Hamburg. Beim großen Kampfabend am 7. Mai in der Barclaycard Arena dürfen einige Lokalmatadoren im Vorprogramm boxen.
Seine Hochachtung vor Hamburgs Tradition als Boxstadt hat Kalle Sauerland schon häufiger in Worte gefasst. Und weil der Mitinhaber des Berliner Profistalls Sauerland seit Jahren in Hamburg lebt, ist die Stärkung des Standortes längst auch zu einem persönlichen Anliegen geworden. Kein Wunder also, dass beim Kampfabend am 7. Mai in der Barclaycard Arena, auf dem sich im Hauptkampf die Schwergewichtler Kubrat Pulev (Bulgarien) und Dereck Chisora (England) um die EM-Krone schlagen, einige Lokalmatadoren im Vorprogramm boxen dürfen.
Einen Titelkampf bestreitet der in 20 Profiduellen unbesiegte Cruisergewichtler Noel Gevor, 25, der seinen WBO-International-Gürtel aufs Spiel setzt und sich für die Anfang 2017 geplante WM-Chance positionieren will. Gevors Bruder Abel, 22, soll im Halbschwergewicht eine weitere Möglichkeit zur Bewährung erhalten. Gute Stimmung garantiert der kurdische Halbschwergewichtler Ismail Özen, 35, der durch seine Beziehung mit Janina Otto in der Hamburger Gesellschaft Fuß gefasst hat und rund 2500 Tickets an seine große Fangemeinde verkaufen will. Und dann ist da noch Sebastian Formella, 28, der sich am vorvergangenen Sonnabend auf der Sauerland-Gala in Neubrandenburg ins Blickfeld geboxt hatte. Der Superweltergewichtler, der hauptberuflich als Brückenfahrer im Containerhafen arbeitet, darf ein weiteres Mal sein Können zeigen. Alle Gegner stehen noch nicht fest.
Nicht dabei sein wird dagegen Susi Kentikian. Der Fliegengewichts-Weltmeisterin, die über Wochen mit Sauerlands Hamburger Geschäftsführer Freddy Ness verhandelt hatte, konnte ob der Ablehnung von TV-Partner Sat.1 kein Hauptkampf angeboten werden. Die 28-Jährige plant nun, ihre Karriere in Eigenregie fortzusetzen.
Eintrittskarten sind im Internet bei www.tickethall.de und www.eventim.de sowie telefonisch unter 01806/57 00 44 erhältlich.