London . Der Außenseiter aus Belgien setzte sich vor rund 17.000 Zuschauern souverän durch. Finale gegen Dimitrow am Sonntag.
Tennis-Superstar Roger Federer hat überraschend das Endspiel der ATP Finals verpasst. Der 36 Jahre alte Schweizer verlor im Halbfinale am Sonnabend in London gegen den Belgier David Goffin 6:2, 3:6, 4:6. Den ersten Satz gewann der Grand-Slam-Rekord-Champion noch ohne Probleme, doch dann steigerte sich der Außenseiter und setzte sich vor rund 17.000 Zuschauern souverän durch.
Der 26 Jahre alte Weltranglisten-Achte besiegte Federer im siebten Duell zum ersten Mal. Zuvor hatte der Schweizer 13 Partien in Serie gewonnen und in diesem Jahr von 56 Spielen nur vier verloren. Der Weltranglisten-Zweite ist mit sechs ATP-Finals-Titeln Rekordsieger. Zehnmal hatte er sich im Halbfinale durchgesetzt.
Goffin erstmals für Finals qualifiziert
Goffin hatte bei seiner ersten offiziellen WM-Teilnahme in der Gruppenphase bereits den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal bezwungen, der sich danach verletzungsbedingt aus dem Turnier zurückzog. Goffin qualifizierte sich in diesem Jahr erstmals für die Finals, 2016 war er als Ersatzspieler dabei.
Im Finale am Sonntag (19.00 Uhr/MEZ) trifft er nun auf Grigor Dimitrow. Der Bulgare besiegte im zweiten Halbfinale in London den US-Amerikaner Jack Sock 4:6, 6:0, 6:3. Für Dimitrow und den Belgier Goffin ist es jeweils die erste Endspiel-Teilnahmen bei den ATP Finals. Bei dem Turnier waren zum Saisonabschluss die erfolgreichsten acht Spieler des Jahres angetreten. Der Hamburger Alexander Zverev hatte im entscheidenden Gruppenspiel gegen Sock den Einzug ins Halbfinale verpasst.