Hamburg. Der Verein hatte beklagt, bei der Vergabe von Fördermitteln über Jahre hinweg unzureichend bedacht worden zu sein.
Der angedrohte Austritt des Vereins Sportspaß mit seinen rund 71.000 Mitgliedern aus dem Hamburger Sportbund (HSB) scheint vorerst abgewendet zu sein. Das ist das Ergebnis zahlreicher Gespräche zwischen dem Club, dem HSB und der Behörde für Inneres und Sport. Eine gemeinsame Erklärung soll noch in dieser Woche folgen.
Sportspaß hatte beklagt, vom HSB und dem Verband für Turnen und Freizeit (VTF) bei der Vergabe von Fördermitteln über Jahre hinweg unzureichend bedacht worden zu sein, obwohl der Verein neben dem HSV (76.000 Mitglieder) der größte Beitragszahler an die Verbände ist. Zuletzt überwies Sportspaß jährlich rund 440.000 Euro an HSB und VTF. Die Mitgliedschaft im VTF hatte Sportspaß bereits fristgemäß zum 30. September gekündigt, beim HSB hätte dazu bis zum Jahresende Zeit bestanden.
Nun will der Club zunächst ein weiteres Jahr Mitglied in beiden Organisationen bleiben – quasi auf Probe – und abwarten, ob 2017 die von HSB und VTF angekündigten Veränderungen in den Förderrichtlinien umgesetzt werden. Ende nächsten Jahres will Sportspaß die Situation dann neu bewerten.