Hamburg. Nur Kalla und Ziereis fehlten am Donnerstag beim Laktattest auf der Jahnkampfbahn. Die anderen absolvierten mehrere Laufeinheiten
Am Donnerstagvormittag blieben die drei Plätze auf der Trainingsanlage des FC St. Pauli unberührt. Die Profis des Zweitligaletzten, bei denen nur die verletzten Jan-Philipp Kalla und Philipp Ziereis noch fehlten, unterzogen sich stattdessen einem Laktattest. Dabei absolvierten sie mehrere Laufeinheiten im ansteigenden Tempo auf der Jahnkampfbahn am Stadtpark. Am Ende hatten sie insgesamt 19 Runden auf der 400 Meter langen Tartanbahn absolviert. „Das war anstrengend, aber gehört dazu“, sagte Stürmer Aziz Bouhaddouz.
Der 29-Jährige ist ohnehin froh, dass er seinen linken Fuß wieder so belasten kann, dass ihm derartige Läufe keine Probleme mehr bereiten. Am 14. Oktober hatte er sich gegen Aue (1:2) bei einem nicht geahndeten Foul an ihm im Strafraum eine Syndesmose-Verletzung und Kapselblessur am linken Fuß zugezogen. Seither verpasste er vier Pflichtspiele. Gerade einmal ein Tor gelang St. Pauli in diesen Partien. Bei all den jüngsten Ausfällen der St. Paulianer, jüngst zu beklagen hatten, wurde Bouhaddouz als potenzieller Torschütze (drei Saisontreffer), aber auch als robuste und ballsichere Anspielstation in der gegnerischen Hälfte am schmerzlichsten vermisst.
Eine Freigabe für das Mannschaftstraining hat er noch nicht
In den vergangenen Tagen hat der marokkanische Nationalspieler wieder am Ball trainieren können, eine Freigabe für das reguläre Mannschaftstraining hat er indes noch nicht. Daher kommt es ihm entgegen, dass das nächste Punktspiel erst am 20. November gegen Düsseldorf stattfindet. „Ich denke, es ist realistisch, dass ich dann wieder bereit für den Kader bin“, sagt Bouhaddouz. „Schmerzen habe ich derzeit nicht.“
Aus der Erfahrung der beiden vergangenen Jahre, als er für den SV Sandhausen erfolgreich gegen den Abstieg spielte, weiß er, wie man mit der aktuellen Situation umgehen muss: „Es ist besonders wichtig, dass man Ruhe bewahrt und an sich glaubt.“