Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Liverpool nur 2:2
Mit einer B-Elf um viele junge Reservisten hat Jürgen Klopp eine riesige Pokalblamage des FC Liverpool nur mit großer Mühe verhindern können. Der englische Fußball-Traditionsclub kam am Freitagabend im FA-Cup beim Viertligisten FC Exeter nach zweimaligen Rückstand zu einem 2:2 (1:2). Trainer Klopp baute angesichts vieler verletzter Akteure und des vollen Programms in vier Wettbewerben sein Team komplett um. Statt Kräfte zu sparen, müssen die Reds nun zu einem Wiederholungsspiel an der heimischen Anfield Road nochmals gegen Exeter antreten, um den Einzug in die vierte Pokalrunde zu schaffen.
Tom Nichols (9. Minute) und Lee Holmes (45.+1) brachten Exeter zweimal in Führung. Jerome Sinclair (12.) und Brad Smith (73.) erzielten jeweils den Ausgleich für Liverpool. Klopp beließ im Vergleich zum letzten Ligaspiel bei West Ham United (0:2) nur Christian Benteke in der Startelf. Der Stürmer durfte erstmals als Kapitän des siebenfachen FA-Cup-Siegers antreten. Fünf Akteure der Startelf hatten noch nie für die erste Auswahl der Reds gespielt.
Zuletzt war in England wegen vieler Muskelverletzungen über den Trainings- und Spielstil Klopps diskutiert worden. Gleich vier Innenverteidiger fallen derzeit aus. In der Liga stehen in der kommenden Woche die Partien beim FC Arsenal und gegen Manchester United an.
Augsburg verpflichtet Ajeti
20.02 Uhr: Mit einem Neuzugang für die Offensive reist Fußball-Bundesligist FC Augsburg an diesem Sonnabend ins Trainingslager nach Spanien. Die Schwaben verpflichteten am Freitag Stürmer-Talent Albian Ajeti vom Schweizer Spitzenklub FC Basel. Der 18-Jährige erhält beim FCA einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung beim FC Augsburg. Ich bin überzeugt, dass ich in Augsburg ein super Umfeld und eine klasse Mannschaft vorfinde, um mich als junger Spieler weiterzuentwickeln und meine Stärken ins Team einbringen zu können“, sagte Ajeti, der seit seinem neunten Lebensjahr beim FC Basel ausgebildet wurde.
Zidane: "Werde sehr gut schlafen"
17.36 Uhr: Das französische Fußball-Idol Zinedine Zidane sieht seinem Einstand als Cheftrainer des spanischen Rekordmeisters Real Madrid ruhig entgegen. „Ich bin glücklich, weil die Mannschaft gut in Form ist. Heute Nacht werde ich sehr gut schlafen“, sagte der 43-Jährige vor dem Liga-Spiel des Teams von Weltfußballer Cristiano Ronaldo und Weltmeister Toni Kroos gegen Deportivo La Coruña am Sonnabend (20.30 Uhr) im heimischen Santiago Bernabéu.
Der Nachfolger des am Montag entlassenen Rafa Benítez betonte am Freitag in Madrid nach dem letzten Training vor seinem Debüt, die Fans von Real würden „eine anders spielende Mannschaft“ sehen. Die Stürmer würden auch nach hinten aushelfen. „Du kannst nicht zwei oder drei Spieler haben, die nicht verteidigen“, betonte das Club-Idol.
Zur Tatsache, dass das Bernabéu aller Wahrscheinlichkeit nach in der Liga erst zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauft sein wird, sagte Zidane: „Das ist diese große Hoffnung, von der in den vergangenen Tagen so oft die Rede war.“
Nach 18 Runden belegt Real in der Primera División mit 37 Punkten nur Platz drei. Ganz vorne liegt Stadtrivale Atlético mit 41 Zählern, mit 39 Punkten und einem Spiel weniger ist Reals Erzrivale FC Barcelona Zweiter.
Mönchengladbach verpflichtet Hinteregger
16.45 Uhr: Der Transfer des österreichischen Fußball-Nationalspielers Martin Hinteregger zu Borussia Mönchengladbach ist perfekt. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger wechselt von Österreichs Meister RB Salzburg zunächst auf Leihbasis bis zum Saisonende zum Team von Borussia-Chefcoach André Schubert.
Nach dem Halbjahres-Leihgeschäft hat der fünfmalige deutsche Meister eine Kaufoption auf Hinteregger, wie die Borussia mitteilte. Als künftige Ablösesumme sind rund zwölf Millionen Euro im Gespräch. Zahlen nannten weder die Borussia noch RB Salzburg.
Auch Ujah verletzt sich in Werder-Training
16.19 Uhr: Stürmer Anthony Ujah hat am Freitag die Nachmittagseinheit im Trainingslager von Werder Bremen (siehe auch Meldung von 13.51 Uhr) vorzeitig beenden müssen. Der Nigerianer zog sich nach einem Zusammenprall mit Mitspieler Assani Lukimya eine Knieverletzung zu. Nach dem Schlag aufs Knie sei aber keine längere Trainingspause zu befürchten, teilte der Bundesligist mit.
Braunschweig schiebt Enttäuschung Hvilsom ab
16.10 Uhr: Zweitligist Eintracht Braunschweig hat seinen dänischen Stürmer Mats Hvilsom nach Norwegen verliehen. Der 23-Jährige soll bis Sommer 2017 für den Erstligisten Brann Bergen spielen. Das teilte die Eintracht am Freitag mit. „Mads erhält so die Möglichkeit, auf hohem Niveau in Norwegens erster Liga vermehrt Spielpraxis zu sammeln“, sagte Braunschweigs Sportlicher Leiter Marc Arnold. Hvilsom war im Sommer zur Eintracht gewechselt, kam allerdings nur zu fünf Einsätzen ohne Torerfolg.
Barças Suárez wegen Beleidigung gesperrt
16.03 Uhr: Stürmer-Star Luis Suárez vom FC Barcelona ist wegen Beleidigung gegnerischer Profis für zwei Pokal-Spiele gesperrt worden. Das teilte der spanische Verband RFEF mit. Der FC Barcelona kündigte bereits Berufung gegen das Urteil an. Suárez soll am Mittwochabend nach dem Hinspiel im Pokal-Achtelfinale gegen Stadtrivale Espanyol (4:1) eine Rangelei zwischen Spielern beider Teams provoziert haben.
Wie Schiedsrichter Juan Martínez Manuera in seinem Bericht festhielt, rief der 28-Jährige aus Uruguay den Profis des Gegners auf dem Weg in die Kabine zu: „Kommt her, ich warte hier auf euch. Ihr seid Müll!“ Daraufhin sei es zu der Rangelei gekommen.
Suárez wird somit bereits am Mittwoch im Rückspiel bei Espanyol fehlen. In der Liga kann er aber eingesetzt werden. Das Team von Superstar Lionel Messi empfängt am Samstag den FC Granada. Nach 18 Runden belegt Barça mit 39 Punkten und einem Spiel weniger Platz zwei hinter Atlético Madrid (41). Real Madrid (37) ist Dritter.
Suárez hatte im WM-Achtelfinale 2014 dem Italiener Giorgio Chiellini in die Schulter gebissen und war vom Weltverband FIFA mit einer Rekordstrafe von neun Spielen und vier Monaten belegt worden. Auch zuvor war der Mann, der diese Saison die Torschützenliste der Primera División mit 15 Treffern anführt, als Ajax- und Liverpool-Profi mit Beiß- und weiteren Attacken aufgefallen.
Hannovers Neuzugang Wolf ist da
15.51 Uhr: Der vierte Winter-Zugang von Hannover 96, Marius Wolf, ist am Freitag im Trainingslager im türkischen Belek angekommen. Am Nachmittag trainierte der 20 Jahre alte Offensivspieler erstmals mit seinem neuen Team. Zuvor hatten sein bisheriger Club 1860 München und 96 die letzten Details geklärt. Der Zweitligist erhält laut Medienangaben eine Ablöse in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro und Wolf einen langfristigen Vertrag in Hannover. Nähere Angaben machte der Bundesligist nicht.
Erst vor zwei Monaten hatte Wolf seinen Vertrag bei den „Löwen“ bis 2019 verlängert, allerdings wurde eine Ausstiegsklausel verankert. Im Falle eines Abstiegs der Münchner hätte Wolf im Sommer sogar ablösefrei wechseln können. Der Offensivspieler ist der vierte Winter-Zugang bei 96. Zuvor hatte der Tabellenvorletzte bereits den Norweger Iver Fossum, den Japaner Hotaru Yamaguchi und den ungarischen Angreifer Adam Szalai von 1899 Hoffenheim verpflichtet.
„Wir sehen die Verpflichtung auch als einen Transfer mit Perspektive. Marius hat großes Potenzial. Vielleicht profitieren wir schon früher davon, wenn er gute Leistungen nachweisen kann“, sagte 96-Trainer Thomas Schaaf. In der vergangenen Saison schaffte der U21-Nationalspieler den Sprung in das Zweitliga-Team der Münchner. Er lief seitdem 42 Mal für die 1860-Profis auf und erzielte dabei fünf Tore.
Die Top-Wintertransfers der Bundesliga
Porto feuert Trainer Lopetegui
14.49 Uhr: Der FC Porto hat sich von Trainer Julen Lopetegui getrennt. Der Vertrag mit dem Spanier werde aufgelöst, teilte Portugals Tabellen-Dritter mit. Als Interimstrainer übernehme ab sofort der bisherige Co-Trainer und Ex-Club-Profi Rui Barros, hieß es. Barros (50) wird somit auf jeden Fall beim Liga-Derby am Sonntag (19.15) bei Boavista Porto auf der Bank als Cheftrainer sitzen.
Lopetegui stand in Porto seit Sommer 2014 unter Vertrag. Diese Saison haben die „Drachen“ unter dem 49-Jährigen eine durchwachsene Saison gespielt. Die Lage hatte sich in den vergangenen Wochen aber noch einmal deutlich zugespitzt. Nach zwei Niederlagen in Folge wurde am Wochenende daheim gegen den Tabellen-Siebten Rio Ave unter Buhrufen für den Trainer nur ein 1:1 erreicht. Damit liegt man bereits vier Punkte hinter Spitzenreiter Sporting Lissabon.
In der Champions League schied man trotz einer relativ leichten Gruppe mit Maccabi Tel Aviv, Dynamo Kiew und Chelsea schon in der Gruppenphase aus. Vergangene Saison war Lopetegui mit Porto bis ins Viertelfinale der Königsklasse vorgestoßen und erst dort gegen den FC Bayern ausgeschieden. In der Liga musste man sich 2014/15 mit Platz zwei hinter Meister Benfica Lissabon zufrieden geben.
Alonso freut sich sehr auf Ancelotti
14.35 Uhr: Der spanische Weltklassespieler Xabi Alonso freut sich darauf, am Ende seiner Karriere beim FC Bayern noch einmal mit Carlo Ancelotti zusammenzuarbeiten. „Er ist ein großer Trainer. Er hat große Erfolge gefeiert. Er hat mit dem AC Mailand und mit Real Madrid die Champions League gewonnen. Bayern München wird noch einmal eine große Herausforderung für ihn sein“, sagte der 34 Jahre alte Alonso im Bayern-Trainingslager in Doha.
Der Weltmeister von 2010 und zweimalige Europameister (2008, 2012) hatte im Jahr des Champions-League-Triumphes 2014 bei Real Madrid unter Ancelotti gespielt. Danach war der Routinier nach München gewechselt, angeblich auch als Konsequenz des Transfers von Weltmeister Toni Kroos zu Real. Xabi Alonso sprach in Katar von „alten Geschichten“ und sagte in Bezug auf Ancelotti: „Wir hatten ein gutes Verhältnis und werden es sicherlich auch hier beim FC Bayern haben.“
Der Mittelfeldstratege hatte seinen auslaufenden Vertrag beim deutschen Meister vor Weihnachten um ein Jahr bis 30. Juni 2017 verlängert. Ancelotti hatte für die Weiterverpflichtung votiert.
Gladbach will österreichischen Nationalspieler
14.14 Uhr: Borussia Mönchengladbach steht kurz vor der Verpflichtung des österreichischen Nationalspielers Martin Hinteregger. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten, soll der 23 Jahre alte Innenverteidiger vorerst auf Leihbasis von RB Salzburg zum Team von Trainer André Schubert wechseln. Nach dem Halbjahres-Leihgeschäft soll die Borussia eine Kaufoption auf Hinteregger haben.
Noch ohne Hinteregger bestritten die Borussia-Profis am Freitag bei Sonnenschein und etwa 17 Grad ihre erste Einheit im Trainingslager in Belek (Türkei). Dabei kehrten auch die Rekonvaleszenten Martin Stranzl und Ibrahima Traoré zurück. Abwehrchef Stranzl absolvierte das komplette Programm. Traoré arbeitete mit Reha-Coach Andreas Bluhm an seinem Comeback.
In der Türkei absolviert die Borussia am 12. Januar einen Doppeltest gegen Hertha BSC und den türkischen Erstligisten Sivasspor. Vor dem Saisonstart gegen Borussia Dortmund (23. Januar) steht noch ein Testspiel beim Zweitligisten VfL Bochum auf dem Programm (16. Januar/16.00 Uhr).
Lahm schließt EM-Comeback aus
14.02 Uhr: Für Weltmeister Philipp Lahm käme ein Comeback bei der EM auch aus Fairnessgründen nicht infrage. Die aktuellen Nationalspieler hätten sich schließlich für das Turnier im Sommer qualifiziert. „Dann kann man nicht sagen: 'Jetzt komme ich wieder zurück, um das Turnier zu spielen'. So bin ich nicht“, sagte der 32-Jährige im Trainingslager der Bayern in Katar. Ein auch zeitlich begrenzter Rücktritt vom Rücktritt ist für den langjährigen DFB-Kapitän grundsätzlich keine Option: „Wenn ich Entscheidungen treffe, dann habe ich mir die auch überlegt. Ich habe schon lange mit dem Thema Nationalmannschaft abgeschlossen.“
Werder-Coach Skripnik verletzt sich im Training
13.51 Uhr: Das hätte Viktor Skripnik lieber lassen sollen. Im Trainingslager in der Türkei packte Werder Bremens Coach der Ehrgeiz. Der inzwischen 46 Jahre alte Ex-Profi machte am Morgen in Belek die Steigerungsläufe seiner Spieler mit - und verletzte sich prompt. Mit einer Oberschenkelverletzung stieg der Ukrainer schnell wieder aus. „Ich habe eine Ziehen gespürt und dann lieber aufgehört, bevor etwas Schlimmeres passiert“, meinte Skripnik anschließend.
Auch Manager Thomas Eichin machte die Läufe übrigens mit. Der ehemalige Abwehrspieler von Borussia Mönchengladbach überstand dies jedoch unbeschadet. Möglicherweise liegt dies am regelmäßigen privaten Fitnessprogramm des 49-Jährigen.
Effenberg trifft Regelung mit Suspendierten
13.37 Uhr: Zweitligist SC Paderborn hat mit den von Chefcoach Stefan Effenberg suspendierten Profis Daniel Brückner, Mahir Saglik und Srdjan Lakic spezielle Regelungen getroffen. Wie der Verein mitteilte, können Brückner und Saglik von der kommenden Woche an mit der U23 trainieren. Bei Lakic entsprach der SCP dem Wunsch des Spielers, bis Mitte Januar mit einem Fitnesscoach individuell zu arbeiten. Das Trio war von Effenberg nach dem 0:4 am 11. Dezember beim VfL Bochum suspendiert worden.
Dutt lobt Großkreutz über den großen Klee
13.01 Uhr: Sportvorstand Robin Dutt glaubt, dass Kevin Großkreutz beim VfB Stuttgart schon bald wieder an seine einstige Topform anknüpfen kann. „Wir haben einen besonderen Spieler verpflichtet“, sagte Dutt im türkischen Belek bei der Vorstellung des Mittelfeldprofis. „Ein 27-jähriger Spieler wird sehr schnell wieder zurückkommen an seine maximale Leistungsfähigkeit“, urteilte er. Die Liste der Erfolge des Weltmeisters, Pokalsiegers und zweifachen deutschen Meisters sei einzigartig. Großkreutz gab sich selbstbewusst, den Klassenverbleib mit den Schwaben zu schaffen. Die schwere Aufgabe habe gereizt. „Ich glaube, wir werden das packen.“
Platini schießt gegen Blatter
12.49 Uhr: Michel Platini hat den ebenfalls gesperrten Joseph Blatter für seine verhinderte Karriere als möglicher Fifa-Präsident verantwortlich gemacht. „Alles ist von Blatter ausgegangen, er wollte mich erledigen“, sagte der für acht Jahre vom Fußball verbannte Uefa-Präsident der Sportzeitung „L'Équipe“. „Er wollte nicht, dass ich zur Fifa gehe. Er hat oft gesagt, dass ich sein letzter Skalp wäre, aber er ist zur gleichen Zeit gestürzt wie ich.“
Platini hatte am Donnerstag seinen endgültigen Rückzug aus dem Rennen um den Chef-Posten beim Weltverband erklärt (siehe auch Meldung von 8.22 und 11.30 Uhr). Der Franzose hätte für eine Kandidatur bei der Wahl am 26. Februar ohnehin erst erfolgreich gegen seine Sperre durch die Ethik-Kommission des Weltverbandes vorgehen müssen.
Das Gremium hatte die beiden Top-Funktionäre gesperrt, weil es für eine Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken von Blatter an Platini aus dem Jahr 2011 keine rechtliche Grundlage gegeben habe.
Videobeweis soll vielfältig getestet werden
11.51 Uhr: Und noch einmal Videobeweis: Die Regelhüter wollen vor einer möglichen Einführung des technischen Hilfsmittels verschiedene Varianten parallel testen. „Wir wollen alles untersuchen“, sagte Lukas Brud vom International Football Association Board (IFAB) der Deutschen Presse-Agentur in London. „Ob es besser ist, das Spiel zu unterbrechen, oder nicht. Ob besser ein Schiedsrichter in einem Van außerhalb des Stadion sitzt oder der Schiedsrichter sich am Spielfeldrand die Bilder anschaut.“ Man gehe davon aus, dass die Tests über zwei, vielleicht sogar drei Spielzeiten laufen müssten, bevor klar sei, ob Videobeweise eine Verbesserung für das Spiel seien.
Niederlande testen den Video-Schiedsrichter
11.35 Uhr: Im niederländischen Fußball wird in der kommenden Saison der Video-Schiedsrichter getestet. In 25 Pokal-Partien soll die neue Technik eingesetzt werden, wie der beim niederländischen Verband zuständige Direktor Gijs de Jong am Freitag in verschiedenen niederländischen Medien erklärte. Am Donnerstagabend hatten die Regelhüter vom International Football Association Board Grünes Licht für den offiziellen Testversuch und eine „starke Empfehlung“ für die Vollversammlung des Gremiums vom 4. bis 6. März in Cardiff gegeben.
In den Niederlanden gab es bereits in der Vergangenheit einige Tests mit dem Videoschiedsrichter, nun werden diese Versuche offiziell durchgeführt. Jedes infrage kommende Pokalspiel muss von mindestens sechs Kameras aufgenommen und live im Fernsehen ausgestrahlt werden. Der Schiedsrichter darf den Videobeweis bei Tor- und Elfmeterfragen sowie bei Platzverweisen in Anspruch nehmen.
Infantino drückt Platini die Daumen
11.30 Uhr: Fifa-Präsidentschaftskandidat Gianni Infantino hat Verständnis für den Rückzug von Michel Platini aus dem Rennen um den Chef-Posten beim Weltverband geäußert (siehe auch Meldung von 8.22 Uhr). „Ich wünsche ihm nur das Beste bei seinen Bemühungen, sich zu rehabilitieren und bekräftige, dass ich sein Recht auf ein ordnungsgemäßes Verfahren unterstütze“, teilte der Uefa-Generalsekretär auf dpa-Anfrage schriftlich mit. Er habe vollen Respekt dafür, dass sich der Uefa-Präsident auf das rechtliche Verfahren konzentriere.
Platini hatte am Donnerstag seinen endgültigen Verzicht auf die Kandidatur bei der Fifa-Wahl am 26. Februar erklärt. Der Franzose hätte dafür ohnehin erst erfolgreich gegen seine Sperre von acht Jahren durch die Ethik-Kommission des Weltverbandes vorgehen müssen.
Neben Infantino sind vier weitere Kandidaten zugelassen. Als aussichtsreichster Bewerber für die Nachfolge des wie Platini für acht Jahre gesperrten Amtsinhabers Joseph Blatter gilt Scheich Salman bin Ibrahim Al Chalifa aus Bahrain. Daneben wollen Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien, der Franzose Jérôme Champagne und Tokyo Sexwale aus Südafrika kandidieren.
Die fünf Präsidentschafts-Kandidaten
Liverpool-Gerüchte um Götze
11.23 Uhr: Ohne Weltmeister Mario Götze wird der FC Bayern in die Rückrunde starten müssen. Der 23 Jahre alte Offensivspieler wird nach seiner schweren Oberschenkelverletzung nicht bis zum ersten Spiel in zwei Wochen beim HSV fit. „Wir peilen den Februar an“, sagte Götze am Freitag in Doha zum Zeitplan. Im Trainingslager in Katar kann er weiter nur individuell trainieren. In der Rückrunde geht es für Götze auch um seine Zukunft beim FC Bayern. Sein Vertrag läuft 2017 aus. Die „Bild“-Zeitung berichtet derweil von einem Interesse des FC Liverpool mit Götzes Ex-Trainer Jürgen Klopp. Die Münchner wollen Götzes weitere Entwicklung abwarten, und auch Sportvorstand Matthias Sammer wies die Liverpool-Gerüchte zurück. "Es kommt jeden Tag neuer Blödsinn. Mehr werde ich dazu nicht mehr sagen", sagte Sammer am Freitag am Rande des Trainingslagers der Bayern in Doha/Katar der Sport Bild.
Aubameyang schwört Dortmund die Treue
11.05 Uhr: Pierre-Emerick Aubameyang hat Borussia Dortmund nach seiner Kür zu "Afrikas Fußballer des Jahers 2015" die Treue geschworen. "Ich bleibe in Dortmund", sagte der Führende der Torschützenliste (18 Treffer) bei seiner Ehrung im nigerianischen Abuja in einer emotionalen Rede. Zuletzt sollen zahlreiche europäische Topclubs Interesse an dem 26 Jahre alten Gabuner angemeldet haben, unter anderem soll Arsenal dem BVB ein Angebot über 57 Millionen Euro unterbreitet haben. Wegen der Ehrung wird Aubameyang, der in Dortmund noch einen Vertrag bis 2020 besitzt, verspätet ins Trainingslager nach Dubai reisen.
Neuer schafft das Welttorhüter-Triple
10.21 Uhr: Manuel Neuer ist zum dritten Mal in Folge zum Welttorhüter des Jahres gewählt worden. Wie sein Club Bayern München mitteilte, landete der 29-jährige Weltmeister bei der Wahl der International Federation of Football History & Statistics (IFFHS) mit 188 Punkten vor dem Italiener Gianluigi Buffon (Juventus Turin, 78 Punkte) und dem Chilenen Claudio Bravo (FC Barcelona, 45 Punkte). Für Neuer ist es der insgesamt dritte Titel, wodurch er mit Oliver Kahn gleichzieht. Erfolgreicher waren bislang nur die Keeper Buffon mit vier sowie Real Madrids Legende Iker Casillas mit fünf Auszeichnungen. „Ich freue mich über dieses Triple. Aber wichtiger sind die Titel mit dem Team. Dafür arbeiten wir hier", teilte Neuer aus dem Trainingslager der Bayern in Katar in einer ersten Reaktion via Twitter mit.
Kruse muss bei Wolfsburg aussetzen
10.03 Uhr: Nationalspieler Max Kruse vom VfL Wolfsburg hat sich eine Reizung der Patellasehne zugezogen und am Donnerstag mit dem Training pausiert. Der Angreifer soll dennoch an diesem Freitag mit zum Testspiel zu Energie Cottbus fahren. Der VfL reist direkt im Anschluss über Berlin ins Trainingslager nach Portugal.
Franzose wirft als China-Coach das Handtuch
9.05 Uhr: Der Franzose Alain Perrin ist nicht mehr Trainer derchinesischen Nationalmannschaft. Das teilte der chinesische Verband (CFA) mit. Der frühere Coach von Olympique Lyon habe seinen Posten nach Diskussionen mit dem CFA aufgegeben, hieß es in einer Stellungnahme. Der ehemalige französische Nationalspieler Perrin hatte im Februar 2014 das Amt übernommen.
In der Qualifikationsgruppe zur WM 2018 in Russland liegt China auf Platz drei hinter Katar und Hongkong. In der Weltrangliste wird die Mannschaft auf Platz 82 geführt. Bei einer Weltmeisterschaft war das Land bislang erst einmal vertreten. 2002 verlor China bei dem Turnier in Japan und Südkorea unter dem serbischen Trainer Bora Milutinovic alle drei Vorrundenspiele und erzielte kein Tor.
Platini räumt Infantino geringe Chancen ein
8.22 Uhr: Michel Platini hat sich zurückhaltend zu den Erfolgsaussichten von Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino bei der Wahl zum neuen Fifa-Präsidenten geäußert. „Europa hat einen Kandidaten gebraucht und das Exekutiv-Komitee hat Gianni Infantino ausgewählt“, sagte Platini der US-Nachrichtenagentur AP. Man müsse schauen, was passiere und ob Infantino gewinnen könne. „Ich denke nicht, dass es einfach wird“, meinte Platini.
Der 60 Jahre alte Franzose hatte in dem Interview sowie in der französischen Sportzeitung „L'Équipe“ am Donnerstag auch seinen endgültigen Verzicht auf die Kandidatur bei der Wahl am 26. Februar erklärt. Platini hätte dafür ohnehin erst noch erfolgreich gegen seine Sperre von acht Jahren durch die Ethik-Kommission des Weltverbandes vorgehen müssen. Auch wenn er das weiterhin will, geht er davon aus, dass die Zeit bis zur Wahl am 26. Februar in Zürich nicht reicht. Daher sein Verzicht.
Neben Infantino sind nach bisherigem Stand vier weitere Kandidaten zugelassen. Als aussichtsreichster Bewerber für die Nachfolge des wie Platini für acht Jahre gesperrten Joseph Blatter gilt Scheich Salman bin Ibrahim Al Chalifa aus Bahrain. Daneben wollen Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien, Jérôme Champagne aus Frankreich und Tokyo Sexwale aus Südafrika kandidieren.
Die fünf Präsidentschafts-Kandidaten