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BVB dementiert Gomez-Gerüchte
Borussia Dortmund ist laut dessen Sportdirektor Michael Zorc nicht an einer Verpflichtung von Nationalspieler Mario Gomez interessiert. „Das wäre in der Konstellation sinnbefreit. Wir haben in Pierre-Emerick Aubameyang und Adrian Ramos zwei ausgesprochene Torjäger und obendrein verschiedene Profis, die sowohl im offensiven Mittelfeld als auch in der Spitze gespielt haben“, sagte er und wies damit Medienspekulationen zurück. „Im Moment ist kein weiterer Zukauf geplant.“
Wolfsburg bietet für Elfmeter-Depp Zaza
Zieht es Italiens Elfmeter-Depp Simone Zaza in die Bundesliga? Wie die „Gazzetta dello Sport“ berichtet, soll der VfL Wolfsburg Juventus Turin 25 Millionen Euro für den italienischen Nationalstürmer bieten. Die Niedersachsen wollen mit dieser Unsumme offenbar die Konkurrenz anderer Clubs wie West Ham United, AC Mailand und AS Rom ausstechen, die ebenfalls Interesse an Juves Reservisten signalisiert haben.
Der 25-jährige Zaza, der für Juventus in der vergangenen Saison in 24 Pflichtspielen – überwiegend Kurzeinsätze – achtmal traf, hatte bei der EM in Frankreich im Viertelfinale gegen Deutschland mit einem verschossenen Elfmeter nach zauderndem Anlauf für Aufsehen gesorgt und einige Twitter-Nutzer auf lustige Ideen gebracht. Im vergangenen Sommer war der Stürmer für 18 Millionen Euro von US Sassuolo zur alten Dame gewechselt.
Lazio ködert Leitner
Laut italienischen Medienberichten will Lazio Rom Moritz Leitner von Borussia Dortmund verpflichten. Angeblich bietet der Serie A-Club dem Mittelfeldspieler einen Fünfjahresvertrag an. Der BVB hatte Leitner im Trainingslager in Bad Ragaz für Vertragsverhandlungen freigestellt. Allerdings will Lazio nur drei Millionen Euro Ablöse für den 23-Jährigen zahlen. Der Vertrag Leitners bei den Schwarz-Gelben läuft noch ein Jahr.
Schweinsteiger: Auch Hitzfeld kritisiert Mourinho
Der respektlose Umgang mit Bastian Schweinsteiger bei Manchester United sorgt weiterhin für deutliche Kritik. „Das ist mangelnder Respekt gegenüber einem verdienten Spieler“, sagte Meistertrainer Ottmar Hitzfeld (67) dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. Am Montag, Schweinsteigers 32. Geburtstag, war bekannt geworden, dass Manchesters neuer Teammanager José Mourinho den Mittelfeldspieler dazu aufgefordert hatte, seinen Spind bei den Profis zu räumen und in die Umkleidekabine der Reserve umzuziehen.
Die sei „eine Methode, die mich befremdet“, sagte Hitzfeld: „Er ist nicht die Nummer 15 gewesen. Schweinsteiger ist Leistungsträger gewesen, ein Weltmeister, eine Persönlichkeit – und dazu ein Spieler, der auch menschlich überragend ist. So etwas hat so ein Spieler absolut nicht verdient.“
Von vielen Fans in England erhielt Schweinsteiger indes Unterstützung. In den sozialen Netzwerken werben United-Anhänger seit Dienstag unter dem Hashtag „#SaveSchweinsteiger“ für einen Verbleib des 32-Jährigen. Schweinsteiger war im vergangenen Sommer nach 13 Jahren im Profikader der Bayern für rund 20 Millionen Euro zu den Red Devils gewechselt.
Sorgen um Laudehr nach DFB-Kantersieg
Deutschlands Fußball-Frauen sind mit einem lange hart erkämpften Pflichtsieg ins Olympia-Turnier gestartet. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid gewann in São Paulo klar mit 6:1 (2:0) gegen den krassen Außenseiter Simbabwe. Sara Däbritz mit einem Doppelpack (22./83. Minute), Alexandra Popp per Kopf (36.) sowie Melanie Behringer (53./78.) und Simbabwes Eunice Chibanda mit einem Eigentor (90.) sorgten für den verdienten Erfolg der DFB-Auswahl vor etwa 20.000 Zuschauern.
Überschattet wurde Auftaktsieg durch die Verletzung von Simone Laudehr. Nach einem Horror-Foul beim 6:1 (2:0) gegen das überharte Team aus Simbabwe landete sich im Krankenhaus: Außenband am linken Sprunggelenk gerissen, weitere Teilnahme fraglich. Wie es nach dieser bitteren Nachricht für die Mittelfeld-Stammkraft weitergeht, wird laut Deutschem Fußball-Bund (DFB) nach intensiver Behandlung "in den nächsten Tagen" entschieden.
Wolfsburg ohne Draxler nach Malmö
Ohne seinen wechselwilligen Nationalspieler Julian Draxler ist der VfL Wolfsburg zu einem Testspiel beim schwedischen Club Malmö FF gereist. Wegen angeblicher leichter Knieprobleme an der Patellasehne soll der 22-Jährige in Wolfsburg individuell trainieren und am Freitag ins einwöchige Trainingslager der Niedersachsen in Bad Waltersdorf/Österreich nachreisen.
Medienberichten zufolge wurde Draxler überdies zu einem Gespräch mit dem VfL-Aufsichtsratsvorsitzenden Garcia Sanz einbestellt. Der offensive Mittelfeldspieler hatte ungeachtet seines noch bis 2020 laufenden Vertrages bei den Norddeutschen in einem Zeitungsinterview die Forderung erhoben, aus seinem Kontrakt entlassen zu werden.
Nach einem Gespräch mit Draxler bekräftigte der Klub jedoch in einer Mitteilung, dass er den erst vor einem Jahr von Schalke 04 nach Wolfsburg gewechselten Profi in der aktuellen Transferperiode bis zum 31. August nicht transferieren werde. Im Sommer 2017 könnte dann eine Ausstiegsklausel greifen, wenn ein Interessent bereit ist, eine Ablösesumme von 75 Millionen Euro zu bezahlen.
Gladbach in CL-Play-offs gesetzt
Borussia Mönchengladbach darf in den Play-offs zur Champions League auf eine lösbare Aufgabe hoffen. Das Team von Trainer André Schubert ist bei der Auslosung am Freitag in Nyon (12 Uhr) gesetzt und trifft entweder auf den AS Rom, Steaua Bukarest, AS Monaco, FK Rostow (Russland) oder die Young Boys Bern. Das steht nach der am Mittwoch beendeten dritten Qualifikationsrunde fest. Die Play-off-Hinspiele werden am 16./17. August ausgetragen, die Rückspiele folgen am 23./24. August.
Torloses Heimdebüt für Mourinho
Bei ihrem ersten Auftritt im Old Trafford sind Teammanager José Mourinho und Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic mit Manchester United gegen den Liga-Rivalen FC Everton nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Das Testspiel im „Theater der Träume“ war explizit United-Stürmerstar Wayne Rooney gewidmet, der 2004 von den Toffees nach Manchester gewechselt war. Ibrahimovic, der sich beim 5:2 gegen Fenerbahce Istanbul am vergangenen Sonnabend mit einem Traumtor eingeführt hatte, wurde nach 66 Minuten ausgewechselt.
Bayern verliert gegen Real Madrid
Der FC Bayern München hat seine USA-Reise mit einer Niederlage gegen Real Madrid beendet. Der deutsche Fußball-Meister unterlag in New York mit 0:1 (0:0) gegen den Champions-League-Sieger. Vor 82.012 Zuschauern im ausverkauften MetLife-Stadion erzielte Danilo in der 79. Spielminute das Siegtor. Den Schuss aus 20 Metern hätte Bayern-Torwart Sven Ulreich halten müssen.
Chelsea siegt gegen Milan
Ein Doppelpack des Brasilianers Oscar sicherte dem FC Chelsea den 3:1 (1:1)-Sieg in Minneapolis beim International Champions Cup in den USA gegen den AC Mailand. Oscar war in der 70. und 87. Minute erfolgreich. Bertrand Traore (24.), an dem der HSV im vergangenen Winter interessiert war, hatte die Mannschaft von Teammanager Antonio Conte in Führung gebracht. Giancomo Bonaventura (38.) erzielte den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für die Lombarden.