New York. Letztlich ziehen die Hamburger aber geschlossen in die zweite Runde ein. Die Koffer packen müssen dagegen Witthöft und Barthel.
Mit deutlich mehr Mühe als erwartet hat Deutschlands bester Tennisprofi Alexander Zverev seine Erstrundenpartie bei den US Open für sich entschieden. Gegen den Qualifikanten Darian King aus Barbados gewann der Weltranglisten-Sechste in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) 7:6 (11:9), 7:5, 6:4.
Erst um 2.04 Uhr Ortszeit war die Partie des 20-jährigen Hamburgers beendet. Nach dem siegreichen Grand-Slam-Comeback der Russin Maria Scharapowa nach ihrer Dopingsperre hatte Zverev das Arthur-Ashe-Stadium erst spät betreten.
Beim vierten Grand-Slam-Turnier der Saison gilt Zverev vor allem nach den verletzungsbedingten Absagen von Titelverteidiger Stan Wawrinka sowie den beiden früheren Weltranglisten-Ersten Andy Murray und Novak Djokovic als einer der Mitfavoriten. Gegen den Kroaten Borna Coric geht es für das Ausnahmetalent aber am Mittwoch erst einmal um den Einzug in die dritte Runde.
Mischa Zverev fühlt sich nicht wohl
Sein Bruder Mischa hatte zuvor in seiner Erstrundenpartie 3:28 Stunden lang kämpfen müssen. In fünf Sätzen wendete der 30-Jährige ein unerwartet frühes Aus noch ab und rang Wildcard-Inhaber Thai-Son Kwiatkowski aus den USA nieder. mit 7:6 (7:5), 4:6, 4:6, 7:5, 6:3 nieder.
Beim 7:6 (7:5), 4:6, 4:6, 7:5, 6:3 holte der an Position 23 gesetzte Linkshänder gegen den Weltranglisten-710. Thai-Son Kwiatkowski (USA) einen 1:2-Satzrückstand noch auf.
"Ich habe dreieinhalb Sätze schlecht gespielt und mich auf dem Platz irgendwie nicht wohl gefühlt. Schon im Training in den letzten Tagen lief es nicht gut", sagte der ältere der Zverev-Brüder.
Auch Görges und Mayer weiter
Nach 3:28 Stunden verwandelte Zverev gegen den Collegespieler aus Charlotte seinen fünften Matchball und meisterte erst zum zweiten Mal überhaupt die Auftakthürde in Flushing Meadows. In der nächsten Begegnung trifft der Australian-Open-Viertelfinalist am Mittwoch auf den Franzosen Benoit Paire.
Mischa Zverev war der dritte deutsche Profi nach Julia Görges (Bad Oldesloe/Nr. 30) und Florian Mayer (Bayreuth), der am Montag seine Erstrundenpartie überstand.
Deutsches Damen-Quartett scheitert
Ausgeschieden ist bereits ein Frauen-Quartett. Nach Annika Beck (Bonn) und Qualifikantin Anna Zaja (Sigmaringen) unterlagen zum Auftakt auch Mona Barthel (Bad Segeberg) und Carina Witthöft (Hamburg).
Prag-Siegerin Barthel, die Nummer 51 im WTA-Ranking, hatte beim 2:6, 1:6 gegen Linkshänderin Jekaterina Makarowa (Russland) weniger Chancen als erwartet.
Witthöft vergibt drei Satzbälle
Die Weltranglisten-65. Witthöft vergab beim 5:7, 1:6 gegen Anastasija Sevastova (Lettland/Nr. 16) gleich drei Satzbälle im ersten Durchgang. "Ich hatte meine Chancen. Aber es war schwierig für mich, ihre Stoppbälle zu lesen. Sie ist super gefährlich", sagte Witthöft.
In der Nacht zum Dienstag war auch noch Titelanwärter Alexander Zverev (Hamburg/Nr. 4) im Einsatz. Am Dienstag bestreiten dann neun weitere DTB-Profis ihre Erstrundenpartien beim mit 50,4 Millionen Dollar dotierten letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres - darunter Titelverteidigerin Angelique Kerber (Kiel/Nr. 6).