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Werder verlängert mit dem älteren Eggestein
Mittelfeldspieler Maximilian Eggestein hat seinen Vertrag bei Werder Bremen vorzeitig verlängert. Über die Laufzeit machte der Club keine Angaben. Der ursprüngliche Kontrakt des 20-Jährigen lief bis 2018. Der in Hannover geborene Eggestein kam vor sechs Jahren ins Werder-Internat und debütierte 2014 mit 17 Jahren in der Bundesliga. In der Rückrunde der abgelaufenen Saison entwickelte sich der ältere der Eggestein-Brüder zum Stammspieler und kam auf 15 Erstligaeinsätze.
Lacazette von Lyon zu Arsenal?
Der Transfer des französischen Nationalstürmers Alexandre Lacazette zum FC Arsenal steht offenbar kurz bevor. Englische Medien berichteten, dass der Spieler sich mit den Gunners auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt und auf dem Klubgelände sogar schon den Medizincheck absolviert habe. Olympique Lyon, Lacazettes jetziger Arbeitgeber, soll eine Ablösesumme in Höhe von umgerechnet rund 60 Millionen Euro erhalten.
Der 26-Jährige Lacazette würde im Falle eines Wechsels Teamkollege der deutschen Profis Mesut Özil, Shkodran Mustafi und Per Mertesacker werden.
Schwarz mit Mainzer Kader zufrieden
Die Vorfreude auf seine erste Saison als Trainer des FSV Mainz 05 bestimmt die Vorbereitung von Sandro Schwarz. „Ich spüre keinen Belastungsdruck. Ich bin einfach nur der, der vorneweg marschiert“, sagte der 38-jährige gebürtige Mainzer am Dienstag auf einer Pressekonferenz.
Mit dem ihm zur Verfügung stehenden Kader sei er hochzufrieden. „Wir haben eine gute Basis gelegt, und wir behalten die Option, noch nachlegen zu können“, erklärte der frühere Profi, der unter Ex-Trainer Jürgen Klopp einst den Erstliga-Aufstieg geschafft hatte. Bisher stehen 28 Profis im Aufgebot der Rheinhessen.
Ginter von Dortmund nach Gladbach
Der Wechsel des frisch gebackenen Confed-Cup-Siegers Matthias Ginter von Borussia Dortmund zu Borussia Mönchengladbach ist perfekt. Nur zwei Tage nach dem 1:0-Sieg im Finale von St. Petersburg gegen Chile stellte sich der 23-Jährige bei seinem neuen Club vor.
"Einer jungen Mannschaft, in der wahnsinnig viel Potenzial steckt, als Führungsspieler voranzugehen, ist eine super Perspektive", sagte Ginter bei seiner Präsentation am Dienstag in Mönchengladbach. Der Defensivspezialist unterschrieb beim fünfmaligen deutschen Meister einen Vertrag bis 2021. Die Ablösesumme wird auf rund 17 Millionen Euro taxiert, durch Bonuszahlungen soll der Betrag aber noch auf 20 Millionen Euro steigen können.
"Er soll eine wichtige Korsettstange werden und den jungen Spielern helfen", sagte Sportdirektor Max Eberl und nannte Ginter "ein Toptalent im deutschen Fußball". Trainer Dieter Hecking erklärte, der Abwehrspieler habe "sofort ganz, ganz oben auf der Liste" gestanden.
Um Ginter hatten sich unter anderem auch Ligarivale 1899 Hoffenheim und der englische Premier-League-Klub Tottenham Hotspur bemüht. Er besaß beim BVB noch einen Vertrag bis 2019. "Matthias Ginter ist aufgrund der Konkurrenzsituation in unserer Defensive mit seinem Wechselwunsch an uns herangetreten. Dem haben wir entsprochen", hatte zuvor BVB-Sportdirektor Michael Zorc erklärt.
Ginter soll bei den Gladbachern in der Abwehr die Lücke füllen, die Andreas Christensen durch die Rückkehr zum englischen Meister FC Chelsea nach zweijährigem Leihgeschäft gerissen hatte. Der ehemalige Freiburger Ginter wird zusammen mit Jannik Vestergaard wohl künftig die Innenverteidigung bei der Elf vom Niederrhein bilden. Der Olympia-Zweite von Rio bestritt bislang 14 A-Länderspiele.
Drittliga-Eröffnung KSC vs. Osnabrück live im TV
HSV-Fans, aufgepasst: Am 21. Juli kann der Gegner in der ersten DFB-Pokalrunde, der VfL Osnabrück (mehr dazu hier), ganz genau unter die Lupe genommen werden. Dann sind die Niedersachsen nämlich im SWR-Fernsehen zu beobachten, wenn das Eröffnungsspiel der Drittliga-Jubiläums-Saison zwischen dem Karlsruher SC und Osnabrück live übertragen wird. Anstoß im Wildparkstadion, das bei Hamburgs Anhängern Erinnerungen an die Relegation 2015 hervorrufen dürfte, ist um 20.30 Uhr.
Das sieht der am Dienstag vom DFB veröffentlichte Spielplan vor. Der ersten Spieltag der zehnten Drittliga-Saison geht vom 21. bis 23. Juli über die Bühne. Die zeitgenauen Ansetzungen der einzelnen Spiele erfolgt in der kommenden Woche.
Erstmals mehr als sieben Millionen DFB-Mitglieder
Der DFB hat erstmals die Sieben-Millionen-Mitglieder-Schallmauer geknackt. Nach Angaben des Verbandes sind aktuell 7.043.964 Menschen in den 21 Landesverbänden des DFB gemeldet. Das sind 74.493 mehr als im Vorjahr.
"Dass erstmals die Marke von sieben Millionen Mitgliedern überschritten wurde, ist Beleg der ungebrochenen Begeisterung für den Fußball in Deutschland", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel und mahnte aber auch: "Bei aller Freude darüber sehen wir auch die Herausforderungen, die beispielsweise durch den Rückgang der Mannschaften deutlich werden."
Besonders im Frauen- und Seniorenbereich gab es allerdings Zuwächse. Ein weiterer Teil des absoluten Anstiegs geht wie in den Vorjahren auf die Klub-Mitgliedschaften von Fans zurück.
Auch die Zahl der aktiven Spieler konnte gesteigert werden. Unter anderem ist in der Runde 2016/2017 im Vergleich zur Vorsaison ein Plus von mehr als 12.000 Fußballern (unter 18 Jahren) zu verzeichnen, die am Spielbetrieb teilgenommen haben.
Ein Plus gab es zudem im Bereich der Frauen-Mannschaften. Mit 5819 weiblichen Teams nehmen 44 mehr am Spielbetrieb teil als noch 2016.
Die absolute Zahl der Vereine ist in der aktuellen Mitgliederstatistik trotz der allgemeinen demografischen Entwicklung nur leicht rückläufig. Gegenwärtig sind 24.958 Klubs in Deutschland gemeldet - das sind 117 weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die Zahl der Mannschaften ist allerdings von 159.545 im Jahr 2016 auf nun 157.313 zurückgegangen. Das entspricht einem Minus von 1,4 Prozent.
Freiburg vor erster Neuverpflichtung
Der SC Freiburg verpflichtet aller Voraussicht nach Innenverteidiger Philipp Lienhart. Der 20-jährige Österreicher soll von der zweiten Mannschaft des Champions-League-Siegers Real Madrid zum Europa-League-Qualifikanten aus dem Breisgau wechseln.
"Ja, das wird klappen. Wir freuen uns", sagte Freiburgs Trainer Christian Streich am Dienstag bei "Sky Sport News HD". Lienhart, der einst auch für Rapid Wien II spielte, wäre der erste externe Neuzugang der Freiburger für die anstehende Saison.
Bereits am 27. Juli steht für den Sport-Club das erste Spiel in der Europa League an. Verzichten muss Streich künftig auf die abgewanderten Leistungsträger Maximilian Philipp (Borussia Dortmund/20 Millionen Euro) und Vincenzo Grifo (Borussia Mönchengladbach/6 Millionen Euro).
Bierhoff mahnt Blick auf U-Mannschaften an
Teammanager Oliver Bierhoff hat angesichts der jüngsten Erfolge davor gewarnt, sich zu sehr auf erfolgreiche Ergebnisse bei der deutschen Nationalmannschaft und der U21 zu fokussieren. "Wir müssen auch die U17, die U15 sehen und analysieren, wie wir dort aufgestellt sind. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die anderen Nationen da zumindest aufholen", sagte Bierhoff im Interview mit der "Welt".
Deutschland will 2024 die EM ausrichten und "dort werden Spieler spielen, die heute 15 Jahre alt sind". Daher wäre es laut des Europameisters von 1996 "ein Riesenfehler, uns jetzt zurückzulehnen und uns zu freuen, wie gut doch alles läuft. Wir müssen uns beim DFB genau wie in den Vereinen täglich hinterfragen, ob wir immer noch das richtige machen und auch den Mut haben, Dinge zu ändern, wenn dem nicht so ist".
Bei der Ausbildung junger Spieler dürfe man sich nicht vom Triumph beim Confed Cup und dem Titelgewinn bei der U21-EM blenden lassen, betonte Bierhoff. Auch bei der Entwicklung neuer Trainerpersönlichkeiten gebe es Handlungsbedarf.
"Wir haben auch gleiche Trainertypen sehr gut ausgebildet, unser Ziel muss es jetzt wieder sein, mehr ehemalige Topspieler zu Trainern zu machen. Wir brauchen den deutschen Guardiola, den deutschen Ancelotti", betonte Bierhoff.
Abenteuerliche Forderungen von Donnarumma
Italiens Torwart-Youngster Gianluigi Donnarumma will nach der Aufregung um seine Vertragssituation nun offenbar doch beim AC Mailand bleiben. Italienische Medien berichteten am Dienstag übereinstimmend, dass der 18-Jährige und der Traditionsclub kurz vor einer Einigung stünden.
Dabei soll Donnarumma mit seinem umstrittenen Agenten Mino Raiola aufsehenerregende Klauseln im Vertrag ausgehandelt haben, schrieb unter anderem die „Gazzetta dello Sport“. Neben sechs Millionen Euro Verdienst pro Saison soll festgeschrieben werden, dass der Torwart für 50 Millionen den Club verlassen kann, wenn Milan nicht die Champions League-Plätze erreicht, und für 100 Millionen, wenn der Erstligist in die Königsklassen-Qualifikation kommt. Zudem soll angeblich festgelegt werden, dass Donnarummas Bruder Antonio eine Rolle als Ersatztorwart bei dem Erstligisten bekommt. Antonio Donnarumma spielt derzeit in Griechenland bei Asteras Tripolis.
Eine Einigung könnte es den Berichten zufolge schon kommende Woche geben. Ein offizielles Statement gab es zunächst nicht. Der AC Mailand war vergangene Saison in der Serie A auf Platz 6 gelandet.
Mitte Juni war bekannt geworden, dass Donnarumma - der in Italien bereits als Nachfolger von Torwartlegende Gianluigi Buffon gilt - bei Mailand seinen 2018 auslaufenden Vertrag nicht verlängern will. Daraufhin war unter anderem in sozialen Netzwerken ein Sturm der Entrüstung losgebrochen. Vor allem Spielervermittler Raiola wurde die Schuld gegeben, dass die Verlängerung nicht zustande kam.
Medien: Lehmann vor Rückkehr zu Arsenal
Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann steht vor einer Rückkehr zum englischen Pokalsieger FC Arsenal. Wie englische Medien übereinstimmend berichteten, soll der 47-Jährige bei den Londonern eine Rolle im Trainerstab übernehmen.
Dabei handelt es sich allerdings nicht um den naheliegenden Posten des Torwarttrainers, den weiter Gerry Payton innehaben soll, sondern um eine allgemeinere Position im Betreuerstab von Teammanager Arsène Wenger.
An der Seite von Assistenztrainer Steve Bould und "first-team coach" Boro Primorac soll sich der WM-Dritte von 2006 um die erste Mannschaft der Gunners kümmern. Bislang war Lehmann noch nicht als Trainer tätig gewesen.
Bei Arsenal genießt Lehmann immer noch hohes Ansehen: Von 2003 bis 2008 spielte der frühere Schalker und Dortmunder bei den Londonern und holte in der Saison 2003/04 die bislang letzte Meisterschaft Arsenals nach einer Saison ohne Niederlage.
Vor seinem Karriereende 2011 kehrte Lehmann für wenige Monate als Ersatztorwart zum 13-maligen Meister zurück. Zurzeit ist der einstige Keeper für den Kölner TV-Sender RTL als Experte tätig.
DFB-Pokalspiele exakt terminiert
Holstein Kiel macht den Anfang: Der Zweitliga-Aufsteiger bestreitet sein Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen den Liga-Rivalen Eintracht Braunschweig am Freitag, 11. August. Anpfiff im Holstein-Stadion ist um 20.45 Uhr. Der zweite Schleswig-Holstein-Vertreter folgt einen Tag später. Oberligist SV Eichede empfängt am 12. August um 15.30 Uhr den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.
Einen Doppelpack gibt es am 13. August um 15.30 Uhr. Der Regionalligist Eintracht Norderstedt hat den Bundesliga-Vertreter VfL Wolfsburg zu Gast, und der Hamburger SV tritt beim Drittligisten VfL Osnabrück an. Erst am 14. August um 18.30 Uhr tritt der FC St. Pauli beim Drittligisten SC Paderborn an.
Regensburg hält Aufstiegsheld Pentke
Zweitligist Jahn Regensburg hat den Vertrag mit Torwart Philipp Pentke verlängert. Der 32-Jährige unterschrieb beim SSV Jahn bis zum 30. Juni 2019. Pentke war 2015 vom Chemnitzer FC zum Aufsteiger gewechselt.
"Philipp war in den vergangenen beiden Jahren extrem konstant in seinen Leistungen und hat damit einen wesentlichen Beitrag zu unseren beiden Aufstiegen geleistet", sagte SSV-Geschäftsführer Christian Keller.
Stadion-Umbau statt -Neubau bei Darmstadt 98
Die Lilien bleiben am "Bölle": Die Stadt Darmstadt hat sich gegen einen Stadion-Neubau für den Zweitligisten Darmstadt 98 entschieden. Stattdessen sollen im Sommer 2018 Umbauarbeiten am bisherigen Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor beginnen. Das gab Oberbürgermeister Jochen Partsch während einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt.
Wegen seiner veralteten Spielstätte hatte Darmstadt die Lizenz für die kommende Saison unlängst nur mit Auflagen erhalten.
Zorc bleibt bei Dembélé hart
Shootingstar Ousmane Dembélé wird auch in der kommenden Saison für Borussia Dortmund stürmen. Angesprochen auf die zahlreichen großen internationalen Clubs, die um die Gunst des 20-jährigen Franzosen buhlen, wiederholte BVB-Sportdirektor Michael Zorc in der Welt seinen Standpunkt: "No way, keine Chance."
Manchester City, Club von Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola, Paris St. Germain und der FC Barcelona waren als Interessenten immer wieder genannt worden. Alle können sich allerdings ihre Anstrengungen sparen, Dembélé ist unverkäuflich.
Der neue Borussia-Coach Peter Bosz kann auch 2017/18 mit dem Ausnahmespieler, der im Sommer 2016 für 15 Millionen Euro von Stade Rennes verpflichtet wurde, planen. Der Marktwert des französischen Nationalspielers hat sich um ein Vielfaches erhöht.
Zuletzt hatte Dembélé nach seinem 3:2-Siegtor im Länderspiel gegen England am 13. Juni selbst betont, dass er auch in der neuen Saison für die Schwarz-Gelben auf Torejagd gehen wird: "Ich habe Vertrag in Dortmund!"
Zorc erläuterte: "Was wir bei ihm gesehen haben, war außergewöhnlich. Sowohl was seine Entwicklung angeht als auch seine Bedeutung für die Mannschaft." Der Vertrag des jungen Franzosen läuft noch bis 2021. Zehn Tore und 21 Vorbereitungen zu Treffern in 49 Pflichtspielen sprechen nach der Debüt-Saison eindeutig für Dembélé.
Wolfsburg-Kapitän Luiz Gustavo nach Marseille
Prominenter Abgang beim VfL Wolfsburg: Kapitän Luiz Gustavo verlässt die Niedersachsen nach vier Jahren und schließt sich Olympique Marseille an. Dies gaben beide Clubs am Dienstag bekannt. Die Höhe der Ablösesumme ist nicht bekannt. Gustavos Vertrag in Wolfsburg wäre im Sommer 2018 ausgelaufen.
"Luiz Gustavo war in den vergangenen Jahren ein wichtiger Spieler für den VfL Wolfsburg, den wir auch gerne weiter bei uns gesehen hätten", sagte Sportdirektor Olaf Rebbe: "Aber wir haben seinem Wechselwunsch dennoch entsprochen, da er in den vier Jahren immer alles für den VfL gegeben hat."
Der 29-Jährige war 2013 von Bayern München zu den Wölfen gewechselt und ist in 142 Pflichtspielen zum Einsatz gekommen. 2015 trug er seinen Teil zur Vize-Meisterschaft und dem Gewinn des DFB-Pokals bei.
Der brasilianische Nationalspieler bedankte sich beim Klub und den Fans. "Auch wenn mir der Abschied nicht leicht fällt, ist bei mir in der Sommerpause mehr und mehr der Wunsch gereift, noch einmal etwas Neues auszuprobieren und ein anderes Land und eine andere Liga kennenzulernen", sagte Gustavo, der bei den Wölfen zu den Topverdienern zählte.
Stuttgart löst Vertrag mit Taschtschi auf
Der VfB Stuttgart hat den Vertrag mit Boris Taschtschi mit sofortiger Wirkung in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der 24 Jahre alte ukrainische Stürmer war im Oktober 2014 zum VfB II gewechselt und stand ab Februar 2016 im Profikader des VfB. Sein neuer Verein ist nicht bekannt.
In der Rückrunde der vergangenen Saison war Taschtschi an den tschechischen Erstligisten FC Zbrojovka Brünn ausgeliehen. Insgesamt betritt der Ukrainer 17 Profispiele für den VfB.
Podolski posiert erstmals in Kobe-Trikot
Weltmeister Lukas Podolski (32) hat sich erstmals im Trikot seines neuen Clubs Vissel Kobe mit der Rückennummer zehn präsentiert. Mit den Worten "Der Beginn eines neuen Kapitels", kommentierte der Angreifer ein entsprechendes Foto, das er bei Twitter veröffentlichte.
Der 130-malige Nationalspieler (49 Tore) wird in den nächsten Tagen in Japan erwartet, am Sonnabend soll der frühere Köln- und Bayern-Profi bei seinem neuen Klub ins Training einsteigen. Seit Wochen trainiert Podolski, der zuletzt für den türkischen Rekordmeister Galatasaray Istanbul gespielt hatte, individuell. Ende Juli soll er sein Debüt für den Tabellenelften der J-League geben.
Podolski besitzt in Kobe einen Zweieinhalbjahresvertrag, der ihm umgerechnet insgesamt rund 20 Millionen Euro einbringen soll.
Younes liebäugelt mit Bundesliga-Rückkehr
Der frisch gebackene Confed-Cup-Sieger Amin Younes liebäugelt mit einer Rückkehr in die Bundesliga, der niederländische Rekordmeister Ajax Amsterdam will den Flügelflitzer aber nicht abgeben. Younes sei "nicht zu verkaufen", sagte Sportdirektor Marc Overmars der Tageszeitung Telegraaf. Um den früheren Gladbacher buhlt unter anderem Schalke 04. Auch die italienischen Erstligisten FC Turin und AC Florenz sollen bei Ajax angefragt haben.
Der 23-jährige Younes, der beim Confed Cup in Russland zu zwei Kurzeinsätzen mit einem Tor kam, kann sich einen Vereinswechsel vorstellen. "Ajax ist auch ein Entwicklungs- und Verkäuferverein, der gerade Davy Klaassen für 28 Millionen Euro nach Everton abgegeben hat", sagte er: "Wenn etwas Passendes kommt, das für mich und für Ajax ansprechend ist, setzt man sich zusammen."
Younes' Vertrag in Amsterdam läuft noch bis 2018, der Europa-League-Finalist hat zudem eine Option auf ein weiteres Jahr. In der vergangenen Saison war der Außenstürmer zum unumstrittenen Stammspieler aufgestiegen, der sich auch im Europapokal ins Blickfeld von Bundestrainer Joachim Löw dribbelte.
Leipzig trauert um Ex-Nachwuchstrainer
RB Leipzig trauert um seinen früheren Nachwuchstrainer Lars Weißenberger. Der 40-Jährige litt an der Nervenkrankheit ALS und verstarb am Wochenende. Eine entsprechende Meldung der Bild-Zeitung bestätigte der Verein. Weißenberger war in seiner aktiven Zeit Profi beim VfB Leipzig und FSV Zwickau.
Hitzfeld sieht Klopp als Bayern-Trainer
Trainer-Ikone Ottmar Hitzfeld sieht den aktuellen Liverpooler Teammanager Jürgen Klopp (50) früher oder später auf der Trainerbank von Bayern München. "Klopp kennt die Bundesliga, er wurde deutscher Meister und Pokalsieger. Ich denke und erwarte, dass er irgendwann beim FC Bayern Trainer sein wird", sagte der frühere Münchner Meistertrainer bei t-online.de
Zuvor erwartet der 68-Jährige allerdings, dass Klopp (Vertrag bis 2022) den FC Liverpool in der Premier League zum Titel führen wird. "Er wird über kurz oder lang englischer Meister, davon bin ich fest überzeugt. Er baut in Liverpool etwas auf, ist Motivator, anerkannt und eine fantastische Werbung für deutsche Trainer. Sich in England durchzusetzen, ist nicht einfach – er hat es geschafft."
Für Hitzfeld, der 1997 mit Borussia Dortmund und 2001 mit dem FC Bayern die Champions League gewann, zählt Klopp allerdings noch nicht zu den fünf aktuell besten Trainern der Welt. Dort ordnet der frühere Schweizer Nationaltrainer Zinédine Zidane von Königsklassen-Gewinner Real Madrid an der Spitze ein.
Dem Franzosen folgen nach Hitzfelds Einschätzung der aktuelle Bayern-Trainer Carlo Ancelotti, Pep Guardiola (Manchester City), Antonio Conte (FC Chelsea) und Massimiliano Allegri von Juventus Turin. Klopp gehöre noch nicht in diese Reihe, weil er "bisher keine großen internationalen Titel gewonnen" habe.
RB-Boss macht beim Stadionumbau Druck
RB Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff macht in Sachsen Stadionumbau Druck auf die Stadt Leipzig. „Die Gespräche mit der Stadt verlaufen stockend. Seit die Absichtserklärungen von Herrn Kölmel und uns unterschrieben wurden, ist zu wenig passiert. Das ist bedauerlich“, sagte der 41-Jährige der „Leipziger Volkszeitung“ (Dienstag). Leipzig hatte die Red-Bull-Arena im vergangenen Dezember von Stadion-Eigentümer Michael Kölmel gekauft und will für 40 Millionen Euro die Zuschauerkapazität von 43.000 auf 57.000 erhöhen.
Der positive Bauvorbescheid liegt seit Ende April vor. Doch seit dem Bauantrag der Leipziger im Mai sei nichts passiert, sagte Mintzlaff. „Wir wollten schon einige Schritte weiter sein, denn es unser Ziel, unseren Fans nicht nur auf dem Rasen das Top-Erlebnis Bundesliga und Champions League zu bieten. Wir sind das Aushängeschild der Stadt.“
Durch den Start in der Champions League muss der Club wegen Uefa-Vorgaben schnell handeln. Neben einiger kleinerer Änderungen bezüglich der Infrastruktur muss auch eine Lösung für die VIP-Gäste her: Mindestens 1700 Gäste der sehr wichtigen Kategorie sollen nach Uefa-Regularien Platz finden können, die Red-Bull-Arena bietet aber nur 1300 VIP-Plätze. In der Kürze der Zeit wird RB erstmal mit einer Zeltlösung arbeiten.
„Der Stadt ist auch seit Längerem bekannt, wie unsere zeitlichen Abläufe aussehen und wann wir wo im Stadion gerne Hand anlegen wollen. Die Stadt ist schließlich auch ein Profiteur des Profi-Fußballs. Da würden wir uns mehr Tempo wünschen“, sagte Mintzlaff. Er wolle sich kurzfristig mit Oberbürgermeister Burkhard Jung und Sport-Bürgermeister Heiko Rosenthal treffen. „Wir brauchen eine gemeinsame und schnelle Lösung.“
Untersuchung nach Krawallen in China
Nach einem angeblichen Angriff auf einen Schiedsrichter und Fan-Ausschreitungen in der zweitklassigen China League One hat der chinesische Fußballverband Untersuchungen eingeleitet. Bei der Partie zwischen Baoding Rongda und Wuhan Zall (2:2) am vergangenen Samstag waren die Schiedsrichter von wütenden Fans mit Schuttteilen beworfen worden, wie die Zeitung Beijing News berichtete.
Zudem soll der vierte Offizielle Yang Kaizi nach der Partie in der Kabine geschlagen worden sein. Von wem die Attacke ausging, schrieb die Zeitung nicht.
Vorausgegangen war eine umstrittene Entscheidung der Unparteiischen in der Schlussphase des Spiels: Baoding hatte mit 2:1 geführt, ehe den Gästen aus Wuhan in der siebenminütigen Nachspielzeit per Elfmeter der Ausgleich gelang. Das Schiedsrichter-Team musste anschließend von Sicherheitspersonal vom Platz eskortiert werden.
"Wir bitten die Clubs, ihre Meinung dazu auf ruhige Weise auszudrücken", teile der Verband mit: "In der Zwischenzeit rufen wir die Fans auf, rational und beherrscht zu bleiben."
PSG verlängert mit Motta
Paris St. Germain hat den ehemaligen italienischen Nationalspieler Thiago Motta für ein weiteres Jahr an sich gebunden. Wie der Club der Confed-Cup-Sieger Julian Draxler und Kevin Trapp am Dienstagvormittag mitteilte, verlängerte er den Vertrag mit dem 34 Jahre alten Mittelfeldspieler bis Sommer 2018. Motta war 2012 von Inter Mailand nach Paris gekommen.
"Ich habe eine besondere Geschichte mit dem Klub, der mir in den vergangenen fünf Jahren eine Menge Vertrauen geschenkt hat", sagte Motta auf der PSG-Website. In 147 Ligaspielen erzielte Motta sieben Tore und bereitete acht weitere Treffer vor. Nach vier französischen Meisterschaften in Folge belegte Motta zusammen mit Draxler und Trapp in der vergangenen Saison nur Platz zwei hinter AS Monaco.
Uefa bleibt bei Pyrotechnik hart
Die Uefa hat sich erneut vehement gegen Pyrotechnik ausgesprochen und verweist dabei auf eine Studie, die "signifikante Gesundheits- und Sicherheitsrisiken" belegt. "Mit dem Gebrauch von Pyrotechnik riskiert man die Beeinträchtigung der Gesundheit, der Sicherheit und des Lebens anderer Fans", sagte Michael van Praag, Vorsitzender der Uefa-Arbeitsgruppe. Der Verband kündigte die Zusammenarbeit mit dem Europarat und der Europäischen Union an.
Die Studie, die von der Uefa und den Football Supporters Europe (FSE) in Auftrag gegeben worden war, zeige "ein für allemal, dass es keinen Platz für Pyrotechnik auf Tribünen in Fußballstadien gibt", sagte der Niederländer: "Der Report belegt, dass Pyrotechnik Sprengstoff ist und so behandelt werden muss und dass Sicherheit in solch begrenzten Räumen über alles geht."
Zwar verstehe die Uefa, "dass Pyrotechniken in manchen Ländern als ein Teil der Fankultur wahrgenommen werden mag" und viele Fans ihr Verhalten nicht über Nacht ändern würden". Die Botschaft sei aber klar: "Die Leute müssen erkennen, dass Maßnahmen, die eingeführt wurden, um Pyrotechnik entgegenzutreten, den Zweck haben, ihre Gesundheit und ihre Sicherheit zu gewähren, und sie sollten nicht gesehen werden als Angriff auf die Kultur der Fans", sagte van Praag.
Auch in den Bundesliga-Stadion wird oft Pyrotechnik gezündet, das DFB-Sportgericht spricht meist Geldstrafen aus.
Stielikes Nachfolger in Südkorea steht fest
Der südkoreanische Fußball-Verband hat den bisherigen U20-Coach Shin Tae-Yong zum neuen Nationaltrainer und Nachfolger des entlassenen Ulli Stielike befördert. Der 62 Jahre alte ehemalige Profi von Real Madrid war am 15. Juni beurlaubt worden, nachdem der WM-Halbfinalist von 2002 in der Weltmeisterschafts-Qualifikation überraschend 2:3 gegen Katar verloren hatte.
Shin, der zunächst einen Vertrag bis zum Ende der WM-Ausscheidung erhält, soll das Ticket der Taeguk Warriors für die WM 2018 in Russland sichern. Es wäre die neunte WM-Endrundenteilnahme der Südkoreaner in Folge.
Der 46-jährige Shin war einst Mittelfeldspieler von Seongnam Ilhwa Chunma und Brisbane Roar. Er gilt als Motivationskünstler, der es gewohnt ist, in kritischen Situationen erfolgreich zu sein. "Wir sind davon überzeugt, dass Shin die Moral der Spieler stärken und wir die letzten WM-Qualifikationsspiele gewinnen", sagte Kim Ho-Gon,der Vorsitzende der technischen Kommission des südkoreanischen Verbandes.
Nach der dritten Niederlage im achten Spiel liegt Südkorea zwar noch auf dem zweiten Platz der Gruppe A in der WM-Quali hinter den bereits qualifizierten Iranern, allerdings schrumpfte der Vorsprung auf Usbekistan auf dem Play-off-Rang auf einen Punkt. Südkorea hatte bereits zuvor gegen China und den Iran verloren.
Nach der ersten Pleite in Katar seit 32 Jahren hatte der Verband ganz offen von einer "großen Krise" gesprochen. Stielike selbst übernahm nach der Partie die "volle Verantwortung". "Ich war derjenige, der die taktischen Entscheidungen getroffen hat", sagte der Europameister von 1980 und Vize-Weltmeister von 1982, der als Spieler mit Borussia Mönchengladbach und Real jeweils dreimal Meister geworden war.
Djibril Cissé geht in dritte Schweizer Liga
Wandervogel Djibril Cissé (35) setzt seine Karriere in der dritten Liga der Schweiz fort. Der frühere französische Nationalstürmer unterschrieb bei Yverdon Sport aus der Promotion League einen Einjahresvertrag.
Der 41-malige Nationalspieler war 2002 und 2004 Torschützenkönig in Frankreich, er spielte unter anderem für AJ Auxerre, den FC Liverpool, Olympique Marseille und Lazio Rom. Mit Liverpool wurde er 2005 Champions-League-Sieger. Zuletzt stand Cissé bei JS Saint-Pierroise auf der Südsee-Insel La Reunion unter Vertrag.
Frings hofft weiter auf Platte und Altintop
Darmstadts Trainer Torsten Frings hofft trotz der fortgeschrittenen Vorbereitung weiter auf den Verbleib des frischgebackenen U21-Europameisters Felix Platte und des Mittelfeldroutiniers Hamit Altintop. „Dass wir Hamit und Felix gerne behalten würden, ist kein Geheimnis“, sagte Frings der Deutschen Presse-Agentur. „Bei beiden Spielern haben wir noch Hoffnung, dass sie den Weg weiter mit uns gehen werden, letztendlich liegen diese Entscheidungen aber nicht nur bei uns.“
Angreifer Platte war zuletzt eineinhalb Jahre lang von Schalke 04 an Darmstadt ausgeliehen. Der 34 Jahre alte Altintop kam in der Winterpause, sein Vertrag ist gerade ausgelaufen. Aber auch jenseits dieser Personalien hält Frings weitere Veränderungen im Kader der „Lilien“ für möglich. „Abgesehen von der Torwartposition, die wir bereits mit drei Torhütern besetzt haben, will ich grundsätzlich auf keiner Position ausschließen, dass wir nochmal zuschlagen könnten“, sagte er.