Hamburg. Rothenbaum-Direktor Stich mahnt die deutsche Tennishoffnung Alexander Zverev. Dieser werde sich 2017 beweisen müssen.
Der Direktor des Tennisturniers am Hamburger Rothenbaum und Wimbledon-Sieger Michael Stich rät dem deutschen Tennis-Hoffnungsträger Alexander Zverev, sich trotz des rasanten Aufstiegs auch auf Rückschläge einzustellen. „Er wird sich 2017 erstmals beweisen müssen. Er ist jetzt nicht mehr der Newcomer, jeder will gegen ihn gewinnen“, sagte der 48 Jahre alte Wimbledonsieger von 1991 im Interview mit tennisnet.com und Spox.com.
„Zverev muss mit der eigenen Erwartungshaltung zurechtkommen. Nach oben zu kommen, ist vergleichsweise einfach, oben zu bleiben, das ist das Schwierige“, ergänzte der einstige Weltklassespieler aus Hamburg.
Stich: "Er erinnert mich ein wenig an mich"
Der Jahre alte Shootingstar Zverev hat das Tennisjahr auf Platz 24 der ATP-Weltrangliste abgeschlossen und war damit erstmals zum besten Deutschen im Herren-Bereich aufgestiegen. „Alexander hat ein tolles Jahr 2016 gespielt. Er hat eine sehr konstante und dennoch rasante Entwicklung genommen. Ich hätte ihm das in dieser Geschwindigkeit nicht ganz zugetraut, aber er arbeitet in einem extrem professionellen Umfeld. Er ist sehr fokussiert“, lobte Stich.
Lockt Stich Djokovic an den Rothenbaum?
Verbesserungsmöglichkeiten sieht der Direktor des Traditionsturniers am Rothenbaum bei dem erst 19 Jahre alten Hamburger vor allem noch im körperlichen Bereich. „Ich glaube, dass er da Potenzial hat, sich weiter zu entwickeln. Er ist extrem groß und schlaksig, da erinnert er mich ein wenig an mich in dem Alter. Am Aufschlag kann man sicherlich noch arbeiten und am Volley“, erklärte Stick weiter.