Hamburg. Am 19. März werfen Frauen und Männer in der Barclaycard Arena am Hamburger Volkspark gegen Schweden.
„Eine Aktion ist besser als 1000 Programme.“ Andreas Michelmann, der Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), hat dies gesagt, und die Reaktion auf den „Tag des Handballs“ gibt ihm recht. Rund 9000 Eintrittskarten sind bereits für die Festveranstaltung am Sonntag, dem 19. März, in der Barclaycard Arena am Hamburger Volkspark verkauft, mit rund 10.000 Besuchern rechnet der DHB jetzt für die Länderspiele der Frauen (14.30 Uhr) und Männer (17.30 Uhr) gegen Schweden. Zuvor um 11.30 Uhr wirft die Jugendnationalmannschaft gegen Israel. In dieser Begegnung läuft der einzige Hamburger aufs Feld: HSV-Talent Leif Tissier (17) in seinem siebten Länderspiel.
Das neue Format, unterstützt mit 50.000 Euro von der Stadt Hamburg, kommt damit wesentlich besser beim Publikum an als vor 17 Monaten der Supercup der Männer. Dessen 19. und letzte Auflage im November 2015 mit Deutschland, Brasilien, Slowenien und Serbien wollten in Hamburg gerade noch 3000 Zuschauer sehen. „Das Turnier ist nicht mehr zeitgemäß. Wir machen so etwas nie wieder“, hatte DHB-Vizepräsident Bob Hanning damals geurteilt.
Vorbereitung auf EM-Qualifikation
Die Handballfeier beginnt am Vortag, dem 18. März, in der Altonaer Sporthalle Thedestraße von 10 bis 18 Uhr mit dem „Tag des inklusiven Handballs“. Wie Behinderte mit Nichtbehinderten kombinieren, kann auch am Sonntag in der Barclaycard Arena bei einem Spiel der inklusiven Freiwurfliga Hamburg (Anwurf: 13.15 Uhr) beobachtet werden.
Während sich die Europameister in den zwei Länderspielen gegen Schweden – am Sonnabend treffen Frauen und Männer beider Länder in Göteborg aufeinander – auf ihre EM-Qualifikation im Mai und Juni vorbereiten, soll für die Frauen (EM-6.) Hamburg zur Endstation des Jahres werden. Hier werden Halbfinale (15. Dezember) und Finale (17.12.) der WM in Deutschland (1.–17.12.) ausgetragen. „Die Ladys sollen das Ziel schon mal vor Augen haben“, sagt Frauen-Bundestrainer Michael Biegler, der letzte HSV-Bundesligacoach.
Premiere für Emily Bölk
Auch für die Buxtehuderin Emily Bölk wird der Auftritt in der Arena am Volkspark eine Premiere: „Vor 10.000 Zuschauern habe ich noch nie gespielt.“ 300 Fans aus Buxtehude, erzählt sie, haben sich angesagt, werden sie anfeuern, falls sie denn spielt. „Da habe ich jetzt wohl keine Wahl mehr“, sagt Biegler.
Noch 4000 Eintrittskarten gibt es unter dhb.de/tickets zu kaufen.