Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Liverpool verleiht Sturridge
Der englische Nationalspieler Daniel Sturridge wechselt auf Leihbasis bis Saisonende vom FC Liverpool zu West Bromwich Albion. Der 28 Jahre alte Sturridge war im Januar 2013 vom FC Chelsea zu den Reds gewechselt. Unter Trainer Jürgen Klopp ist der verletzungsanfällige Profi nur noch zweite Wahl.
Wolfsburg angelt sich Klaus
Mittelfeldspieler Felix Klaus wird nach Informationen des „Sportbuzzer“ Hannover 96 zum Saisonende verlassen und zur nächsten Saison zum VfL Wolfsburg wechseln. Laut dem Bericht könne der 25-Jährige den Bundesliga-Rückkehrer nach der Saison trotz eines bis 2019 laufenden Vertrages für eine feststehende Summe, die bei 2,5 bis 3 Millionen Euro liegen soll, verlassen. In Wolfsburg soll Klaus einen Vierjahresvertrag erhalten.
Bielefeld verschärft Bochumer Krise
Der VfL Bochum rutscht in der 2. Bundesliga immer tiefer in den Abstiegskampf. Der Revierclub verlor zum Abschluss des 20. Spieltages das Westduell mit Arminia Bielefeld 0:1 (0:0) und ist nur noch einen Punkt vom Relegationsplatz 16 entfernt. 12.417 Zuschauer im Vonovia-Ruhrstadion sahen eine insgesamt schwache Partie, in der kein Team den Erfolg verdient hatte. Der Siegtreffer für Bielefeld gelang Florian Hartherz in der 68. Spielminute.
City holt Verteidiger für 70 Millionen
Manchester City hat offenbar erneut auf dem Transfermarkt zugeschlagen und den französischen Innenverteidiger Aymeric Laporte von Athletic Bilbao verpflichtet. Der Tabellenführer der Premier League bestätigte den Transfer zwar noch nicht. Dafür gab Bilbao an, dass ein Verein die festgeschriebene Ablöse von 70 Millionen Euro für Laporte aufbringen wird.
Der 23-jährige Laporte gilt als Wunschkandidat von Citys Teammanager Pep Guardiola. Er spielte seit 2012 für Bilbao und hat noch kein einziges Länderspiel für Frankreichs A-Nationalmannschaft absolviert. Kommt der Deal zustande, wäre Laporte auf Anhieb der zweitteuerste Abwehrspieler der Geschichte. Einzig die Verpflichtung Virgil van Dijks, der für 84,5 Millionen Euro zum FC Liverpool wechselte, war kostspieliger.
Hoeneß will Heynckes mit aller Macht halten
Bayern-Präsident Uli Hoeneß will Trainer Jupp Heynckes hartnäckig von einer Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus überzeugen. "Wir versuchen, ihm zu vermitteln, dass seine Mission bei den Bayern noch nicht zu Ende ist", sagte der 66-Jährige beim Ständehaus-Treff vor 500 geladenen Gästen in Düsseldorf: "Jupp soll die Übergangsphase von den älteren zu den jungen Spielern schaffen."
Hoeneß lässt seit Wochen keine Chance ungenutzt, seinen Freund Heynckes in den höchsten Tönen zu loben. Der 72 Jahre alte Coach hält jedoch bislang an seinem Plan fest, am Ende der Saison wieder in den Ruhestand zurückzukehren. Hoeneß weiß das – dennoch nannte er Heynckes erneut einen "absoluten Glücksfall" und führte aus: "Ich hoffe, ihn davon überzeugen zu können, noch ein Jahr zu bleiben. Es gibt keinen Plan B!"
Sané fällt "eine Zeit lang" aus
Leroy Sané fehlt Manchester City bis auf Weiteres. Der 22 Jahre alte Offensivspieler habe sich bei einem Foulspiel während der ersten Halbzeit des 2:0-Auswärtserfolgs im englischen FA Cup gegen den Zweitliga-Vertreter Cardiff City am Sprunggelenk verletzt, teilte der Premier-League-Club mit. Untersuchungen hätten ergeben, dass Sané „eine Zeit lang“ ausfallen werde. Bereits nach der Partie am Sonntag hatte City-Trainer Pep Guardiola prognostiziert: „Sané wird ausfallen.“
Schalke leiht Baba erneut aus
Der FC Schalke 04 hat Abdul Rahman Baba erneut vom FC Chelsea ausgeliehen. Der Abwehrspieler hat beim Revierclub einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 unterschrieben. Der 23 Jahre alte Baba hatte bereits in der vergangenen Saison auf Leihbasis für Schalke gespielt. In 21 Pflichtspielen erzielte der ghanaische Nationalspieler ein Tor. Im Januar 2017 zog sich der ehemalige Augsburger einen Kreuzbandriss zu und machte in der Rückrunde kein Spiel mehr.
DFB brummt FCA Geldstrafe auf
Der FC Augsburg muss 20.000 Euro Geldstrafe bezahlen, da seine Fans Pyrotechnik gezündet haben. Bis zu 7000 Euro davon kann der Bundesligist für sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Die Vorfälle ereigneten sich in den Spielen der Augsburger beim VfB Stuttgart am 23. September und beim 1. FSV Mainz 05 am 2. Dezember.
Monaco holt 16-Jährigen für Rekordsumme
Der französische Meister AS Monaco lässt sich einen 16-Jährigen offenbar 25 Millionen Euro kosten. Laut Medienberichten investieren die Monegassen diese Summe in das italienischen Offensivtalent Pietro Pellegri, der vom FC Genua 93 verpflichtet wurde.
Die Ablösesumme wäre die höchste, die jemals für einen U-17-Profi überwiesen würde. Bisher teuerster Youngster war der Brasilianer Alexandre Pato, der 2007 für 22 Millionen Euro aus seiner Heimat zum AC Mailand gewechselt war.
Pellegri hatte im Dezember 2016 mit 15 Jahren und 280 Tagen sein Serie-A-Debüt in Italien gegeben. Der 1,88 m große Angreifer bringt 80 kg Gewicht auf die Waage und gilt als körperlich sehr durchsetzungsfähig.
Besiktas holt Vagner Love
Bayern Münchens Champions-League-Gegner Besiktas Istanbul steht offenbar vor der Verpflichtung des früheren brasilianischen Fußball-Nationalspielers Vagner Love. Berichten türkischer Medien zufolge soll der 33 Jahre alte Mittelstürmer des Istanbuler Süper-Lig-Rivalen Alanyaspor bereits am Bosporus zur Klärung letzter Vertragsinhalte und Abnahme des Medizinchecks eingetroffen sein.
Als Ablöse für Vagner, der für Besiktas in den Achtelfinals der Königsklasse gegen München spielen dürfte, sind 3,5 Millionen Euro im Gespräch. Vagner Love war im Sommer 2016 von der AS Monaco nach Alanya gewechselt. Sein Vertrag läuft noch bis 2020.
Bartra sagt aus, Aubameyang fehlt
Marc Bartra hat im Zeugenstand in bewegenden Worten vom Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund berichtet. "Ich habe den Anschlag bis heute nicht verarbeitet und leide nach wie vor. Ich hatte Todesangst und Angst, meine Familie nie wiederzusehen", sagte der spanische Innenverteidiger, der beim Bombenattentat am 11. April 2017 am Arm verletzt worden war.
Bartra (27) ließ im Saal 130 des Dortmunder Landgerichts um 10.15 Uhr zunächst eine Erklärung verlesen und beantwortete anschließend mithilfe einer Übersetzerin Nachfragen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung. Allein die Nachricht, der Angeklagte Sergej W. werde im Saal sitzen, habe "Panik" ausgelöst. Er kämpfe zudem mit wiederkehrenden Albträumen: "Der Anschlag hat mein Leben verändert."
W. hatte bereits gestanden, neben dem BVB-Bus vor der Abfahrt zum Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale gegen den AS Monaco drei Sprengsätze gezündet zu haben. Dies sei allerdings ohne Tötungsabsicht geschehen. W. ist wegen versuchten Mordes in 28 Fällen angeklagt. Bartra erklärte am vierten Prozesstag: "Ich bin froh, noch am Leben zu sein."
Aubameyang-Wechsel vor dem Abschluss
Auch Bartras Mannschaftskollege Pierre-Emerick Aubameyang war als Zeuge geladen worden. Er erschien am Montag nicht zum angesetzten Termin. In einer von BVB-Anwalt Alfons Becker am Montag vorgelegten ärztlichen Bescheinigung wird dem Stürmer vom BVB-Mannschaftsarzt Verhandlungsunfähigkeit „aus medizinischen Gründen“ attestiert. Einzelheiten zu der angeblichen Erkrankung werden nicht genannt.
Im Prozess am Dortmunder Schwurgericht nannte Oberstaatsanwalt Carsten Dombert die Bescheinigung in einer ersten Reaktion „äußerst dürftig“ und erklärte: „Ich finde, dass sollte sich die Justiz so nicht bieten lassen.“ Der Vorsitzende Richter Peter Windgätter erwiderte: „Das sehe ich genauso.“ Ob Aubameyang für sein Fernbleiben ein Ordnungsgeld auferlegt wird, soll später entschieden werden.
Aubameyang steht unmittelbar vor dem Wechsel zum FC Arsenal. Laut "Bild"-Zeitung soll der Transfer für rund 63 Millionen Euro noch am Montag verkündet werden. Von einer Einigung über die Ablösesumme zwischen beiden Vereinen berichteten zu Wochenbeginn auch das Fachmagazin "Kicker" und die "Ruhr-Nachrichten". Es gehe nur noch um Details.
Weinzierl soll Stuttgart abgesagt haben
Der VfB Stuttgart soll sich nach der Entlassung seines Trainers Hannes Wolf bereits die Absage eines möglichen Nachfolgers eingefangen haben. Die "Bild"-Zeitung berichtete, dass Ex-Schalke-Coach Markus Weinzierl (43) ein Jobangebot des VfB abgelehnt habe. Weinzierl steht bei den Königsblauen noch bis 2019 unter Vertrag. Laut "Kicker" laufe die Trainersuche beim VfB unter Hochdruck, aber bislang erfolgslos.
Neben Weinzierl wurden bisher Kenan Kocak, Coach des Zweitligisten SV Sandhausen, Thomas Tuchel und Lucien Favre vom OGC Nizza für den Posten gehandelt. Stuttgarter Medien brachten zudem den vereinslosen Kroaten Slaven Bilic, der zuletzt West Ham United in der englischen Premier League coachte, sowie den gebürtigen Stuttgarter Jens Keller ins Spiel. Der 47-Jährige war im vergangenen Dezember bei Union Berlin entlassen worden.
Los Angeles an Ibrahimovic interessiert
Der schwedische Superstar Zlatan Ibrahimovic, derzeit bei Manchester United unter Vertrag, wird angeblich erneut von Los Angeles Galaxy umworben. Der fünfmalige Meister der nordamerikanischen Profiliga MLS will den 36-Jährigen nach Informationen des Fernsehsenders ESPN womöglich mithilfe externer Geldgeber und Sponsoren finanzieren.
Ibrahimovic stand bereits im vergangenen Jahr in Verhandlungen mit dem Klub aus Kalifornien, erlitt dann allerdings im April einen Kreuzbandriss. Seit seiner Rückkehr im November kam der Schwede unter Teammanager Jose Mourinho zu sieben Einsätzen. Er fehlt seit dem Boxing Day an Weihnachten aber erneut und arbeitet derzeit an seiner erneuten Rückkehr.
Der Vertrag von Ibrahimovic in Manchester läuft noch bis zum Sommer. ManUnited hat für die Offensive zusätzlich zu Romelu Lukaku und Marcus Rashford gerade den Chilenen Alexis Sanchez vom FC Arsenal verpflichtet.
BVB holt offenbar Barca-Talent
Borussia Dortmund hat sich offenbar das nächste Top-Talent geangelt. Nach übereinstimmenden spanischen Medienberichten wechselt Offensivspieler Sergio Gomez mit sofortiger Wirkung vom FC Barcelona zum Bundesligisten. Die Ablösesumme für den 17-Jährigen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, soll drei Millionen Euro betragen.
Barcelonas Vereinssprecher Guillermo Amor bestätigte am Sonntagabend das Interesse des BVB an Gomez. Jedoch müsse man noch abwarten, "wie sich die Sache entwickelt", sagte der 50-Jährige bei Movistar Plus: "Der Spieler hat ja noch einen Vertrag bei uns."
Eintracht-Präsident legt gegen AfD nach
Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer hat andere Vereine dazu aufgefordert, sich ebenfalls gegen die rechtspopulistische AfD zu positionieren. „Ich hoffe wirklich, dass dieses Thema keine Soloveranstaltung von Peter Fischer und Eintracht Frankfurt bleibt“, sagte der 61-Jährige am Sonntagabend in einem Mediengespräch zur Jahreshauptversammlung seines Vereins. „Ich bin traurig, dass es dazu nur aus Hamburg etwas zu lesen gibt. Und ich erhoffe mir, dass sich jetzt einige sagen: Wenn der Fischer so etwas bei seiner Mitgliederversammlung überlebt und eine solche Resonanz damit erreicht, dann zeigen wir jetzt auch mal Flagge.“
Fischer hatte zum ersten Mal Ende Dezember in zwei Interviews erklärt, dass eine Mitgliedschaft bei Eintracht Frankfurt und eine Unterstützung der AfD nicht miteinander vereinbar seien. Bei der Mitgliederversammlung am Sonntag wiederholte er seine Rassismus- und Diskriminierungs-Vorwürfe gegen die AfD und wurde am Ende mit 99 Prozent der Stimmen als Präsident wiedergewählt.
Auch beim HSV gab es in der vergangenen Woche einen Antrag aus dem Seniorenrat, AfD-Mitglieder aus dem Verein auszuschließen. Ansonsten vermisst Fischer die Unterstützung aus dem Profifußball für seine Position. „Wo sind die anderen? Wo sind die breiten Schultern? Wo bekennt sich einer?", meinte der Unternehmer. „Dafür braucht man nicht so wahnsinnig viele Eier. Was ich hier sage, ist doch nicht die schräge Meinung eines geistig Verwirrten. Ich sage: Das sind unsere Werte. Das steht in unseren Satzungen. Es gibt Tausende von Vereinen, in denen das ebenfalls festgehalten ist.“
BVB und Arsenal: Einigung bei Aubameyang?
Arsenal und Borussia Dortmund stehen offenbar kurz vor einer Einigung über den Wechsel von Pierre-Emerick Aubameyang nach London. Das berichteten deutsche und britische Medien am späten Sonntagabend übereinstimmend. Nach Informationen der „Ruhr Nachrichten“ sollen sich beide Klubs auf eine Ablösesumme von rund 65 Millionen Euro für den Gabuner geeinigt haben. Die britischen Sender BBC und Sky Sports News berichten von umgerechnet rund 68 Millionen Euro.
Das Gelingen des Transfers soll allerdings davon abhängen, ob der BVB einen Ersatz für Aubameyang findet. Arsenal-Stürmer Olivier Giroud gilt laut BBC und Sky Sports News weiterhin als heißer Kandidat. Andere Medien berichteten, Giroud habe einen Wechsel nach Dortmund abgelehnt. Eine weitere Option bei der Borussia könnte laut „Ruhr Nachrichten“ der frühere Kölner Anthony Modeste sein, der beim chinesischen Verein Tianjin Quanjian angeblich unzufrieden ist.
Aubameyang hatte in der Bundesliga am Sonnabend beim 2:2 der Dortmunder gegen den SC Freiburg 90 Minuten auf dem Platz gestanden. Bei einigen Aktionen wurde der wechselwillige Stürmer von den BVB-Fans ausgepfiffen. Ein Tor gelang dem Gabuner nicht.
Neapel wieder an der Spitze
Der SSC Neapel hat in Italien die Tabellenführung zurückerobert. Die Mannschaft von Trainer Maurizio Sarri drehte am 22. Spieltag die Partie gegen den FC Bologna und siegte 3:1 (2:1). Neapel (57 Punkte) liegt damit wieder einen Punkt vor Juventus Turin (56), der Rekordmeister hatte sich am Sonnabendabend auch durch einen Treffer von Weltmeister Sami Khedira beim 2:0 (0:0) bei Chievo Verona zwischenzeitlich an die Spitze gesetzt.
Inter Mailand verpasste es derweil, sich an Lazio Rom vorbei auf Platz drei zu schieben. Die Lombarden kamen beim abstiegsbedrohten SPAL Ferrara nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und sind nach dem vierten Unentschieden in Serie Vierter. Auch der AS Rom hätte auf einen Champions-League-Qualifikations-Rang rücken können - jedoch verlor der Klub aus der Hauptstadt am Sonntagabend das Verfolgerduell gegen Sampdoria Genua mit 0:1 (0:1). Damit bleibt Rom Fünfter mit vier Punkten Vorsprung auf Genua.
Udinese Calcio sprang durch ein 1:0 (0:0) beim CFC Genua auf Rang acht und wahrte den Kontakt zu den Europapokal-Plätzen. Einen Platz dahinter liegt punktgleich der FC Turin, der gegen Schlusslicht Benevento Calcio souverän 3:0 (3:0) gewann. Ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf sendete hingegen Hellas Verona. Der Aufsteiger siegte beim AC Florenz mit 4:1 (2:0), liegt mit 16 Punkten aber weiterhin auf dem vorletzten Platz. Der FC Crotone und Cagliari Calcio trennten sich 1:1 (1:1).
In Neapel hatte Rodrigo Palacio die Gäste bereits in der ersten Spielminute in Führung gebracht, doch schon vier Minuten später traf Bolognas Ibrahima Mbaye ins eigene Tor. Dries Mertens sicherte Neapel dann mit einem Doppelpack (37./Foulelfmeter, 59.) den Platz an der Spitze. Khedira brachte Turin (67.) in Führung, Gonzalo Higuain (88.) besorgte den Endstand.