Die Nummer eins der Welt muss erneut die Segel streichen. Ende des Monats steht der letzte Höhepunkt an, das WTA-Finale in Singapur.
Auch beim Tennisturnier in Peking ist für Angelique Kerber schon früh Schluss. Wie in Wuhan scheitert die Nummer eins im Achtelfinale. Dabei wäre gegen Jelina Switolina mehr drin gewesen.
Angelique Kerber hat auf dem Weg zu den WTA-Finals erneut ein frühes Turnier-Aus hinnehmen müssen. Im Achtelfinale der China Open verlor die Australian- und US-Open-Siegerin am Donnerstag 3:6, 5:7 gegen Jelina Switolina aus der Ukraine. Die 19. der Tennis-Weltrangliste hatte zuvor bereits Tatjana Maria und Sabine Lisicki aus der mit mehr als vier Millionen Dollar dotierten Konkurrenz in Peking geworfen.
Ende Oktober WTA-Finals in Singapur
Auch beim Turnier in der Vorwoche in Wuhan war Kerber schon im Achtelfinale gescheitert. Dort hatte sie in einem Marathon-Match knapp gegen die spätere Turniersiegerin Petra Kvitova aus Tschechien verloren. In Asien bereitet sich die 28-Jährige auf den abschließenden Saisonhöhepunkt der besten acht Spielerinnen vor. Die WTA-Finals in Singapur beginnen am 23. Oktober.
Dort muss Kerber ihre Chancen besser verwerten und weniger Fehler machen als bei den jüngsten Niederlagen. Schon im langen Auftaktspiel gegen Switolina nutzte Kerber drei Breakmöglichkeiten nicht. In der verbissen geführten Partie mit vielen langen Ballwechseln schaffte es die Norddeutsche zu selten, Switolina unter Druck zu setzen.
Breakchancen nicht genutzt
Die gut aufspielende 22-Jährige brachte viele Bälle zurück und übernahm auch selbst die Initiative. Nach der ersten nutzte sie auch gleich die zweite Breakchance zum 5:3. Kerber gelang es anschließend trotz guter Möglichkeiten nicht, noch einmal in den Satz zurückzukommen. Nur eine von insgesamt zehn Breakchancen verwertete sie im ersten Durchgang.
Die folgende Ansprache von Trainer Torben Beltz schien zu wirken. Kerber führte schnell 3:0, gab diesen Vorsprung danach aber ebenso fix wieder ab und verfiel wieder in die alten Fehler. Nach dem Break zum 6:5 verwandelte Switolina nach 1:30 Stunden Spielzeit ihren dritten Matchball zum verdienten Sieg. Im achten Vergleich mit Kerber war es bereits der dritte Erfolg für die Ukrainerin.