Hamburg. Estavana Polman ist mit den Niederlanden im Halbfinale in Hamburg gegen Norwegen chancenlos – unter den Augen des Ex-HSV-Stars.
Zusammen mit Sohn Damian hat Rafael van der Vaart auf der Tribüne die Daumen gedrückt, aber es hat nichts genutzt: Estavana Polman, die Freundin des früheren HSV-Stars und Mutter seines vor fünf Monaten geborenen Töchterchens Jesslynn, muss ihre Hoffnung auf WM-Gold um weitere zwei Jahre vertagen. Im Halbfinale verlor sie mit den Niederländerinnen die Neuauflage des Endspiels von 2015 gegen Titelverteidiger Norwegen mit 23:32 (10:17).
Norwegen, das im Viertelfinale bereits Olympiasieger Russland deklassiert hatte (34:17), überrannte seinen Gegner in der ausverkauften Barclaycard Arena zu Beginn regelrecht. Schnell führte der Topfavorit 8:1 (12. Minute), die Niederländerinnen hatten mit der norwegischen Abwehr große Probleme und konnten ihrerseits vor allem Nora Mörk nicht stoppen. Die Rückraumspielerin erzielte bis zur Pause sieben Tore.
Frankreich zweiter Finalist
Auch im zweiten Durchgang änderte sich nichts am Bild. Europameister Norwegen dominierte und zog ungefährdet ins Endspiel ein. Polman und den Niederländerinnen bleibt die Hoffnung auf die Bronzemedaille im Spiel um Platz drei am Sonntag.
Eng ging es im zweiten Halbfinale zwischen Frankreich und Schweden zu. Bis zuletzt wechselte die Führung hin und her, Blandine Dancette (60.) machte in der Schlussminute mit dem Treffer zum 24:22 alles klar. Frankreich spielt damit um seinen zweiten WM-Titel nach 2003. Das deutsche Team war bei der Heim-WM bereits im Achtelfinale gegen Dänemark ausgeschieden.