Frankfurt/Main. Neuer Chef der deutschen Herren singt ein Loblied auf das Hamburger Talent. Rittner wiederum witzelt über Zusammenarbeit mit Becker.
Boris Becker hat bei seiner Vorstellung als neuer starker Mann im deutschen Herren-Tennis von Alexander Zverev geschwärmt und sieht für die US Open ein offenes Titelrennen. „Bei den Herren würde ich keinen klaren Favoriten sehen“, sagte die 49 Jahre alte Tennis-Ikone am Mittwoch in Frankfurt am Main.
Der 20-jährige Zverev hat auf der Hartplatz-Tour in Nordamerika die Turniere in Washington und Montreal für sich entschieden und gilt für das am Montag beginnende Grand-Slam-Turnier in New York als einer der Mitfavoriten. „Es ist noch nicht Alltag, dass ein 19-, 20-Jähriger so gut spielt. Dass er konstant über zwei Jahre seine Leistung steigert und einer der besten Spieler der Welt geworden ist, ist sagenhaft“, sagte Becker. „Die Zeit spielt für ihn.“
Rittner glaubt weiter an Kerber
Die neue Verantwortliche für das deutsche Damen-Tennis, Barbara Rittner, traut auch der zweimaligen Grand-Slam-Turniersiegerin Angelique Kerber bei den US Open „vieles“ zu. „Ich glaube, sie ist klar im Aufwind. Es ist eine schöne Position, dass keiner mit ihr so richtig rechnet“, sagte Rittner. Die 29-jährige Kielerin konnte in dieser Saison bislang nicht an ihre sensationelle Form von 2016 anknüpfen. Vor einem Jahr siegte sie auch in New York.
Zur künftigen Zusammenarbeit mit Becker sagte die ehemalige Fed-Cup-Chefin: "Ich habe jetzt das offizielle Recht, ihn nerven zu können."