Hamburg. In einem Video verbreitete die 19-jährige Silja Paul die frohe Botschaft und bedankte sich bei allen Unterstützern.

Die erleichternde Nachricht erhielten die Bundesliga-Hockeydamen des Großflottbeker THGC am Dienstag, seit Donnerstag ist sie auch offiziell: Für ihre an akuter myeloischer Leukämie leidende Torhüterin Silja Paul ist ein passender Knochenmarkspender gefunden worden. In einem Video auf der Facebookseite des GTHGC verbreitete die 19-Jährige, die die Krankheit vor einem Jahr dank einer Chemotherapie in den Griff bekommen, aber Ende August einen Rückschlag erlitten hatte, die frohe Botschaft und bedankte sich bei allen Unterstützern, die in den vergangenen Wochen bei Typisierungsaktionen ihre Bereitschaft zur Knochenmarkspende demonstriert hatten.

Spender bleibt zunächst anonym

Der Spender bleibt zunächst anonym, da vor einem möglichen Kennenlernen abgewartet werden soll, ob Silja Pauls Körper die innerhalb der kommenden 14 Tage geplante Stammzellentransplantation annimmt und die Krankheit damit unter Kontrolle gehalten werden kann. Da die Untersuchung des bei einer Typisierung abgegebenen Gewebematerials bis zu vier Wochen in Anspruch nimmt, ist klar, dass der Spender nicht aus dem Kreis der 535 Personen stammt, die am vergangenen Sonnabend auf der von den GTHGC-Damen organisierten Aktion im Christianeum ihre Speichelprobe abgaben.

„Der erste Schritt ist geschafft“

„Ich wünsche mir, dass sich auch weiterhin möglichst viele Menschen typisieren lassen, denn es gibt so viele Leukämiepatienten, die ebenfalls Hilfe brauchen“, appellierte Silja Paul in ihrer Videobotschaft. „Der erste Schritt ist geschafft, aber wir wissen alle, dass eine anstrengende Zeit auf Silja wartet. Wir werden ihr so gut wie möglich beistehen“, sagte Teamkollegin Charlotte Breucker.