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Grindel: Löw hat Götze nicht abgeschrieben
DFB-Präsident Reinhard Grindel traut Mario Götze noch den Sprung in den WM-Kader für das Turnier in Russland zu. „Joachim Löw schreibt niemanden ab. Für niemanden ist die Tür zu. Das gilt auch für Mario Götze“, sagte der DFB-Chef am Mittwoch in Dortmund. Auch wenn der Profi von Borussia Dortmund für die anstehenden Länderspiele gegen Spanien am Freitag in Düsseldorf und in Berlin am Dienstag gegen Brasilien von Bundestrainer Löw nicht berücksichtigt worden sei, bedeute dies nicht das Aus für den WM-Siegtorschützen von 2014.
„Aber es sind auf seiner Position im offensiven Mittelfeld ohnehin viele Spieler, die ihren Platz in der Nationalmannschaft haben können“, merkte Grindel an. „Und einige sind in der aktuellen Form sicherlich etwas vor ihm. Ich weiß, dass Götze selbstverständlich große Wertschätzung bei Jogi Löw genießt und er keinesfalls damit schon die Tür zugeschlagen hat für eine WM-Perspektive.“
Die anstehenden Tests seien eine wichtige Standortbestimmung. „Die Spiele sind sehr wichtig, das sind absolute Topgegner. Das wollte Joachim Löw auch so.“ Die Tage in Düsseldorf und Berlin gäben dem Trainerteam weitere Gelegenheit herauszufinden, „welche Spieler gut miteinander funktionieren“. Für das WM-Turnier, das inklusive Vorbereitung über sieben bis acht Wochen gehe, brauche es einen ausgeglichenen Kader und Spieler, die charakterlich zueinander passen: „Da braucht es positive Spieler, die auch akzeptieren, wenn sie mal nicht von Anfang an auf dem Platz stehen“, sagte Grindel. „Wichtig ist, dass sie als Mannschaft zusammenwachsen.“
Hannover holt Bayern-Torhüter Weinkauf
Torhüter Leo Weinkauf zieht es zur kommenden Saison von Bayern München zu Hannover 96. Der 21-Jährige wechselt ablösefrei zu den Niedersachsen und erhält einen Dreijahresvertrag bis 2021. Weinkauf stand viermal bei einem Bundesliga-Spiel im 18er-Kader der Bayern, blieb jedoch ohne Einsatz. In der laufenden Spielzeit absolvierte er zwölf Spiele für Münchner Reserve in der Regionalliga Süd.
"Leo ist ein sehr gut ausgebildeter junger Torhüter mit großem Potenzial", sagte 96-Torwarttrainer Jörg Sievers: "Ich freue mich darauf, mit ihm gemeinsam an seiner Entwicklung zu arbeiten."
Matthäus erneuert Kritik an Mertesacker
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat in der Debatte um Druck im Fußball sein Unverständnis für die Aussagen von Per Mertesacker erneuert. Der Abwehrspieler hatte in einem „Spiegel“-Interview erzählt, wegen der Anspannung regelmäßig an Brechreiz und Durchfall gelitten und das Aus im Halbfinale bei der Heim-WM 2006 in Deutschland als erleichternd empfunden zu haben. „Ich verstehe natürlich, dass jeder mit Druck unterschiedlich umgeht, aber wenn ich 2006 Druck spüre, dann zeige ich Größe, wenn ich das auch 2006 kommuniziere. Nicht erst 2018, wenn die Karriere vorbei ist“, bemängelte Matthäus in der „Augsburger Allgemeinen“ (Mittwoch).
Der Weltmeister von 1990 hatte Mertesacker bereits unmittelbar nach Erscheinen des Interviews kritisiert und war dafür von anderen Ex-Spielern angegriffen worden. Stefan Effenberg etwa schrieb am Dienstag in einer Kolumne, die Aussagen von Matthäus zeugten davon, „dass er sich nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt hat“.
Matthäus kritisierte den noch bis Sommer beim FC Arsenal spielenden Mertesacker vor allem für seine Aussagen zur Heim-WM. „Ich verstehe nur nicht, wenn er im Nachhinein sagt, dass er bei der WM 2006 eigentlich gar nicht spielen wollte, weil der Druck ihm zu groß war. Druck gehört im Profifußball dazu. Das ist Teil des Systems. Ein anderer hätte sich gefreut, wenn er gespielt hätte.“
Der frühere Weltfußballer und langjährige Profi des FC Bayern ergänzte: „Ich glaube, in den Mannschaften, in denen ich gespielt habe, auf den Positionen, auf denen ich gespielt habe, war der Druck noch größer.“ In München habe „nicht irgendwer auf die Schnauze bekommen, sondern ich. Da musst du einfach stark genug sein, vom Charakter da dagegenzuhalten“.
Neuer bei Neuer skeptisch: "Prekäre Situation"
Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn sieht den noch verletzten DFB-Kapitän Manuel Neuer in einer schwierigen Phase. „Irgendwann wird es auch für den Trainer schwierig“, sagte Kahn zu den WM-Plänen von Bundestrainer Joachim Löw und von Neuer selbst. Der Welttorhüter arbeitet nach seiner Fußoperation und langer Trainingspause noch immer individuell, die Rückkehr ins Teamtraining und in den Spielbetrieb ist weiter offen.
„Der FC Bayern setzt ihn natürlich nicht unter Druck, aber irgendwann fragt sich der Trainer auch, wann kann ich ihn denn überhaupt noch bringen, gerade wenn es in die Endphase der Champions League geht“, sagte Kahn im Sport1-Interview zu Neuer: „Es ist im Moment eine prekäre Situation.“
Neuer war zum ersten Treffpunkt der deutschen Nationalmannschaft im WM-Jahr nach Düsseldorf angereist und hatte auch an der ersten Teamsitzung teilgenommen. Am Mittwoch kehrte der 31-Jährige nach München zurück. Er verpasst die Länderspiele gegen Spanien und Brasilien. Am 23. Mai startet das DFB-Team ins WM-Trainingslager in Südtirol. Am 17. Juni steht in Moskau das erste WM-Spiel gegen Mexiko an. „Ich glaube schon, dass er eine gewisse Zeit an Vorlauf benötigt. Daher sollte er in der Bundesliga noch das eine oder andere Spiel machen“, bemerkte Kahn zu Neuers Zeitplan.
Vor der WM 2014 war Neuer ebenfalls verletzt: „Da hat er gezeigt, dass er nicht viel Spielpraxis, sondern eine gewisse Sicherheit braucht. Dann kann er relativ schnell auch auf hohem Niveau spielen. Diesmal ist es allerdings ein bisschen anders“, sagte Kahn. Neuer sei älter geworden und brauche auch Vertrauen, ob der Fuß wirklich hält.
Fünf Jahre Haft für Xabi Alonso?
Die Staatsanwaltschaft Madrid fordert fünf Jahre Haft für den spanischen Weltmeister Xabi Alonso. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, soll der ehemalige Mittelfeldspieler des FC Bayern München zwischen 2010 und 2012 zwei Millionen Euro Steuern hinterzogen haben.
Neben der Haft und der Nachzahlung der Steuern droht Alonso auch eine Geldstrafe in Höhe von vier Millionen Euro. Seit drei Jahren laufen bereits Ermittlungen gegen den zweimaligen Champions-League-Sieger und Weltmeister von 2010.
Wie Medien bereits in der vergangenen Woche berichteten, soll der 36-Jährige angeblich seine Einkünfte aus dem Verkauf von Bildrechten als Profi nicht entsprechend deklariert haben. Über eine Briefkastenfirma auf Madeira soll Alonso seine Einkünfte am spanischen Fiskus vorbeigeschleust haben.
Rudy wegen Baby beim DFB außen vor
Das Baby geht vor: Die deutsche Nationalmannschaft wird in den Länderspielen gegen Spanien und Brasilien am Freitag bzw. Dienstag möglicherweise ohne Sebastian Rudy antreten. Der Mittelfeldspieler von Bayern München ist nicht nach Düsseldorf gereist und fehlte auch am Mittwoch beim Training am Flinger Broich, da er bei seiner hochschwangeren Ehefrau Elena weilt. Das Paar erwartet sein erstes Kind.
Emre Can vom FC Liverpool brach die Einheit am Vormittag im alten Stadion von Fortuna Düsseldorf zudem nach dem Aufwärmen wegen leichter Rückenprobleme ab. Der Mittelfeldspieler wechselte einige Worte mit Bundestrainer Joachim Löw, der mit 24 der 26 nominierten Spieler weiterarbeitete, und begab sich in die Obhut der Physiotherapeuten.
Der doppelte Härtetest am Freitag (20.45 Uhr/ARD) gegen Spanien in der Düsseldorfer Arena und am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) gegen Brasilien in Berlin ist für Löw die letzte Chance, vor der vorläufigen Kader-Nominierung für die WM in Russland im Sommer (14. Juni bis 15. Juli) zu experimentieren und Wackelkandidaten auf die Probe zu stellen. Löw benennt sein Aufgebot am 15. Mai in Dortmund.
Die Chancen der WM-Kandidaten
Malcolm: "Bayern wäre ein Traum"
Der brasilianische Nachwuchsstürmer Malcom wünscht sich einen Wechsel zum FC Bayern. Das sagte der von internationalen Topclubs umworbene Profi von Girondins Bordeaux dem TV-Sender Sky Sport News: „Bayern ist einer der größten Clubs auf der Welt. Es wäre ein Traum, eines Tages dort zu spielen. Jeder kennt den FC Bayern München. Es macht mich sehr glücklich, dass sie über mich nachdenken.“ Medienberichten zufolge ist der 21-Jährige ein Kandidat für einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister als Alternative oder Ersatz für den inzwischen in die Jahre gekommenen Arjen Robben.
Malcom erzählte, dass er nur Gutes von Bayern gehört habe und sich Brasilianer dort traditionell wohl fühlten. „Das schaue ich mir alles an und denke: Mann, das wäre echt super, dort zu sein“, sagte er. „Ich weiß auf jeden Fall, dass ich in München sehr gut aufgenommen werden würde, wenn es tatsächlich mit einem Wechsel klappen sollte.“
Malcom hat in Frankreich eigentlich einen Vertrag bis 2021, gehe aber davon aus, dass er im Sommer wechseln darf. Neben den Münchner gelten auch Vereine aus der englischen Premier League als Interessenten.
Hrubesch mit "Hingabe" zu den Frauen
Horst Hrubesch geht seine neue Aufgabe als Interimstrainer der Frauen-Nationalmannschaft mit "voller Hingabe und absolutem Engagement" an. Das sagte der 66-Jährige im Interview mit der Sport Bild. Auch wenn Hrubesch eigener Aussage nach früher keine Ahnung von Frauenfußball gehabt habe, fühle er sich nun für diese Rolle bereit: "Zuletzt konnte ich mir ein ganz anderes Bild verschaffen, und das ist trotz der zuletzt weniger guten Ergebnisse absolut positiv."
Nach der Trennung von Steffi Jones vor einer Woche war der ehemalige U21-Trainer als Interimslösung beim DFB vorgestellt worden. Nebenbei wird laut Hrubesch "nicht nur" eine Lösung für die Nachfolge gesucht: "Wir suchen auch einen Verantwortlichen, der die Strukturen trägt, ausbaut und für die Zukunft verbessert." Es gebe eine Reihe von Entwicklungspotenzialen, zum Beispiel bei der Professionalisierung der Nachwuchsförderung.
Hrubeschs Vorbereitungen für die WM-Qualifikationsspiele gegen Tschechien (7. April) in Halle/Saale und in Slowenien (10. April) laufen auf Hochtouren. Bis zum Wochenende will er mit den meisten Spielerinnen gesprochen haben. "Die Einstellung ist überragend", befand Hrubesch schon jetzt: "Es kommt daher eher darauf an, ob die Spielerinnen mich annehmen." Dann gebe es von Hrubesch im Umgang auch alles, was nötig sei: "In den Arm nehmen und auch mal einen Tritt in den Hintern."
Favre hätte für den BVB eine Ausstiegsklausel
Die Spekulationen über einen möglichen Trainerwechsel bei Borussia Dortmund im Sommer werden weiter angeheizt. Wie die „Sport Bild“ berichtet, enthält der Vertrag von Nizza-Trainer Lucien Favre eine Ausstiegsklausel. Favre könnte demnach im Sommer für einen Ablöse zwischen drei und fünf Millionen Euro den französischen Erstligisten verlassen und den derzeitigen BVB-Trainer Peter Stöger beerben.
Bereits vor dem Europa-League-Rückspiel der Dortmunder gegen Salzburg war der ehemalige Gladbach-Trainer in französischen Medien als Stöger-Nachfolger gehandelt worden. Das blamable Ausscheiden des BVB hat die Jobperspektiven Stögers bei den Schwarz-Gelben zudem nicht verbessert. Nach Informationen der „Sport Bild“ gab es bislang noch keine Gespräche zwischen Favre und dem BVB.
Der Schweizer galt bereits im vergangenen Sommer als Wunschkandidat der BVB-Bosse, die Verantwortlichen in Nizza wollten Favre aber nicht ziehen lassen. Borussia Dortmund verpflichtete stattdessen den Niederländer Peter Bosz, der kurz nach dem frühen Ausscheiden der Dortmunder in der Champions League Anfang Dezember wieder entlassen wurde.
Raúl wird Trainer bei Real Madrid
Der frühere Weltstar Raúl will nun offenbar doch die Trainerkarriere einschlagen. Der 40-Jährige wird ab Sommer Coach der B-Jugend des spanischen Rekordmeisters Real Madrid. Der bisherige Trainer Alvaro Benito übernimmt die A-Jugend des Clubs. Das berichtete die spanische Sportzeitung Marca.
Raúl, von 1994 bis 2010 einer der erfolgreichsten Torjäger der Königlichen und im Anschluss noch zwei Jahre für Schalke 04 aktiv, arbeitet schon seit längerer Zeit als Assistenz von Manager Jose Angel Sanchez für Real.
Zunächst sah es so aus, als würde der dreimalige Champions-League-Sieger (1998, 2000, 2002) in die Geschäftsführung des spanischen Top-Clubs aufsteigen. Doch nun hat sich der 102-malige Nationalspieler Spanien doch die Arbeit als Trainer entschieden
Naldo hält Tedesco für einen "Glücksfall"
Für Abwehrchef Naldo ist Schalkes überraschender Erfolg vor allem ein Verdienst des Trainers Domenico Tedesco. "Er ist ein Glücksfall für Schalke", sagte der Deutsch-Brasilianer der Sport Bild: "Wenn er so weitermacht, steht er vor einer großen Trainer-Zukunft."
Naldo hob vor allem den Umgang mit der Mannschaft hervor. "Der Trainer sagt jedem Spieler: Du bist enorm wichtig. Und er sagt es nicht nur, er setzt es um. Jeder wird gleich behandelt. Egal ob alt oder jung", sagte Naldo. Die Folge: "Es ist wie am ersten Tag, jeder gibt Gas."
Auch die fachlichen Qualitäten Tedescos lobte er. "Er findet immer die Schwachstellen des Gegners und stellt uns sehr gut darauf ein. Wir gehen immer mit einem super Gefühl ins Spiel." Tedesco, der vor gut einem Jahr beim Zweitliga-Tabellenletzten Erzgebirge Aue ins Profigeschäft eingestiegen war, hat Schalke auf Platz zwei geführt.
Naldo, mit 35 drei Jahre älter als der Coach, denkt noch nicht an das Ende seiner Karriere. Seinen Vertrag hatte er erst im Dezember bis 2019 verlängert. Sportvorstand Christian Heidel habe ihm gesagt: "Wenn ich so weitermache, ist es nicht mein letzter Vertrag. Ich wünsche mir, auch über 2019 hinaus auf hohem Niveau spielen zu können. Fit genug bin ich."
DFB drohen wohl hohe Steuernachzahlungen
Dem DFB droht nach Informationen der Bild-Zeitung eine weitere Steuernachzahlung in Millionenhöhe sowie der vorübergehende Verlust der Gemeinnützigkeit. Demnach soll der Fiskus aufgrund von Verstößen gegen Marken- und Bandenrechte seit dem Jahr 2008 über 50 Millionen Euro fordern. Zudem werten die Finanzbehörden angeblich den Spielbetrieb der Nationalmannschaften als "kommerziell", sodass dieser aus dem gemeinnützigen DFB ausgegliedert werden müsste.
Der Verband wollte den Medienbericht inhaltlich nicht kommentieren. DFB-Mediendirektor Ralf Köttker teilte auf SID-Anfrage mit: "Der DFB befindet sich in einer turnusmäßigen Betriebsprüfung. Ergebnisse dazu liegen uns nicht vor, deshalb kommentieren wir keine Spekulationen." Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit hätte für den DFB vorwiegend steuerrechtliche Konsequenzen.
Unabhängig von dieser Causa könnte den Verband auch die Affäre um die Vergabe der WM-Endrunde 2006 teuer zu stehen kommen. Anfang März hatten Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR berichtet, dass das zuständige Finanzamt Frankfurt I wegen der Verschleierung einer weiterhin ungeklärten Millionen-Zahlung der WM-Macher an die Fifa insgesamt zwischen 20 und 25 Millionen Euro vom DFB fordern soll. Auch hier drohen dem Verband neben der 2,72 Millionen Euro betragenden Nachzahlung sowie den aufgelaufenen Zinsen durch die mögliche Aberkennung der Gemeinnützigkeit für das Jahr 2006 weitere Zahlungen.
Naki nimmt an Hungersrteik teil
Der ehemalige St.-Pauli-Profi Deniz Naki nimmt vor dem UN-Gebäude in Genf an einem Hungerstreik teil. Der Deutsch-Kurde will damit gegen die militärische Intervention der Türkei in Syrien protestieren. „Mit diesem Hungerstreik möchten wir die Vereinten Nationen an ihre Verantwortung erinnern und gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der türkischen Regierung protestieren“, sagte Naki der „Welt“.
Der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler ist von der türkischen Fußballföderation (TFF) lebenslang gesperrt. Naki, der in Düren aufgewachsen ist, spielte zuletzt beim türkischen Drittligisten Amed Sportif Faaliyetler in Diyarbakir. Wegen „massiver Sicherheitsbedenken“ hatte der 28-Jährige erklärt, nicht mehr in die Türkei zurückkehren zu wollen.
Anfang Januar war Naki bei einem Heimatbesuch in seinem Auto auf der A4 nahe Düren beschossen worden. Naki hatte den Verdacht geäußert, dass der türkische Geheimdienst MIT hinter den Schüssen stecken könnte. Bis heute sind die Hintergründe jedoch unklar. Seit Jahren gilt Naki als Kritiker des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Wegen angeblicher Terrorpropaganda für die kurdische Arbeiterpartei PKK war der Fußballer zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.
Alonso hat einen Tipp für den BVB
Ex-Profi Xabi Alonso hat seinem früheren Teamkollegen Robert Lewandowski einen Verbleib bei den Bayern ans Herz gelegt. „Ich bin der Meinung, dass er bei Bayern am besten aufgehoben ist. Er macht jedes Jahr seine Tore, er kennt den Club, die Liga, er gewinnt Titel“, sagte Alonso in einem Interview der Online-Plattform „Sportbuzzer“.
Zuletzt hat es immer wieder Spekulationen über einen Wechsel zu Real Madrid gegeben. In München hat Lewandowski allerdings noch einen Vertrag bis 2021.
Alonso äußerte sich auch zu den Problemen von Borussia Dortmund. „Sie haben viele Talente, viele gute Spieler in der Offensive. Aber was ihnen fehlt, sind Persönlichkeiten und Anführer. Am Ende braucht es immer einen Mix aus beidem“, sagte der 36-jährige Spanier. „Ich glaube, wenn Dortmund das hinbekommt, werden sie auch wieder näher an Bayern heranrücken.“
Forsberg reagiert auf Streit-Berichte
RB Leipzigs Spielmacher Emil Forsberg hat Gerüchte über einen Zwist mit Trainer Ralph Hasenhüttl bestritten. "Ich habe eine großartige Beziehung zum Coach, wir hatten nie Ärger", sagte Forsberg der schwedischen Zeitung Aftonbladet: "Ich bin auch niemand, der Streit sucht. Wir hatten immer eine gute Beziehung." Zuvor hatte die Bild über eine Auseinandersetzung zwischen Forsberg und Hasenhüttl im Training berichtet.
Vor dem Spiel gegen Bayern München (2:1) am vergangenen Sonntag soll Forsberg laut Bild Hasenhüttl im Abschlusstraining beschimpft haben. Der Schwede, der aktuell bei der Nationalmannschaft weilt, ist nach seiner langwierigen Bauchmuskelverletzung noch nicht wieder voll auf der Höhe. Gegen Bayern wurde er erst nach 70 Minuten eingewechselt, von neun Pflichtspielpartien seit der Blessur absolvierte der 26-Jährige nur zwei über die volle Distanz.
Forsberg, der RB in der Vorsaison mit acht Toren und 22 Vorlagen mit zur Vizemeisterschaft geschossen hatte, ist immer wieder Gegenstand von Transfergerüchten. Neben dem AC Mailand, der in der Vergangenheit immer wieder als Interessent gehandelt worden war, sollen auch Juventus Turin, der FC Arsenal und auch Bayern München eine Verpflichtung in Betracht ziehen. In Leipzig besitzt Forsberg noch einen Vertrag bis 2022.
Ronaldinho geht in die Politik
Der zweimalige Weltfußballer Ronaldinho geht in die Politik und hat sich am Dienstag der Partido Republicano Brasileiro (PRB) angeschlossen. Der im Januar offiziell in den Fußball-Ruhestand getretene 37-Jährige soll der 2003 gegründeten Mitte-rechts-Partei bei den Wahlen im kommenden Oktober mit seiner Popularität zu Stimmen verhelfen. Brasiliens Medien spekulieren, dass der Weltmeister von 2002 gar selber für einen Sitz im Senat kandidieren soll.
Im Bundessenat, dem Oberhaus des Nationalkongresses, agiert bereits in Romario ein weiterer Ex-Weltmeister, der diese Woche seine mögliche Kandidatur für den Gouverneursposten im Bundesland Rio de Janeiro angekündigt hatte. Dessen Partei Podemos hatte sich im vergangenen November auch Bebeto angeschlossen. Romarios Sturmpartner beim WM-Triumph 1994 in den USA sitzt bis Jahresende noch als Abgeordneter im Landtag von Rio.