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Azzouzi kehrt als Sportchef zu Fürth zurück
Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hat angesichts der anhaltenden sportlichen Misere weitere Konsequenzen gezogen und Sportdirektor Ramazan Yildirim freigestellt. Für den 42-Jährigen kommt Rachid Azzouzi zurück an den Ronhof. Der ehemalige Profi (46) war bereits von 2005 bis 2012 in verschiedenen Funktionen für die Franken tätig und zuletzt bis Mai 2016 Sportdirektor bei Fortuna Düsseldorf. Zuvor war Azzouzi von Juni 2012 bis zu seiner Beurlaubung im Dezember 2014 Sportdirektor des FC St. Pauli.
"Wir haben in den vergangenen Wochen die sportliche Situation analysiert und sind im Rahmen dieser Bewertung zu dem Schluss gekommen, dass Veränderungen in der sportlichen Verantwortung und damit neue Impulse notwendig sind", sagte Präsident Helmut Hack über die Trennung von Yildirim, der sein Amt beim Kleeblatt erst im Januar angetreten hatte.
Azzouzi sprach von einer "Herzensangelegenheit, die wir alle im Verein mit viel Energie angehen werden. Es kommt nun auf Geschlossenheit auf allen Ebenen und den Fokus auf das Wesentliche an". Der frühere Fürther Spieler kenne den Klub und verfüge über "Fußballkompetenz, Erfahrung, Netzwerk und Leidenschaft", sagte Hack.
Ex-Bundesligist Fürth belegt nach 14 Spieltagen den vorletzten Tabellenplatz, drei Punkte hinter Relegationsrang 16. Nach dem Fehlstart war Ende August Trainer Janos Radoki entlassen worden. Inzwischen betreut Damir Buric die Mannschaft, die nur eines der jüngsten fünf Pflichtspiele gewann.
Leeds-Spiel wegen Schlägerei abgebrochen
Wegen einer Schlägerei zwischen mehreren Spielern musste ein Freundschaftsspiel der U23 von Leeds United beim zweimaligen walisischen Meister Rhyl FC abgebrochen werden. Unmittelbar nach dem Vorfall in der zweiten Halbzeit der Begegnung am Dienstagabend nahm Leeds-Trainer Carlos Coberan seine Mannschaft vom Platz.
"Wir werden Leeds immer mit korrektem Verhalten repräsentieren und mit Werten, die den Gegner und die Regeln respektieren", schrieb Coberan auf Twitter. Er sei "stolz" auf seine Spieler und deren Verhalten.
Die körperlichen Auseinandersetzungen hatten sich nach einer harten Attacke von Leeds-Spieler Bryce Hosannah entzündet. Videoaufnahmen der folgenden Szenen zeigen die Nummer 4 von Rhyl, laut Spielberichtsbogen ein Spieler namens Tony Davies, wie er mehrere Fausthiebe in Richtung Leeds' Paudie O'Connor abfeuert. Die Lilienweißen, wie der walisische Klub genannt wird, kündigten eine interne Untersuchung an.
Beim englischen Zweitligisten Leeds stehen die ehemaligen Bundesliga-Profis Felix Wiedwald (Werder Bremen) und Pierre-Michel Lasogga (HSV) unter Vertrag. Beide gehörten bei der Begegnung nicht zum Aufgebot, dafür aber ein Spieler mit demselben Nachnamen wie die Boxfilm-Legende Rocky: Adrian Balboa.
Augsburg-Käpt'n: Videobeweis verunsichert Schiris
Augsburgs Kapitän Daniel Baier glaubt, bei den Schiedsrichtern angesichts der anhaltenden Diskussion um den Videobeweis eine gewisse Verunsicherung zu spüren. "Man merkt schon, dass es sie ein bisschen belastet", sagte Baier. Außerdem seien die Unparteiischen hie und da vielleicht "ein bisschen zurückhaltender" an der Pfeife, "weil sie diese Rückversicherung aus Köln bekommen vom Videoassistenten".
Grundsätzlich, betonte Baier, "haben wir super Schiedsrichter in Deutschland, die einen guten Job machen". Auch der Videobeweis sei eine "gute Hilfe". Allerdings müsse noch stärker eine "klare Linie" in dessen Anwendung erkennbar werden. Derzeit sei die Lage so, dass der Videobeweis "mal so angewendet, manchmal so ausgelegt" würde. Zur Lösung sollten sich Schiedsrichter, Verband und Klubs an einen Tisch setzen.
Vor dem Bundesligaspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Wolfsburg hat Baier den Kontakt zu seinem ehemaligen Mitspieler Paul Verhaegh intensiviert, der im Sommer zu den Niedersachsen gewechselt war. "Ich habe ihm gesagt: Wenn er auf die Idee kommt, den ersten Elfmeter gegen uns zu nehmen, hat er ein Problem mit mir", sagte der 33-Jährige lächelnd. Verhaegh galt in seiner Augsburger Zeit als sicherster Elferschütze der Liga.
Stürmer trifft und eilt in den Kreißsaal
Diesen Abend voller Emotionen wird Stürmer Ryan Colclough vom englischen Drittligisten Wigan Athletic wohl sicher nie mehr vergessen: Der 22-Jährige erzielte am Dienstagabend im Spiel gegen Doncaster zunächst zwei Tore zum 3:0-Sieg, um sich umgehend auswechseln zu lassen. Im Trikot machte sich Colclough sofort auf den Weg, um zur Geburt seines Sohnes noch rechtzeitig im Kreißsaal anzukommen.
Auch dieses Vorhaben glückte. Stolz postete er anschließend über Twitter ein Bild, auf dem er den Kleinen stolz auf seinen Armen präsentierte, natürlich immer noch im Wigan-Dress. "Was für ein großartiges Ergebnis und was für eine Teamarbeit der Jungs. Ich bin so froh, dass ich die Geburt meines zweiten Sohnes mit zwei Treffern versehen habe. Der Sieg macht es zu einem Hattrick für mich", schrieb Colclough.
Daum kritisiert kölsches Motto
Ex-Trainer Christoph Daum geht davon aus, dass der 1. FC Köln bis zum Saisonende gegen den Abstieg kämpfen werden. "Die Kölner können wieder den Anschluss an den Relegationsplatz schaffen – aber das ist für mich das Maximum, das in dieser Saison zu erreichen ist“, sagte Daum bei Sky Sport News HD.
"Die Frage ist, inwiefern in den Führungsgremien die notwendigen kritischen Fragen gestellt werden. Davon kann ich im Augenblick nicht groß etwas sehen. Es ist immer dieses kölsche ‚Mer stonn zesamme‘, nur dann muss man sich darüber im Klaren sein, was die Konsequenz ist – der mögliche Abstieg.“
Eine etwaige Entlassung von Trainer Peter Stöger käme für den 64-Jährigen zu spät: „Von den Ergebnissen her ist der Zeitpunkt schon überschritten. Bei ganz vielen Vereinen wäre ein Trainerwechsel schon längst erfolgt.“
DFB-Vize angetan von Video-Assistenten
Trotz fortwährender Kritik am Videobeweis in der Bundesliga hat der DFB eine positive Zwischenbilanz gezogen. „Wir haben es bis heute gut gemacht“, erklärte Vizepräsident Ronny Zimmermann bei einem Medienworkshop in Frankfurt/Main.
An den bisherigen zwölf Spieltagen seien von 36 falschen Entscheidungen 27 mit Hilfe des Video-Assistenten korrigiert worden. „Das grundsätzliche Ziel, mehr Gerechtigkeit in der Bundesliga zu schaffen, haben wir erreicht, wenn auch nicht zu hundert Prozent“, sagte Zimmermann, „doch das wäre auch ein hehres Ziel.“
Hertha mit Notplan wegen defekten Fliegers
Mit fast fünfstündiger Verspätung ist Hertha BSC zum vorletzten Gruppenspiel in der Europa League aufgebrochen. Ein defektes Flugzeug hatte die Berliner zu einem Notplan bei der Anreise nach Bilbao gezwungen. Erst nach 14 Uhr hob eine Ersatzmaschine mit der Mannschaft, dem Betreuerstab und Mitarbeitern der Geschäftsstelle in Berlin-Tegel ab.
Hertha hatte das Abschlusstraining für die Partie am Donnerstag (19 Uhr/Sky) kurzentschlossen auf das eigene Olympiagelände verlegt. „Wir müssen uns bewegen und trainieren, nicht erst um 22 Uhr“, sagte Pal Dardai. Nach eineinhalbstündiger Wartezeit auf dem Flughafen hatte sich der Hertha-Coach für die Alternativ-Variante entschieden. „Wir denken positiv“, sagte der Ungar zu den Misslichkeiten.
Das von Hertha gecharterte Flugzeug sollte aus Polen nach Berlin kommen, konnte aber nicht kurzfristig repariert werden. So musste erst ein Ersatzflieger gefunden werden. Mannschaft und Betreuer fuhren mit dem Bus zum Vereinsgelände zurück. „Es tut mir leid. Es ist ein Adventure-Trip“, erklärte Manager Michael Preetz in einer improvisierten Runde den Hertha-Mitarbeitern, die zur Reise mit eingeladen waren.
Hertha muss in Bilbao im Alles-oder-nichts-Spiel gegen Athletic unbedingt gewinnen, um die Chance auf das Erreichen der K.o.-Runde zu wahren.
Eupen dementiert PSG-Kooperation
Der belgische Erstligist AS Eupen hat in einer Presse-Erklärung bestritten, über eine vertragliche Kooperation mit oder Verpflichtungen gegenüber dem französischen Spitzenreiter Paris St. Germain zu verfügen.
Nach dem Heimspiel der Eupener am vergangenen Wochenende gegen den FC Antwerpen hatte es Medienberichte über einen Besuch einer PSG-Delegation gegeben. "Diese Informationen sind zutreffend, aber keinesfalls außergewöhnlich. Die AS Eupen hat einen guten Austausch mit Paris St. Germain, so wie das auch mit anderen Vereinen der Fall ist", teilte der Verein mit. Der Besuch einer Abordnung des Neymar-Clubs wurde als Netzwerkpflege bezeichnet.
Der Klub möchte in seiner "Arbeit allen Vereinen gegenüber frei sein und nutzt selbstverständlich ihre guten Kontakte in alle Richtungen, um sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg für den Club zu erreichen", teilte der Verein mit.
Stöger missfällt Anzeige gegen Video-Schiri
Trainer Peter Stöger hat für die Anzeige eines Fans des 1. FC Köln gegen Video-Schiedsrichter Tobias Welz wenig Verständnis. „Das ist zwar eine schöne mediale Geschichte, aber ich kann damit nix anfangen“, sagte Stöger: „Und ich hoffe, die Klage wird abgewiesen – bei aller Wertschätzung für den Fan, der sich um den FC sorgt.“
Der Gründer eines Kölner Fan-Clubs hatte Welz nach der 0:1-Niederlage des FC am Sonnabend in Mainz angezeigt. Es liege ein „eindeutiger und bewusster Betrug“ vor, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Köln hatte das Spiel in Mainz durch einen unberechtigten Elfmeter verloren. Welz hatte die falsche Entscheidung von Schiedsrichter Felix Brych nach Ansicht der TV-Bilder nicht korrigiert.
Goeßling verlängert in Wolfsburg
Nationalspielerin Lena Goeßling hat am Mittwoch ihren Vertrag beim VfL Wolfsburg verlängert. Der neue Kontrakt der 31 Jahre alten Mittelfeldspielerin läuft nach VfL-Angaben bis 2019. Goeßling war vor sechs Jahren vom SC Bad Neuenahr nach Wolfsburg gekommen und hat unter anderem drei Mal die deutsche Meisterschaft mit dem VfL gewonnen und zwei Mal die Champions League.
Zuletzt hatte die Spielerin Bundestrainerin Steffi Jones wegen ihrer Nicht-Berücksichtigung für das Länderspiel am kommenden Freitag gegen Frankreich heftig kritisiert. „Das ist respektlos mir gegenüber“, klagte die 97-malige Nationalspielerin. Das habe sie „so nicht verdient“.
Goretzka wieder im Schalke-Training
Für Schalkes Leon Goretzka sind die Chancen auf einen Einsatz am Sonnabend (15.30 Uhr) bei Borussia Dortmund gestiegen. Der Mittelfeldspieler, der in den zurückliegenden Wochen wegen einer knöchernen Stressreaktion im Unterschenkel pausieren musste, kehrte am Mittwoch in das Mannschaftstraining zurück. Goretzka konnte dabei alle Übungen absolvieren. Zuletzt war der 22-Jährige in der Bundesliga am 20. Oktober im Spiel gegen Mainz (2:0) zum Einsatz gekommen.
Planen kann Schalke-Coach Domenico Tedesco für das Revierderby zudem mit Franco Di Santo. Der Angreifer wurde am Sonntag zur Pause des Spiels gegen den HSV (2:0) mit muskulären Problemen ausgewechselt, konnte am Mittwoch aber ebenfalls das Mannschaftstraining bestreiten.
Ex-Profi pfeift Köln gegen Arsenal
Der Russe Wladislaw Besborodow pfeift am Donnerstag (19.00 Uhr/Sky) das Europa-League-Heimspiel des 1. FC Köln gegen den FC Arsenal. Kurios: Der 44-Jährige war vor seiner Karriere als Schiedsrichter selbst Profi und spielte unter anderem für Zenit St. Petersburg. Als Referee leitete er sechs Spiele mit deutscher Beteiligung, von denen die deutschen Teams vier gewannen und zwei verloren.
Rohr kassiert für WM-Teilnahme ab
Nigerias Fußballer und das Trainerteam um Gernot Rohr (64) erhalten eine Prämie in Höhe von 2,4 Millionen US-Dollar (2,04 Millionen Euro) für die Qualifikation zur WM 2018 in Russland. Das gab ein Verbandssprecher am Mittwoch bekannt, nachdem es zuletzt um den Bonus eine wochenlange Diskussion gegeben hatte. Der nigerianische Verband beschloss zudem weitere Zahlungen, um einen Streik wie bei der WM 2014 zu vermeiden.
In Brasilien hatte es im Lager der Super Eagles heftige Dissonanzen über die Prämienzahlungen gegeben. Diese gipfelten in einem Trainingsstreik der Spieler. Schließlich musste der nigerianische Sportminister in einem Charterflugzeug nach Brasilien kommen und vier Millionen US-Dollar in bar unter den Spielern verteilen.
Rohr hatte zuletzt auf eine schnelle Einigung gedrängt. "Das Thema Bonuszahlungen gehört immer wieder zu den typischen afrikanischen Problemen vor Weltmeisterschaften", sagte der gebürtige Mannheimer, "aber solche Vorkommnisse stören unsere Vorbereitung. Ich habe den Offiziellen und den Verbands-Präsidenten gesagt, dass solche Unstimmigkeiten unter allen Umständen vermieden werden müssen."
China stellt Forderungen an DFB
Hinter den Protesten von Tibet-Aktivisten gegen Chinas U20-Nationalteam steckt nach Ansicht der chinesischen Zeitung „Global Times“ eine „große Verschwörung“, um die Mannschaft zu vertreiben und die Fußball-Kooperation mit Deutschland zu stören. Ein Kommentator des Blattes, das vom kommunistischen Parteiorgan „Volkszeitung“ herausgegeben wird, forderte den DFB am Mittwoch auf, „wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um diese Aktionen zu stoppen“.
Der Kommentar sprach sich aber dagegen aus, die Testspielserie in der Regionalliga Südwest abzubrechen. Beim ersten Gastspiel beim TSV Schott Mainz war es am Samstag zu einem Eklat gekommen, als einige Aktivisten Tibet-Fahnen entrollt hatten. Chinas Nachwuchskicker verließen daraufhin kurzfristig den Platz.
DFB-Präsident Reinhard Grindel forderte den chinesischen Fußballverband anschließend zu mehr Gelassenheit auf. „Die Meinungsfreiheit gilt auf dem Fußballplatz und neben den vier Eckfahnen. Ich würde mich freuen, wenn der chinesische Fußballverband sich auf die Chancen konzentriert, die sich durch die Spiele gegen die Regionalligisten ergeben“, sagte Grindel.
Hoffenheim ohne Wagner nach Braga
1899 Hoffenheim muss im vorletzten Gruppenspiel der Europa League am Donnerstag bei Sporting Braga (21.05 Uhr/Sky und Sport1) auf Nationalstürmer Sandro Wagner verzichten. Der 29-Jährige laboriert an einem Magen-Darm-Virus. Das gilt auch für Eugen Polanski und Robin Hack, die ebenfalls beim Abflug am Mittwochvormittag fehlten. Zudem sind die schon länger verletzten Pavel Kaderabek und Ermin Bicakcic nicht in Portugal dabei.
Um Wagner hatte es zuletzt Wirbel gegeben, weil der Confed-Cup-Sieger im Winter zu Bayern München wechseln will. Wagner hatte schon in der Jugend für die Bayern gespielt und beim Rekordmeister seine ersten Profispiele bestritten. Zudem wohnt seine Familie in Unterhaching bei München. Als Ablösesumme sind rund zehn Millionen Euro im Gespräch.
Pfister kritisiert Bosz wegen Aubameyang
Trainer und Afrika-Kenner Otto Pfister hat die zwischenzeitliche Suspendierung von Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang bei Borussia Dortmund kritisiert. Man könne afrikanischen Fußballprofis nicht mit deutscher Disziplin kommen, sagte der gebürtige Kölner der Deutschen Presse-Agentur. „Diese Trainer töten sich selbst“, erklärte Pfister, ohne den Namen von BVB-Coach Peter Bosz zu nennen. In Europa gäbe es nur wenige Trainer, die den Umgang mit afrikanischen Fußballstars beherrschten. Einer davon sei Arsene Wenger vom Premier-League-Club FC Arsenal.
Er selbst hätte niemals solche Maßnahmen wie der BVB ergriffen, sagte Pfister. Wenn der frühere Weltstar Samuel Eto'o, den er 2008 als Nationalcoach Kameruns trainierte, mal fünf Minuten zu spät zum Essen gekommen sei, hätte er gar nichts unternommen. „Ich bin doch nicht blöd, der schießt mir im nächsten Spiel zwei Tore“, erklärte Pfister. Der in der Schweiz lebende Globetrotter ist derzeit Nationaltrainer Afghanistans und feiert am Freitag seinen 80. Geburtstag.
Mit Kamerun stand Pfister 2008 im Finale des Afrika-Cups, mit der U-17-Auswahl von Ghana wurde er 1991 Weltmeister.
Kohfeldt begrüßt Werder-Comeback von Schaaf
Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt würde eine Rückkehr von Ex-Coach Thomas Schaaf als Technischer Direktor begrüßen. „Ich würde es als Gewinn sehen, wenn ein Experte wie Thomas Schaaf wieder für Werder Bremen arbeitet – auch für mich persönlich“, sagte der zunächst bis Ende der Saison verpflichtete Kohfeldt in einer Medienrunde mit Bremer Zeitungen. „Ich habe da keine Sorgen, sondern würde mich sehr freuen.“
Werder-Manager Frank Baumann hatte bei der Mitgliederversammlung angekündigt, dass er Schaaf zur kommenden Saison für die neu geschaffene Stelle engagieren will. Der ehemalige Meister-Trainer ist seit dem Rausschmiss in Hannover im April 2016 ohne Engagement.
Rangnick vor Verlängerung in Leipzig
Sportdirektor Ralf Rangnick wird offenbar langfristig beim Vizemeister RB Leipzig bleiben. "Wir gehen davon aus, dass wir noch in dieser Woche den Vertrag vorzeitig verlängern werden", sagte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff der Sport Bild. Derzeit läuft der Kontrakt mit Rangnick noch bis 2019.
"Ralf Rangnick ist der sportliche Motor des Vereins und daher auch elementar für unsere zukünftige Entwicklung", sagte Mintzlaff weiter. Rangnick arbeitet seit Ende Juni 2012 für das Red-Bull-Projekt, zunächst als Sportdirektor für Salzburg und RB Leipzig in Personalunion.
In der Saison 2015/16 führte Rangnick die Leipziger als Trainer zum Bundesligaaufstieg. Danach übergab er das Zepter an Coach Ralph Hasenhüttl und kümmert sich seitdem ausschließlich um die Aufgaben des Sportdirektors bei RB.
In den zurückliegenden Verhandlungen mit Rangnick ging es laut Mintzlaff vor allem um die sportliche Ausrichtung des Vereins: "Da haben wir 100 Prozent die gleichen Vorstellungen. Wir wollen genauso weitermachen: selbst Stars aus Juwelen machen, in allen Bereichen im Verein attraktiv bleiben und weiter organisch wachsen."
Weiterer Rückschlag für Steffi Jones
Bundestrainerin Steffi Jones muss für das Länderspiel gegen Frankreich am Freitag in Bielefeld (18.00 Uhr/ARD) ohne Melanie Leupolz planen. Die 23 Jahre alte Mittelfeldspielerin vom Bundesligisten FC Bayern München steht wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel nicht zur Verfügung. Das teilte der DFB am Mittwoch mit. Demnach verzichtet Jones auf eine Nachnominierung. Zudem muss Jones gegen Frankreich wegen Verletzungen auf die beiden Freiburgerinnen Lina Magull und Hasret Kayikci sowie auf Simone Laudehr (Bayern München) verzichten.
Aussie-Coach tritt trotz WM-Teilnahme zurück
Australiens Nationaltrainer Ange Postecoglou hat trotz der Qualifikation für die WM 2018 in Russland seinen Rücktritt erklärt. "Ich habe entschieden, dass meine Reise als Coach der Socceroos endet", sagte der gebürtige Grieche mit australischem Pass am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Sydney.
Die Australier hatten sich in der vergangenen Woche durch einen 3:1-Sieg gegen Honduras zum vierten Mal in Folge für eine WM qualifiziert. Schon vor der Begegnung hatte es Spekulationen um einen Abschied Postecoglous gegeben.
"Es war das größte Privileg, Trainer dieser Mannschaft sein zu dürfen. Aber ich bin der Überzeugung, dass es die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt gewesen war", äußerte der sichtlich angefasste Fußballlehrer emotional. Der 52-Jährige hatte das Amt im Oktober 2013 als Nachfolger von Holger Osieck angetreten. Bei der WM 2014 war er mit Australien nach drei Niederlagen als Gruppenletzter ausgeschieden.
"Ich bin wirklich enttäuscht, dass er nicht mit nach Russland kommen wird", sagte David Gallop, Geschäftsführer des australischen Verbandes FFA: "Ich bin enttäuscht und auch ein bisschen verdutzt. Aber ich verstehe, dass man manchmal einen Punkt erreicht, an dem man einfach weiß, dass man etwas anderes machen muss."
Bürki und Pulisic für Revierderby fraglich
Borussia Dortmunds Torhüter Roman Bürki hat im Champions-League-Spiel gegen Tottenham Hotspur (1:2) anscheinend keine schwerere Verletzung erlitten. Der BVB gab am späten Dienstagabend Entwarnung.
"Er war schon wieder in der Kabine, hat dort gestanden. Er hat sich umgezogen und es war möglich, sich mit ihm zu unterhalten", sagte BVB-Mediendirektor Sascha Fligge: "Es geht ihm den Umständen entsprechend gut - vorbehaltlich einer genaueren Untersuchung."
Spurs-Stürmer Fernando Llorente hatte den Schweizer kurz vor dem Abpfiff mit dem Fuß heftig im Gesicht getroffen. Bürki wurde minutenlang behandelt und musste vom Platz getragen werden. Sein Einsatz im Revierderby gegen Schalke 04 am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) ist fraglich.
Das gilt auch für Christian Pulisic. Der amerikanische Offensivspieler habe zuletzt abseits der Mannschaft trainiert, berichtete Trainer Peter Bosz: "Ich hoffe, dass er fit sein wird, aber sicher ist das nicht." Auch Abwehrchef Sokratis (Rippenknorpelbruch) droht auszufallen. Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou wurde zudem am Dienstag angeschlagen ausgewechselt.