Während sich Borussia Dortmund keine Blöße gab, setzten sich Hannover und Sandhausen nur mit Mühe im DFB-Pokal durch.
Vorjahresfinalist Borussia Dortmund hat souverän die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht, die anderen Favoriten mussten zum Abschluss der ersten Runde am Montag aber zittern. Während der BVB beim Viertligisten Eintracht Trier 3:0 (3:0) gewann, siegte Bundesliga-Absteiger Hannover 96 nach 2:0-Führung beim Regionalligisten Kickers Offenbach erst nach Verlängerung mit 3:2 (2:2, 2:1). Der SV Sandhausen setzte sich bei Zweitliga-Absteiger SC Paderborn kaum weniger mühsam mit 2:1 (1:0) durch.
Auch ohne seine verletzten Stars Mario Götze und Marco Reus gewann der runderneuerte BVB beim einstigen „Pokalschreck“ Eintracht Trier durch die Tore des Japaners Shinji Kagawa (8./33.) und von Weltmeister André Schürrle (45.), für den es der erste Pflichtspieltreffer für den BVB war. 408.000 Euro Prämie kassierten die Dortmunder, die rund 110 Millionen Euro in neue Profis investiert haben, vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) für den Einzug in die 2. Runde.
Vor den 10.805 Zuschauern im ausverkauften Moselstadion, darunter DFB-Präsident Reinhard Grindel, entwickelte sich ab der ersten Minute das erwartete Spiel auf ein Tor. Der frühe Treffer von Kagawa ließ die Hoffnungen des Regionalligisten auf eine Sensation wie vor 19 Jahren rasch schwinden. Damals war der BVB als amtierender Champions-League-Sieger sensationell im Achtelfinale in Trier ausgeschieden (1:2).
Hannover glücklich weiter
Am Rande des Ausscheidens war auch Hannover 96. Vor 10.573 Zuschauern in Offenbach erwischten die Gäste aus Niedersachsen, nach zwei Spieltagen Tabellenführer der 2. Bundesliga, zunächst einen sehr guten Start. Martin Harnik traf in der 3. Minute zur Führung, Felix Klaus (22.) erhöhte früh auf 2:0. Der Offenbacher Serkan Firat (29., 49.) brachte das Team des ehemaligen Bundesliga-Profis Oliver Reck mit zwei direkten verwandelten Freistößen aber wieder zurück. Mit seinem verwandelten Foulelfmeter in der letzten Minute der Verlängerung avancierte der in der 51. Minute eingewechselte Salif Sané zum Matchwinner für Hannover.
Wegen einer Roten Karte nach einer Notbremse gegen Hannover-Verteidiger Waldemar Anton (49.) spielte der Tabellenführer der 2. Liga zunächst in Unterzahl, ab der 61. Minute herrschte aber wieder Gleichzahl, nachdem der Offenbacher Kristian Maslanka wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot sah.
Paderborn kassiert späten K.o.
In Paderborn setzte sich das Team von Trainer Kenan Kocak durch ein Last-Minute-Tor von Tim Kister (90.+1) mit 2:1 (1:0) durch. SCP-Neuzugang Sven Michel (50.) hatte zwischenzeitlich die Sandhäuser Führung durch Richard Sukuta-Pasu (18., Foulelfmeter) ausgeglichen.