda den achtmaligen Nationalspieler. Der 31-Jährige erhält bei der Mannschaft von Trainer Uli Stielike einen angeblich hoch dotierten Vertrag über zwei Jahre, wie der Erstligist aus der Metropole rund eine Autostunde von Peking entfernt mitteilte.

Laut "Bild"-Zeitung soll die Ablöse bei fünf Millionen Euro liegen, Wagners Verdienst demnach bei 15 Millionen Euro pro Jahr. Auf Fragen der Deutschen Presse-Agentur nach der kolportierten Ablösesumme und seinem Gehalt wollte sich eine Sprecherin nicht äußern: "Wir können ihnen dazu nichts sagen."

Dafür äußerten sich die Bayern. "Sandro Wagner kam auf uns zu und hat um Freigabe aus seinem Vertrag gebeten. Er hat ein sehr attraktives Angebot aus China vorliegen, und wir haben daher seinem Wunsch entsprochen", wurde Sportdirektor Hasan Salihamidzic in der Mitteilung zitiert.

Wagner hatte in München noch eineinhalb Jahre

Wagners Kontrakt in München wäre noch bis zum 30. Juni 2020 gelaufen. Der wuchtige Mittelstürmer war zur Rückrunde der vergangenen Saison für 13 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim zu seinem Jugendclub zurückgekehrt, für den er bereits von 1995 bis 2008 gespielt hatte.

Insgesamt absolvierte Wagner in dieser Saison unter Trainer Niko Kovac nur sieben Bundesliga-Einsätze mit gerade einmal 138 Minuten. Ein Treffer gelang dem achtmaligen Nationalspieler nicht. An Konkurrenten wie Robert Lewandowski, Serge Gnabry oder Thomas Müller kam Wagner nicht vorbei. In den beiden Rückrundenspielen der Münchner in Hoffenheim (3:1) und gegen den VfB Stuttgart (4:1) hatte er nicht im Kader gestanden.

Wagner beendete seine DFB-Karriere aus Trotz

Mit Einsätzen bei den Bayern hatte sich Wagner auch für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland empfehlen wollen, Bundestrainer Joachim Löw verzichtete jedoch auf den Stürmer. Wagner beendete daraufhin trotzig seine Karriere im DFB-Team. Insgesamt lief der gebürtige Münchner seit vergangenem Februar in 30 Pflichtspielen für die Bayern auf und erzielte dabei zehn Tore.