Hamburg. Hamburger Spielausschuss verbietet bei den Hallenmeisterschaften Mannschaftskreise der ganz Lütten. Das Echo der Betreuer ist geteilt.
Zeit ist ein wertvolles Gut. Dachte sich wohl auch der Jugend-Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes (HFV), als er nun eine kurios wirkende Regeländerung einführte. Vor den diesjährigen Hallenmeisterschaften im Jugendfußball verbot er Mannschaftskreise der jungen Kicker vor Spielbeginn, damit die Turnierpläne pünktlich abgewickelt werden. Wer sich nicht dran hält, liegt mit Pech sofort 0:1 hinten. Angepfiffen wird künftig von der Turnierleitung, sobald der Schiedsrichter bereit ist.
Geteiltes Echo bei Betreuern
Das Echo ist geteilt. „Das ist nicht gut. Es ist doch nicht schlimm, wenn ein Turnier etwas länger dauert“, kritisiert Teutonias F-Jugend-Trainer Sven Mandel. „Bedauerlich ist es schon, auch wenn ich Verständnis für die ehrenamtlichen Turnierleiter habe. Kreise stärken das Mannschaftsgefühl. Es wäre schön, wenn unsere Jungs wenigstens vor dem ersten Spiel einen Kreis machen dürften“, hofft Niendorfs D-Jugend-Trainer Dirk Sanne.
Eine pragmatische Lösung schlug Wolf Stange (Trainer F-Jugend HEBC) vor: „Den Kreis machen, wenn das vorherige Spiel noch läuft.“ Dann klappt es mit beidem: Zeitplan und Gemeinschaftsgefühl.