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Neuzugang für Holstein Kiel
Kurz bevor das Transferfenster schließt, hat sich Holstein Kiel noch einmal personell verstärkt. Der Aufstiegsrivale des HSV und St. Pauli leiht den defensiven Mittelfeldspieler Patrick Kammerbauer vom SC Freiburg bis 2020 aus. Die Norddeutschen sichern sich zudem eine Kaufoption für den 21-Jährigen, der in der Bundesliga nur eine Minute zum Einsatz kam. Kammerbauer ist als Ersatz für den wegen eines Schienbeinbruchs länger ausfallenden David Kinsombi, an dem der HSV interessiert ist, eingeplant.
Einigung im Schalker Poker?
Im Poker um das walisische Offensivtalent Rabbi Matondo von Manchester City hat sich der Premier-League-Club einem Medienbericht zufolge mit dem FC Schalke 04 auf eine Ablösesumme von 13 Millionen Euro geeinigt. Wie die britische Zeitung „The Telegraph“ schreibt, müssen vor der erwarteten Bekanntgabe des Wechsels durch die Clubs nur noch persönliche Vertragsinhalte zwischen dem 18-Jährigen und dem Bundesligisten geklärt werden. Auch andere Clubs hatten Interesse an Matondo, der als großes Talent gilt, bekundet.
Morata nach Madrid ausgeliehen
Atlético Madrid ist bei der Suche nach Verstärkung für seine Offensive fündig geworden. Der Klub verstärkt sich mit dem spanischen Nationalspieler Alvaro Morata (26), der bis Saisonende vom FC Chelsea ausgeliehen wird. Bereits am Sonntag hatte der Stürmer den Medizincheck bestanden. Morata war im Sommer 2017 von Real Madrid zum FC Chelsea gewechselt, dort konnte er sich aber nicht dauerhaft durchsetzen. Der Torjäger a.D. hatte bereits in der Jugend für Atletico gespielt, ob der aktuelle Leihvertrag eine Kaufoption enthält, wurde zunächst nicht bekannt.
Neuer Job für Ulf Kirsten
Ex-Nationalspieler Ulf Kirsten wird vom 1. Februar an Sportlicher Berater beim Viertligisten FSV Wacker Nordhausen. Das gab der Verein aus Thüringen bekannt. Kirsten soll auch als Sponsorenbeauftragter arbeiten. „Er soll uns mit seiner Erfahrung und seinen Kontakten helfen, dass wir uns einerseits im sportlichen Bereich weiterentwickeln. Andererseits hoffen wir, durch ihn auch Sponsoren außerhalb Thüringens begeistern zu können“, sagte Präsident Nico Kleofas.
Kirsten hatte seine aktive Karriere 2003 bei Bayer Leverkusen beendet und zunächst als Co-Trainer gearbeitet. Der gebürtige Sachse hatte vorher bei Dynamo Dresden gespielt. Er absolvierte 49 Spiele für die ehemalige DDR und 51 für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes. Kirsten erzielte dabei 34 Tore (20/14).
Nordhausen steht in der Regionalliga auf dem fünften Platz. Mit 33 Punkten ist der Abstand auf Tabellenführer Chemnitzer FC (51) allerdings bereits groß.
Uerdingens Russe feuert Krämer
Drittligist KFC Uerdingen hat sich überraschend von Trainer Stefan Krämer getrennt. Als Grund nannte Clubchef Michail Ponomarew, es habe "zu oft unterschiedliche Vorstellungen und Sichtweisen“ gegeben, wie es in einer Mitteilung am Montag hieß.
Der 51 Jahre alte Krämer hatte erst im vergangenen März das Amt bei den Uerdingern übernommen und das Team zum Aufstieg in die 3. Liga geführt. Am Sonntag hatte der KFC das erste Spiel nach der Winterpause daheim 0:3 gegen Würzburg verloren, steht aber als Vierter nur zwei Punkte hinter einem Aufstiegsplatz.
Zu einem Nachfolger für Krämer wollte sich der Club zunächst nicht äußern. Bei Uerdingen spielt seit vergangener Saison auch der ehemalige HSV-Publikumsliebling Maximilian Beister. Auch Weltmeister Kevin Großkreutz wurde vor dieser Saison von den ambitionierten Krefeldern unter Vertrag genommen.
Hudson-Odoi kommt definitiv nicht im Winter
Der FC Chelsea hat einem Winterwechsel von Callum Hudson-Odoi zum FC Bayern laut Medien eine Absage erteilt. Wie die britische Zeitung „The Telegraph“ berichtet, lehnte der Premier-League-Club den Transferwunsch des 18-Jährigen, der von den Münchnern umworben wird, ab. Der deutsche Rekordmeister bietet für den englischen Flügelstürmer eine Ablösesumme von um die 40 Millionen Euro.
Drittligaspiel wegen Schnee abgesagt
Das für Montagabend (19 Uhr) angesetzte Spiel in der 3. Liga zwischen dem VfR Aalen und Unterhaching ist wegen Schneefalls kurzfristig abgesagt worden. Eine Austragung der Partie des 21. Spieltags sei nicht möglich, teilte der DFB mit. Ein neuer Termin ist noch nicht bekannt. Erst am vergangenen Wochenende war das Spiel zwischen Zwickau und Karlsruhe witterungsbedingt abgesagt worden.
Bundesliga-Profis schießen Japan ins Finale
Japan ist dank der Bundesligaprofis Yuya Osako und Genki Haraguchi als erstes Team ins Finale des Asien-Cups eingezogen. Der Bremer Osako (56., 67./Handelfmeter) und der Hannoveraner Haraguchi (90.+2) führten den Rekordsieger beim 3:0 (0:0) gegen den Iran mit dem ehemaligen Bundesligaprofi Ashkan Dejagah zur fünften Finalteilnahme der Asien-Meisterschaft.
Im zweiten Vorschlussrundenspiel am Dienstag (15.00 Uhr MEZ) treffen Gastgeber Vereinigte Arabische Emirate (VAE) und der künftige WM-Ausrichter Katar in Abu Dhabi aufeinander. Das Finale steigt am 1. Februar (14.00 Uhr MEZ) ebenfalls in Abu Dhabi.
Für die VAE wäre es die zweite Finalteilnahme nach 1996, Katar steht erstmals im Halbfinale. Japan holte bislang bei allen vier Endspielteilnahmen (1992, 2000, 2004, 2011) auch den Titel.
Werders Caldirola vor Wechsel nach Italien
Luca Caldirola steht kurz vor einem Wechsel von Werder Bremen zum italienischen Zweitliga-Club Benevento Calcio. Das bestätigte der Bremer Sportchef Frank Baumann am Montag dem Internetportal „Deichstube“. Dem Bericht zufolge ist der 27 Jahre alte Innenverteidiger bereits am Samstag zu Verhandlungen in seine Heimat gereist.
„Es ist alles auf einem guten Weg. Es stehen aber noch letzte Gespräche und Formalitäten an, die erledigt werden müssen“, sagte Baumann. Genau wie Mittelfeldspieler Thanos Petsos spielt Caldirola in den Planungen der Bremer keine Rolle mehr. Seit mehreren Monaten dürfen beide nur noch mit dem U23-Team trainieren.
Jens Lehmann Co-Trainer in Augsburg?
Der frühere Nationaltorwart Jens Lehmann wird nach Informationen von „Bild“ und „Sport Bild“ Co-Trainer beim FC Augsburg. Demnach soll der 49-Jährige einen Vertrag über eineinhalb Jahre bei dem Bundesligisten unterschreiben und Cheftrainer Manuel Baum im Abstiegskampf unterstützen. Der Verein gab dazu zunächst keine Stellungnahme ab.
Am Wochenende hatte Augsburgs Profi Martin Hinteegger mit einer Aussage über Baum für Wirbel gesorgt ("Ich kann nichts Positives über ihn sagen und werde auch nichts Negatives sagen"). Manager Stefan Reuter kündigte daraufhin Gespräche mit dem Österreicher an: "Diese Aussagen gehen nicht. Das werden wir zunächst intern besprechen."
Augsburgs Trainer Manuel Baum hat für seine Schiedsrichter-Kritik nach dem 0:2 in Mönchengladbach im Nachhinein von DFB-Seite Recht bekommen. „Nach unserer Analyse und Auffassung handelt es sich hier um eine strafbare Abseitsposition des Mönchengladbacher Spielers“, sagte der frühere Bundesliga-Referee und Projektleiter Video-Assistent, Jochen Drees, in einem Interview am Montag auf der DFB-Homepage.
Baum hatte sich nach der Bundesliga-Niederlage lautstark über Referee Harm Osmers ("Dilettant") beschwert, von einem „Skandal“ gesprochen und unter anderem gesagt: „Der Linienrichter hat es angezeigt, der Schiedsrichter war zu faul, und aus Köln kam nichts. Unfassbar, dass so etwas in der Bundesliga passiert.“ Der DFB-Kontrollausschuss ermittelt deshalb gegen Baum, er wurde zu einer Stellungnahme aufgefordert.
Osmers hatte beim Führungstreffer von Oscar Wendt (78.) die Position des Gladbacher Kapitäns Lars Stindl, der hinter FC-Torhüter Gregor Kobel stand, als passive Abseitsstellung bewertet. Drees erklärte nun, dass Stindls Position als strafbares Abseits hätte gewertet werden müssen, „da er zum einen aktiv versucht, den Ball zu spielen und sich damit in einem Zweikampf mit dem Augsburger Torwart befindet. Zum anderen nimmt er dem Augsburger Gegenspieler Kevin Danso, der auf der Torlinie stand, die Sicht und beeinflusst diesen“.
Bei einer genaueren, detaillierten Analyse des Video-Assistenten- und des Schiedsrichterteams im Stadion hätte das Team, so Drees, die Situation gegebenenfalls korrekt lösen können. Ähnlich wie es am Wochenende bei den beiden Abseitssituationen in Mainz und Wolfsburg gewesen sei.
Thomas Doll "dankbar" über Job in Hannover
Thomas Doll ist dankbar, nach elf Jahren wieder als Trainer in der Bundesliga zu arbeiten. „Natürlich freue ich mich. Das ist eine der besten Ligen der Welt“, sagte der 52-Jährige am Montag bei der Präsentation als neuer Coach des abstiegsgefährdeten Bundesligisten Hannover 96. Er sei Manager Horst Heldt und Präsident Martin Kind „sehr dankbar, dass sie mir diese Chance geben“.
Doll hatte bis 2008 Borussia Dortmund trainiert, zuvor war der ehemalige Nationalspieler von 2004 bis 2007 für den HSV verantwortlich. Nach seiner Zeit in Dortmund arbeitete er bei mehreren Clubs im Ausland. Bis August 2018 trainierte er fünf Jahre lang Ferencvaros Budapest und wurde in dieser Zeit dreimal ungarischer Pokalsieger und einmal Meister. „Was ich gelernt habe, ist, dass man im Ausland genauso performen muss wie in anderen Ländern auch“, sagte er. „Ich habe nicht zu Hause gesessen und auf Anrufe gewartet. Auch nicht in den anderen Jahren.“
Hannover 96 hatte sich am Sonntag nach Platz 17 und bislang nur zwei Siegen von André Breitenreiter getrennt und Doll als dessen Nachfolger verpflichtet. Er erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020, der sowohl für die erste als auch für die zweite Liga gilt. Sein Debüt gibt Doll am Freitag (20.30 Uhr) gegen RB Leipzig.
Kiel startet mit Personalsorgen
Zweitligist Holstein Kiel startet ersatzgeschwächt in das Fußball-Jahr. In David Kinsombi (Schienbeinbruch), Jae-Sung Lee (Zehenverletzung) und Jonas Meffert (Kniereizung) fallen im Auswärtsspiel am Mittwochabend (20.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Heidenheim drei Aktivposten der Hinrunde verletzungsbedingt aus.
Kapitän Kinsombi wird den „Störchen“ monatelang nicht zur Verfügung stehen, Mittelfeld-Regisseur Lee soll nach Vereinsangaben vom Montag im ersten Heimspiel des Jahres am kommenden Sonntag gegen Jahn Regensburg wahrscheinlich wieder zur Verfügung stehen. Der südkoreanische Nationalspieler hat sich die Prellung am rechten großen Zeh beim Asien-Cup zugezogen, bei dem seine Auswahl im Viertelfinale ausschied.
Trotz der Verletzten gehen die Kieler, die nach dem ersten Spieltag der Rückrunde mit 30 Punkten auf einem hervorragenden Rang fünf stehen, zuversichtlich in das erste Pflichtspiel des Jahres. „Der Geist, die Stimmung in der Mannschaft, die Intensität und Bereitschaft im Training sind hervorragend“, sagte Trainer Tim Walter am Montag.
Das bestätigte Janni Serra. „Wir haben uns sehr intensiv vorbereitet und konnten als Mannschaft enger zusammenwachsen“, berichtete der Mittelstürmer. „Logischerweise möchte ich da weitermachen, wo ich vor der Winterpause aufgehört habe.“ Der U21-Nationalspieler hat in den drei letzten Ligaspielen des vergangenen Jahres vier Tore erzielt und schon acht Treffer auf seinem Saisonkonto.
Reus für drei Jahre gesperrt – in Spanien
Die spanische Liga hat den hoch verschuldeten Club Reus aus der Segunda División für drei Spielzeiten gesperrt. Der Verein hatte seinen Spielern mehrere Monate lang kein Gehalt gezahlt.
Der zuständige Richter habe den katalanischen Zweitligisten zudem zu einer Geldbuße von 250.000 Euro verurteilt, berichtete die Sportzeitung „Marca“ am Montag. Die Spieler haben demnach ab sofort das Recht, bei anderen Clubs anzuheuern und zu unterschreiben.
Erst in der vergangenen Woche war CF Reus Deportiu von amerikanischen Investoren übernommen worden, die nun 99,7 Prozent der Anteile halten. Dies befreie den Verein aber nicht von den nun auferlegten Sanktionen, entschied der Richter.
Wird Klopp "Deutscher Fußball Botschafter"?
Jürgen Klopp darf sich Hoffnung auf die Auszeichnung als „Deutscher Fußball Botschafter 2019“ machen. In der Kategorie Trainer ist der Coach des FC Liverpool unter den Nominierten für den Preis, den der Verein Deutscher Fußball Botschafter seit 2013 vergibt. Ausgezeichnet werden Spieler und Trainer, die zum positiven Image von Deutschland beitragen.
Ebenfalls nominiert ist Petra Landers, die als deutsche Nationalspielerin 1989 Europameisterin wurde und sich nach Angaben der Veranstalter bis heute in verschiedenen Projekten in Afrika engagiert. Der dritte Nominierte ist Michael Weiß, ein Weltenbummler als Fußballtrainer, der derzeit die Herren-Nationalmannschaft der Mongolei betreut.
Der Sieger wird im Mai 2019 in Berlin gekürt. 2018 ging der Preis an den ehemaligen Fußballspieler und -trainer Gert Engels. Auch Jürgen Klinsmann wurde schon einmal geehrt.
Bonucci wird Juve fehlen
Der italienische Nationalspieler Leonardo Bonucci fehlt Serienmeister Juventus Turin voraussichtlich in den kommenden drei Wochen. Wie die Bianconeri am Montag mitteilten, erlitt der 31 Jahre alte Verteidiger am Sonntag im Serie-A-Spiel bei Lazio Rom (2:1) eine Verstauchung im rechten Knöchel. Damit droht Bonucci das Achtelfinalhinspiel der Champions League gegen Atletico Madrid am 20. Februar zu verpassen.
Cottbus bedient sich in Uerdingen
Drittligist Energie Cottbus hat Abwehrspieler Robert Müller verpflichtet. Der 32-Jährige kommt vom Ligakonkurrenten KFC Uerdingen und erhält in der Lausitz einen Vertrag bis Juni 2020. "Mit seiner großen Erfahrung im Profifußball wird er der Mannschaft Stabilität und neue Impulse geben können. Davon sind wir überzeugt", sagte Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz.
DFB-Strafen für TSG, HSV und SCP
Bundesligist TSG Hoffenheim sowie die beiden Zweitligisten Hamburger SV und SC Paderborn sind wegen unsportlichen Verhaltens vom DFB-Sportgericht mit Geldstrafen belegt worden. Hoffenheim muss 1000 Euro zahlen, der HSV 11.400 Euro und Paderborn 1440 Euro. Alle drei Urteile sind rechtskräftig.
In der Partie zwischen der TSG und dem VfL Wolfsburg wurden am 8. Dezember 2018 pyrotechnische Gegenstände im Hoffenheimer Fanblock abgebrannt, genauso wie im Zuschauerbereich der Hamburger bei der Begegnung bei Erzgebirge Aue am 10. November. Vor Anstoß des DFB-Pokalspiels bei der BSG Chemie Leipzig am 30. Oktober 2018 zündeten Paderborner Zuschauer ein bengalisches Feuer und einen Rauchtopf, weswegen die Partie verspätet angepfiffen wurde.
Espanyol angelt sich "Chinesischen Maradona"
Der spanische Erstligist Espanyol Barcelona hat sich auf dem Transfermarkt "namhaft" verstärkt. Die Katalanen gaben am Montag die Verpflichtung des chinesischen Nationalspielers Lei Wu bekannt, der in seiner Heimat auch als "chinesischer Maradona" gepriesen wird.
Der 27 Jahre alte Stürmer kommt von Shanghai SIPG, in der vergangenen Saison trug er als Torschützenkönig (27 Treffer) maßgeblich zum ersten Titelgewinn seines Klubs in der chinesischen Super League (CSL) bei.
Wus erster Trainer hatte einst die Vergleiche mit der argentinischen Fußball-Ikone Diego Maradona (58) angestellt. Auch der 1986er-Weltmeister war bei seiner ersten Profistation in Europa in der katalanischen Hauptstadt aufgeschlagen - allerdings beim Rivalen FC Barcelona.
Amin Younes vor Wechsel in die Bundesliga?
Der fünfmalige deutsche Nationalspieler Amin Younes erwägt aufgrund mangelnder Einsatz-Zeiten beim SSC Neapel einen Transfer noch in diesem Winter und könnte möglicherweise zu einem Bundesligisten wechseln. „Es gibt Überlegungen, dass sich im Winter noch etwas tut“, sagte sein Berater Sahr Senesie der Deutschen Presse-Agentur. „Wir prüfen gerade ein paar Optionen aus Deutschland und Italien.“ Gerüchten zufolge ist der abstiegsbedrohte VfB Stuttgart an einer Verpflichtung des Confed-Cup-Siegers von 2017 interessiert.
„Er fühlt sich zwar grundsätzlich wohl in Neapel, möchte aber natürlich mehr Spielzeit bekommen, wofür auch sein Trainer Carlo Ancelotti vollstes Verständnis hat“, erklärte Senesie, ehemaliger Profi von Borussia Dortmund und Bruder von Nationalspieler Antonio Rüdiger: „Es muss aber natürlich optimal passen, ansonsten wird Amin weiter in Neapel um seine Chance kämpfen.“
Younes war erst im Sommer nach einigen Transfer-Querelen von Ajax Amsterdam nach Neapel gewechselt, hatte sich aber im Juni einen Achillessehnenriss zugezogen. Anfang Dezember meldete er sich fit, kam seitdem aber erst zu zwei Kurz-Einsätzen in Pflichtspielen.
Augsburgs vermisster Caiuby wieder in Deutschland
Der nach der Winterpause noch nicht beim FC Augsburg aufgetauchte Stürmer Caiuby ist wieder in Deutschland. Das bestätigte der Berater des Brasilianers der "Bild"-Zeitung. Außerdem soll Caiuby am Wochenende in einer Disco gesichtet worden sein.
Caiuby hatte zuletzt über einen Abschied aus der Bundesliga und eine Rückkehr nach Brasilien gesprochen. "In Deutschland zu bleiben, ist nicht gerade die Option, die mir zusagt", sagte der 30-Jährige dem brasilianischen Internetportal UOL Esporte. Augsburg-Manager Stefan Reuter betonte, er würde zunächst gerne "intern" mit Caiuby sprechen.
Innenverteidiger Martin Hinteregger hatte nach dem 0:1 im Ligaspiel bei Borussia Mönchengladbach am Sonnabend mit seiner Kritik an Trainer Manuel Baum ("Ich kann nichts Positives über ihn sagen und werde auch nichts Negatives sagen") ebenfalls für Aufsehen gesorgt. Reuter kündigte Gespräche mit dem Österreicher an: "Diese Aussagen gehen nicht. Das werden wir zunächst intern besprechen."
Reuter stärkte Baum trotz zehn siegloser Spiele in Serie den Rücken: "Wir sind von Manuel absolut überzeugt. Wir stellen uns der Aufgabe und überlegen uns gemeinsam, wie wir in die Erfolgsspur zurückkommen können."
Bittencourt drängt in die Nationalmannschaft
Leonardo Bittencourt (TSG Hoffenheim) hofft auf eine Berufung in die Nationalmannschaft. „Ich möchte mal ein A-Länderspiel machen. Das ist mein Ziel, nachdem ich alle Jugendmannschaften des DFB durchlaufen habe“, sagte der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler dem „Kicker“ (Montag).
„Ich bin 25, und viele Spieler wie Sandro Wagner in Hoffenheim mit 29 oder Lars Stindl mit 28 haben es auch noch geschafft. Es geht also. Mein Ziel war es immer, nach der Karriere sagen zu können, ich habe alles gespielt: Regionalliga, 3. Liga, 2. Liga, Bundesliga, Europa League, Champions League, jetzt fehlt nur noch die A-Nationalmannschaft.“
McKinzie Gaines nach Zwickau
Darmstadt 98 verleiht Flügelspieler Orrin McKinze Gaines bis zum Saisonende an den Drittligisten FSV Zwickau. Das teilte der Club am Montag mit. Der 20-jährige US-Amerikaner blieb in der Hinrunde bei den Lilien ohne Einsatz und besitzt noch einen Vertrag bis 2020.
Neymar ähnlich verletzt wie vor der WM
Brasiliens Superstar Neymar von Paris St. Germain hat sich offenbar erneut einen Bruch am fünften rechten Mittelfußknochen zugezogen. Le Parisien berichtet von einem Haarriss. Auch das brasilianische Internetportal Globesporte schrieb von einer Fraktur. Es sei die gleiche Verletzung wie im Vorfeld der WM 2018, diesmal jedoch "weniger schwerwiegend".
PSG-Trainer Thomas Tuchel wollte diese Meldungen "nicht bestätigen", hat aber nur wenig Hoffnung auf einen Einsatz des 26-Jährigen im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Manchester United. "Es wird super schwer", sagte Tuchel nach dem 4:1 (1:1)-Ligasieg gegen Stade Rennes am Sonntagabend. Das Spiel in Manchester findet am 12. Februar statt.
Ob die Verletzung einen erneuten Eingriff erforderlich macht, soll auch Selecao-Arzt Rodrigo Lasmar entscheiden. Lasmar, der Neymar am 3. März 2018 am Fuß operiert hatte, wurde am Montag zu genaueren Untersuchungen in Paris erwartet. Am Sonntag erhielt Neymar bereits Besuch von Nationaltrainer Tite, der auf Stippvisite in Europa ist.
Neymar musste am vergangenen Mittwoch im Pokalspiel gegen Racing Straßburg (2:0) angeschlagen ausgewechselt werden. Bei dem Brasilianer war nach mehreren harten Aktionen seiner Gegenspieler eine alte Mittelfußverletzung wieder aufgebrochen. Erste Untersuchungen nach dem Spiel hatten eine "neuerliche schmerzhafte Läsion des fünften rechten Mittelfußknochens" ergeben.
Wie lange der Brasilianer ausfallen wird, ist noch unklar. "Es ist noch zu früh, um über eine Rückkehr zu sprechen. Wir müssen sehen, wie Neymar auf die Behandlung reagiert, um genauere Informationen geben zu können", sagte Tuchel.
Schock für Erzgebirge Aue: Tiffert geht
Unmittelbar vor dem Jahresauftakt der 2. Bundesliga muss der FC Erzgebirge Aue einen personellen Rückschlag verkraften. Routinier Christian Tiffert wird den Verein verlassen. Wie Präsident Aues Helge Leonhardt auf einer Pressekonferenz am Montag mitteilte, wird der Vertrag aufgelöst. Der Verein sei dem Wunsch des 36 Jahre alten Defensivspielers nachgekommen. Tiffert habe ein Angebot vom Drittligisten Hallescher FC vorliegen, das er gern wahrnehmen möchte.
"Wir gehen mit einem guten Gefühl auseinander, Christian hat viel für den Verein geleistet. Wir werden ihn am Sonntag im Rahmen des Heimspiels gegen den 1. FC Köln verabschieden“, sagte Leonhardt. Tiffert absolvierte seit der Saison 2015/16 insgesamt 114 Pflichtspiele für den FC Erzgebirge. Bei den „Veilchen“ nahm er als Mittelfeldstratege und Abwehrchef eine wichtige Rolle ein. Von den Auer Fans wurde Tiffert zum „Spieler der Saison 2017/18“ gewählt. Aufgrund einer Knieverletzung kam er in der aktuellen Spielzeit allerdings nur auf neun Einsätze.
Die Auer starten an diesem Dienstag beim Aufsteiger 1. FC Magdeburg in die zweite Saisonhälfte. Tifferts vermutlich neuer Verein Halle belegt nach dem Pflichtspielauftakt der 3. Liga den dritten Platz.
VfB-Boss stärkt Weinzierl den Rücken
Stuttgarts Sportvorstand Michael Reschke hat weiterhin "volles Vertrauen" in Trainer Markus Weinzierl. "Er ist sehr fokussiert und arbeitet ruhig. Er macht einen guten Job. Ich bin überzeugt, dass wir wieder in die Spur kommen", sagte Reschke bei Sky90 nach dem 1:4 (1:1) bei Bayern München.
Für den VfB war es die vierte Niederlage in Folge, für Weinzierl, der im Oktober die Nachfolge von Tayfun Korkut angetreten hatte, war es bereits die neunte Niederlage mit den Schwaben im zwölften Spiel. Mit 14 Punkten stehen die Stuttgarter auf dem Relegationsplatz, es ist die schlechteste Bundesligabilanz nach 19 Spieltagen der Vereinsgeschichte.
Der 45 Jahre alte Weinzierl habe mit dem FC Augsburg eine "vergleichbare Situation erlebt und hat es geschafft", sagte Reschke, "man merkt ihm an, dass er mit der Situation umgehen kann."
Ex-Cottbuser gibt erfolgreiches Debüt als US-Coach
Der frühere Bundesliga-Profi Gregg Berhalter hat ein erfolgreiches Debüt als Nationaltrainer der USA gefeiert. Gegen Panama gelang den USA ein 3:0 (1:0). Djordje Mihailovic (40.) und Christian Ramirez (89.) trafen bei ihrem Debüt. Walker Zimmermann (80.) hatte das zwischenzeitliche 2:0 erzielt.
"Ich bin sehr stolz. Wir sind als Team aufgetreten. Es gibt viel zu tun, aber das ist eine Basis, auf der wir aufbauen können", sagte Berhalter.
Neben Mihailovic und Ramirez kamen beim geplanten Neuaufbau Daniel Lovitz, Corey Baird und Jeremy Ebobisse zu ihrem ersten Einsatz im US-Trikot. Insgesamt gehörten elf Neulinge zum Aufgebot von Berhalter. Am Samstag steht in San Jose/Kalifornien das Länderspiel gegen Costa Rica an.
Berhalter hatte im Dezember Dave Sarachan abgelöst, der ein Jahr als Interimstrainer tätig gewesen war. Zuvor war US-Rekordnationaltrainer Bruce Arena nach der verpassten Qualifikation für die WM 2018 in Russland im November 2017 zurückgetreten.
"Das ist eine enorme Ehre", sagte Berhalter bei seiner Vorstellung vor knapp zwei Monaten und kündigte an, "etwas Besonderes aufbauen" zu wollen. Der 45-Jährige trainierte in den vergangenen fünf Jahren den MLS-Klub Columbus Crew, mit dem er 2017 ins Conference Final einzog.
Als Spieler hatte Berhalter bei der WM 2002 Anteil am Viertelfinaleinzug der US-Amerikaner, dem bislang größten Erfolg der USA. Der frühere Profi von Energie Cottbus (2002 bis 2006) und 1860 München (2006 bis 2009) bestritt 44 Länderspiele.