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"Hartes Zwischenfazit nicht fair"
20.09 Uhr: Der deutsche Fußball-Weltmeister Mesut Özil (26) hat Nationalmannschaftskapitän Bastian Schweinsteiger (31) gegen Kritik seitens englischer Medien verteidigt. "Das harte Zwischenfazit der englischen Presse ist ihm gegenüber nicht fair. Er braucht sicher auch noch etwas Zeit, sich auf die Premier League einzustellen", sagte der Mittelfeldspieler vom FC Arsenal am Dienstag bei Sport1 über Schweinsteiger, der seit Saisonbeginn für Manchester United spielt.
Nach Schweinsteigers Startelfdebüt beim enttäuschenden 0:0 gegen Newcastle United am Samstag hatten die Medien kritisch berichtet. "Er hat immer noch viel Klasse, aber nicht mehr die Beine, um ein Spiel zu dominieren", schrieb beispielsweise die Daily Mail, "er war entweder nicht schnell oder nicht fit genug, um ein Matchwinner zu sein."
Özil wirbt angesichts der "riesengroßen" Erwartungshaltung um Geduld. "Was für ein Leader Basti ist, hat er der ganzen Welt bei der WM gezeigt - vor allem im Finale", sagte er. Beim 1:0 nach Verlängerung gegen Argentinien hatte Schweinsteiger das Spiel seines Lebens abgeliefert.
Van Marwijk wird neuer National-Coach
17.55 Uhr: Der frühere niederländische Nationalcoach Bert van Marwijk übernimmt die saudische Fußball-Nationalmannschaft. Der 63-Jährige werde zunächst für ein Jahr verpflichtet, teilte der saudische Fußballverband am Dienstag mit. Van Marwijk unterzeichnet demnach in der nächsten Woche in der Hauptstadt Riad einen Vertrag.
Seit seiner Beschäftigung beim HSV war Van Marwijk ohne Trainerjob. Von 2004 bis 2006 betreute er Borussia Dortmund. Als Chefcoach der holländischen Nationalmannschaft wurde er 2010 in Südafrika Vize-Weltmeister. Sein Engagement beim HSV endete im Februar 2014 nach nur viereinhalb Monaten mit einer Entlassung.
Saudi-Arabien, Nummer 93 der Fifa-Weltrangliste, spielt derzeit die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Nächster Gegner wird am 3. September Osttimor sein. Das Team von der arabischen Halbinsel hat sich bisher vier Mal für die Endrunde qualifiziert, zuletzt 2006 in Deutschland.
De Bruyne im Training
17:20 Uhr: Die Wechsel-Spekulationen um Kevin De Bruyne halten an. Nach Angaben von belgischen Medien soll sich der 24 Jahre alte Belgier für einen Wechsel vom VfL Wolfsburg zu Manchester City entschieden haben. Der viel umworbene Top-Spieler absolvierte am Dienstagnachmittag vor deutlich mehr Zaungästen als sonst das Training beim Fußball-Bundesligaclub. Daraus lassen sich aber keine Schlüsse auf einen Verbleib des Mittelfeldspielers in Wolfsburg ziehen. „Es gibt keinen neuen Stand“, sagte VfL-Trainer Dieter Hecking vor der Übungseinheit.
De Bruyne besitzt zwar bei den Niedersachsen einen Vertrag bis 2019. Bei einem „seriösen Angebot“ will VfL-Manager Klaus Allofs allerdings mit De Bruyne und dessen Berater über einen vorzeitigen Wechsel sprechen. Im Gespräch ist für diesen Fall eine Ablösesumme von 70 bis 80 Millionen Euro. Eine Entscheidung muss spätesten am Montag fallen.
Neben De Bruyne stand André Schürrle im Mittelpunkt des Trainings. Der Weltmeister kehrte nach einer längeren Pause wegen seiner Muskelproblemen in den Übungsbetrieb zurück und bereitete sich mit den VfL-Profis auf das Freitag-Match gegen den FC Schalke 04 vor. Ein Einsatz dürfte für Schürrle aber noch zu früh kommen.
Neuer Mitspieler für Khedira
17.04 Uhr: Der deutsche Fußball-Weltmeister Sami Khedira (28) bekommt bei Juventus Turin einen neuen Mitspieler: Der Champions-League-Finalist hat Juan Cuadrado (27) vom FC Chelsea für ein Jahr ausgeliehen. Der kolumbianische Rechtsaußen war im Februar für 31 Millionen Euro vom AC Florenz nach London gewechselt, setzte sich bei den Blues aber nicht durch. Lediglich 15 Einsätze stehen für den Nationalspieler zu Buche, davon 11 als Einwechselspieler.
Hoffenheim verpflichtet Pires
16.27 Uhr: 1899 Hoffenheim hat erneut ein internationales Fußball-Talent verpflichtet. Der Brasilianer Felipe Pires kommt vom österreichischen Erstligisten RB Salzburg, soll aber direkt weiter an den Zweitligisten FSV Frankfurt ausgeliehen werden. Der 20-Jährige trainiert bereits bei den Frankfurtern mit, Hoffenheim und der FSV müssen nur noch letzte Details über die Ausleihe klären, wie die Kraichgauer am Dienstag erklärten. Zuvor hatte Salzburg den Transfer nach Hoffenheim vermeldet. Der Bundesligist hatte sich bereits in der Vergangenheit die Rechte an einigen ausländischen Perspektivspielern gesichert, diese aber sofort an andere Vereine weiterverliehen.
Boateng: Geld gewinnt keine Titel
15.23 Uhr: Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng vom FC Bayern lässt sich von der Finanzstärke der englischen Premier League nicht beeindrucken. „Es ist Wahnsinn, was da passiert. Aber Geld hat auch noch keine Titel gewonnen“, sagte der Verteidiger am Dienstag am Rande eines Sponsorentermins in München. Boateng selbst hatte vor seinem Wechsel zu den Bayern 2011 ein Jahr bei Manchester City unter Vertrag gestanden.
Mit horrenden Ablösesummen werben die englischen Topclubs momentan um Spitzenprofis aus der ganzen Welt. Manchester City, der FC Chelsea und alle weiteren Premier-League-Vereine profitieren dabei unter anderem von einem außergewöhnlich lukrativen neuen TV-Vertrag, der von 2016 an gilt und den Clubs fast sieben Milliarden Euro für drei Spielzeiten in die Kassen spült.
Dass so viel Geld für Profis ausgegeben werde, sei „nicht ganz normal“, urteilte auch Bayern-Neuzugang Arturo Vidal, den die Münchner im Juli selbst erst für 37 Millionen Euro Ablöse von Juventus Turin verpflichtet hatten. „Wenn man so viel kostet, dann müsste man drei, vier Tore pro Spiel schießen“, kommentierte er.
Köhler wieder im Training
15.14 Uhr: Benjamin Köhler hat am Dienstag erstmals nach seiner überstandenen Krebserkrankung wieder beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Union Berlin trainiert. Für eine Einheit mit der Mannschaft auf dem Platz ist es für den Mittelfeldspieler aber noch zu früh. Unter der Anleitung des Physiotherapeuten und Reha-Trainers Hendrik Schreiber führte Köhler im Kraftraum Stabilisierungsübungen aus.
Nach und nach will Köhler in Absprache mit Experten des Universitätsklinikums Heidelberg die Belastung steigern. Im Optimalfall könnte er zur Rückrunde wieder voll einsteigen.
VfB-Torhüter Langerak fällt länger als befürchtet aus
14.37 Uhr: Der VfB Stuttgart muss noch längere Zeit auf seinen verletzten Torhüter-Zugang Mitch Langerak verzichten. Sportdirektor Robin Dutt sagte am Dienstag: „Bei Langerak zieht es sich hin. Das ist für ihn und uns ärgerlich.“ Wie lange der australische Nationalspieler dem schwäbischen Fußball-Bundesligisten noch fehlen wird, lässt sich nicht absehen. Langerak hatte im Trainingslager Anfang Juli in Österreich einen Muskelbündelriss erlitten.
Dante-Berater Marin dementiert VfL-Flirt
13.53 Uhr: Dantes Berater hat einen Bericht der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung dementiert, wonach es bereits erste Gespräche über einen Wechsel des Verteidigers des FC BAyern München mit dem VfL Wolfsburg gegeben haben soll (siehe Meldung von 9.56 Uhr).
"Ein Gespräch zwischen Wolfsburg und dem Spieler hat nicht stattgefunden", sagte Dante-Berater Marcus Marin dem Fachblatt kicker: "Wir gehen derzeit weiter davon aus, dass Dante beim FC Bayern bleibt."
Der Abwehrspieler besitzt in München noch einen gut dotierten Vertrag bis 2017, unter Trainer Pep Guardiola hat er jedoch seinen Stammplatz verloren. Nach der Verletzung von Innenverteidiger Medhi Benatia (Oberschenkel) dürften Dantes Aktien bei Guardiola zumindest kurzfristig wieder gestiegen sein.
Marko Marin wechselt in die Türkei
13.38 Uhr: Die türkische Süper Lig wird um einen deutschen Spieler reicher. Der ehemalige Nationalspieler Marko Marin wechselt vom FC Chelsea zu Trabzonspor. Der Verein habe Einigung mit dem Linksaußen erzielt, Marin werde am Abend in Trabzon landen und am Dienstag den Medizincheck beim sechsmaligen Meister absolvieren, sagte Sportdirektor Süleyman Hurma türkischen Medien am Montag.
Marin (26) war 2012 von Werder Bremen zum FC Chelsea gewechselt, wo er einen Vertrag bis 2017 unterschrieb. Seitdem wird er in Europa herumgereicht: Die Blues verliehen den Mittelfeldspieler an den FC Sevilla (2013), den AC Florenz (2014) und zuletzt an den RSC Anderlecht (2015). Sein letztes von 16 Länderspielen hat Marin, U21-Europameister von 2009, vor fünf Jahren absolviert.
Ex-Liverpool-Star Riise geht nach Indien
13.33 Uhr: Ein weiteres prominentes Gesicht für die indische Profiliga: Der frühere norwegische Nationalspieler John Arne Riise unterzeichnete einen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit bei den Delhi Dynamos, für die er während der zehn Wochen dauernden Saison unter den Fittichen des Spielertrainers Roberto Carlos und an der Seite des früheren französischen Nationalspielers Florent Malouda agieren wird.
"Roberto Carlos war einer meiner Helden, als ich zum Linksverteidiger herangereift bin", sagte der 34 Jahre alte langjährige Profi des FC Liverpool.
Die indische Liga startet am 3. Oktober in ihre zweite Spielzeit. Das Finale findet am 20. Dezember statt. In der Premierensaison 2014 war neben den früheren Weltstars Alessandro Del Piero und Robert Pires auch der frühere Nationalspieler Manuel Friedrich auf dem Subkontinent aktiv.
Paderborn holt Stöger aus Stuttgart
13.28 Uhr: Bundesliga-Absteiger SC Paderborn hat sich mit dem offensiven Mittelfeldspieler Kevin Stöger vom VfB Stuttgart verstärkt. Der 22-jährige Österreicher soll bei den Ostwestfalen die Spielmacherposition übernehmen. Vorbehaltlich der sportmedizinischen Untersuchung wird Stöger mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet.
"Kevin ist ein absoluter Wunschspieler von mir. Er kann die entscheidenden Impulse im Zentrum setzen, ist selbst torgefährlich und kann finale Pässe spielen", sagte SCP-Cheftrainer Markus Gellhaus. Geschäftsführer Sport Michael Born ergänzte: "Kevin erhöht die spielerische Qualität in unserem Kader. Er bringt trotz seiner jungen Jahre viel Erfahrung mit und ist eine Bereicherung für unser Mittelfeld."
Gladbach-Fans erwägen Derby-Boykott
12.52 Uhr: Teile der Fanszene von Borussia Mönchengladbach erwägen einen Boykott des rheinischen Derbys beim 1. FC Köln am 19. September. Grund sind umstrittene Sicherheitsmaßnahmen für das Duell der Erzrivalen: Sämtliche Gladbach-Fans müssen sich beim Ticketkauf erstmals mit Name, Adresse und Geburtsdatum registrieren lassen.
Bei einem Fantreffen am Montag, an dem auch Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers teilnahm, brachten die Gladbach-Anhänger ihren Unmut über die Maßnahme zum Ausdruck. Eine endgültige Entscheidung über das Vorgehen am Derby-Tag ist jedoch noch nicht gefallen.
Eibar schreibt nächstes irre Kapitel
12.44 Uhr: Vom Absteiger zum Tabellenführer: Der spanische Provinzclub SD Eibar, der sportlich aus der ersten spanischen Liga abgestiegen war, hat die Tabellenspitze in der Primera División erobert. Das Team aus der baskischen Kleinstadt mit knapp 28.000 Einwohnern gewann zum Saisonauftakt 3:1 beim FC Granada und rangiert erstmals in der Vereinsgeschichte an der Spitze - aufgrund der besseren Tordifferenz vor Spitzenclubs wie dem FC Barcelona oder Atlético Madrid.
„Eibar ist 93 Tage nach dem Abstieg Spitzenreiter“, titelte das Sportblatt „As“ am Dienstag. Der Tabellen-18. der vorigen Saison war nur dank einer Entscheidung der Sportgerichte, die den FC Elche wegen finanzieller Verfehlungen zum Zwangsabstieg verurteilten, in der Klasse geblieben. Trainer José Luis Mendilibar wollte den Spitzenplatz nicht überbewerten. „Das ist nur eine Anekdote“, sagte er. „Aber wir werden die Zeitungsartikel zur Erinnerung aufheben.“
Köln schließt Ultras erneut aus
11.44 Uhr: 1. FC Köln hat nach den Ausschreitungen vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg (1:1) am vergangenen Wochenende Konsequenzen für sein kommendes Heimspiel gezogen. Gegen 17 von der Polizei ermittelte Personen verhängten die Kölner zunächst ein Stadionverbot für das Duell mit dem HSV am Sonnabend (15.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de).
"Unter den 17 Betroffenen, die dem Fanumfeld des 1. FC Köln zugeordnet werden, sind zwei Personen, deren örtliche Stadionverbote gerade erst aufgehoben worden waren. Der FC hatte diese Verbote nach den Vorfällen von Mönchengladbach im Februar ausgesprochen", teilte der FC am Montag mit. Ein weiterer Beteiligter sei derzeit mit bundesweitem Stadionverbot belegt und hätte sich am Sonnabend vor dem Stadion nicht aufhalten dürfen.
Bevor weitergehende Entscheidungen getroffen werden, sollen die ermittelten Randalierer in der kommenden Woche angehört werden. "Wir werden am Dialog mit allen Fangruppen festhalten, weil es dazu keine erfolgversprechende Alternative gibt", sagte Vereinspräsident Werner Spinner.
Der FC hatte erst am Dienstag das nach den Krawallen beim Derby im Februar bei Borussia Mönchengladbach verhängte Stadionverbot gegen mehrere Mitglieder der Ultra-Gruppierung "Boyz" aufgehoben. Auch am Sonnabend sollen Mitglieder der "Boyz" beteiligt gewesen sein.
Hertha macht Nachwuchsmann zu Profi
10.31 Uhr: Hertha BSC hat einen weiteren Nachwuchsspieler mit einem Profivertrag ausgestattet. Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler Florian Kohls bleibt bis mindestens Ende Juni 2017 beim Hauptstadtklub. Zuvor hatte Hertha schon Defensivspieler Maximilian Mittelstädt (18) mit einem Lizenzspielervertrag bis 2018 an sich gebunden.
Balotelli zu Medizincheck in Mailand
10.25 Uhr: Mario Balotelli ist zum Medizin-Check beim AC Mailand eingetroffen. Der 25 Jahre alte italienische Nationalstürmer fuhr am Dienstagmorgen vor einer Mailänder Klinik vor. Anschließend sollte der Angreifer vom FC Liverpool bei dem Traditionsclub einen Vertrag unterschreiben und seine Rückkehr in die Serie A perfekt gemacht werden. Italienischen Medienberichten zufolge leiht Milan den Stürmer zunächst für ein Jahr aus, sein bisheriger Club FC Liverpool zahlt demnach einen Teil des Gehalts weiter.
Bereits am Abend soll der 33-malige italienische Nationalspieler das erste Mal mit seinem neuen Team trainieren. Balotelli war vor einem Jahr für 20 Millionen Euro Ablösesumme zu Liverpool gewechselt, konnte sich in der Premier League aber nicht durchsetzen. In der vergangenen Saison erzielte er in 16 Einsätzen nur ein Ligator.
Lazios Personalsorgen vergrößern sich
10.12 Uhr: Lazio Roms Kapitän Lucas Biglia verpasst das Rückspiel der Champions-League-Playoffs gegen Bayer Leverkusen wegen einer Muskelverletzung. Er könne zwar wieder ohne Krücken laufen, müsse sich aber nächste Woche weiteren Kontrolluntersuchungen unterziehen, sagte Lazio-Teamarzt Stefano Salvatori. Biglia hatte sich die Wadenverletzung beim 2:1-Auftaktsieg in der Serie A gegen den FC Bologna am Sonnabend zugezogen. Lazio muss am Mittwoch in Leverkusen antreten, das Hinspiel hatten die Italiener 1:0 gewonnen.
Bei Miroslav Klose stehen derweil nach seiner Muskelverletzung am Oberschenkel kommende Woche weitere Untersuchungen an. Dann könne auch die Ausfallzeit des 37-Jährigen näher bestimmt werden, erklärte Salvatori. Neben Klose und Biglia fehlen dem Serie-A-Club gegen Bayer auch Stammtorhüter Federico Marchetti und Mittelstürmer Filip Djordjevic. Marchetti pausiert weiter nach einem Rippenbruch, bei Djordjevic sind nach seiner Knöchelverletzung am Donnerstag weitere Untersuchungen vorgesehen.
Die Qualifikation zur Champions League
Neville kritisiert Özil scharf
10 Uhr: Mesut Özil steht nach dem 0:0 im Topspiel der Premier League seines FC Arsenal gegen den FC Liverpool am Montagabend einmal mehr in der Kritik. Der frühere englische Nationalspieler und heutige TV-Experte Gary Neville sprach dem Mittelfeldregisseur die Führungsqualitäten ab. "Ich habe Özil noch nie Verantwortung für den Rest seiner Mannschaft übernehmen sehen", sagte Neville am Montag bei Sky.
"Ich habe gute Spiele von ihm gesehen, in denen er den Ball gut laufen ließ und seine Mitspieler schön eingesetzt hat. Aber er schießt einfach zu wenig Tore", so Neville weiter. Gegen Liverpool hatten die Arsenal trotz etlicher guter Möglichkeiten keinen Treffer erzielt. Nach dem Unentschieden reihten sich die Gunners mit vier Punkten aus drei Spielen nur im Mittelfeld der Tabelle ein.
Dante-Flirt mit Wolfsburg wird konkret
9.56 Uhr: Bei der Suche nach einer Verstärkung für die Abwehr hat der VfL Wolfsburg offenbar den Brasilianer Dante im Visier. Nach einem Bericht der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung soll es bereits zu ersten Gesprächen zwischen dem DFB-Pokalsieger und dem Innenverteidiger von Bayern München gekommen sein.
Neben Wolfsburg soll auch Bayer Leverkusen Interesse an einer Verpflichtung des 31-Jährigen zeigen. Der Abwehrspieler besitzt beim FC Bayern zwar noch einen gut dotierten Vertrag bis 2017, unter Trainer Pep Guardiola hat Dante jedoch seinen Stammplatz verloren. Nach der Verletzung von Innenverteidiger Medhi Benatia (Oberschenkel) dürften Dantes Aktien bei Guardiola zumindest kurzfristig wieder gestiegen sein.
Leverkusen beendet Streit mit Teldafax
9.50 Uhr: Bayer Leverkusen hat den mehrjährigen Rechtsstreit mit seinem früheren Hauptsponsor und Trikotwerbepartner Teldafax beendet, muss allerdings tief in die Tasche greifen und insgesamt mehr als elf Millionen Euro zahlen. Der Werksklub stimmte auf Vorschlag des Oberlandesgerichts Köln einem Vergleich zur Beendigung des laufenden Verfahrens zu, wonach Bayer den Gläubigern des insolventen Billigstromanbieters rund 10,9 Millionen Euro plus Zinsen anstelle der zuvor angemeldeten Ansprüche von rund 16 Millionen zurückzahlen.
"Wir haben uns zur Annahme des Vergleichs entschlossen, um das nunmehr bereits seit mehreren Jahren laufende Verfahren zu beenden. Eine Weiterführung des Rechtsstreits hätte wahrscheinlich noch mehrere Jahre in Anspruch genommen. In der Zwischenzeit wären Kosten und Zinsen weiter angestiegen. Anstatt nun weiter zu prozessieren, wollen wir uns auf unser Kerngeschäft, nämlich das Fußballspielen, konzentrieren", sagte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade.
Bayer Leverkusen hatte in den vergangenen Jahren aus eigener Kraft bilanzielle Vorsorge getroffen, sodass die Zahlung keine Auswirkung auf das Ergebnis des Bundesligisten haben wird, wie Bayer am Dienstag mitteilte.
Teldafax war von August 2007 bis Juni 2011 Hauptsponsor von Bayer 04. Im September 2011 eröffnete das Amtsgericht Bonn das Insolvenzverfahren über den Teldafax-Konzern. Anschließend forderte der Insolvenzverwalter die von Teldafax an Bayer gezahlten Sponsoringzahlungen in Höhe von etwa 16 Millionen Euro zurück, da der Bundesligist zum damaligen Zeitpunkt die Insolvenz von Teldafax hätte erkennen müssen.
Das Landgericht Köln bestätigte im Oktober 2014 die Ansprüche des Insolvenzverwalters. Gegen diese Entscheidung legte Bayer Leverkusen Berufung vor dem Oberlandesgericht Köln ein, das den Vergleich vorschlug.
Blatter stellt sich als Saubermann dar
9.37 Uhr: Sepp Blatter hat sich erneut als ehrbaren Funktionär bezeichnet und die Korruption im Fußball als Verfehlungen Einzelner abgetan. "Ich bin ehrlich. Ich bin sauber. Ich habe keine Sorgen", sagte der Fifa-Boss im Interview mit der BBC.
Blatter wird sein Amt im Februar als Reaktion auf skandalöse, kriminelle Vorgänge im Weltverband zur Verfügung stellen. Dennoch sei "die Institution" nicht korrupt: "Es gibt keine Korruption im Fußball, es gibt korrupte Einzelpersonen. Es sind die Menschen." Mit seinem Rückzug nach dann 18 Jahren Amtszeit wolle er die Fifa schützen. "Mich selbst kann ich gut alleine schützen. Ich bin stark genug dafür", sagte der 79-Jährige.
Vor dem Fifa-Kongress Ende Mai in Zürich waren nach einem Amtshilfegesuch der US-Justizbehörde von der Schweizer Kantonspolizei insgesamt sieben Fifa-Funktionäre, darunter zwei Vize-Präsidenten im Exekutiv-Komitee des Weltverbandes, verhaftet worden.
Löw hat Aogo für DFB im Visier
9.29 Uhr: Ex-HSV-Profi Dennis Aogo ist wieder in den Fokus der deutschen Nationalmannschaft gerückt. "Er fühle sich gut und sei voll motiviert für die laufende Saison, wolle auch unbedingt zur EM 2016 in Frankreich", sagte Bundestrainer Joachim Löw der Sport Bild nach einem Gespräch mit dem 28-jährigen Linksverteidiger von Schalke 04.
Letztmals stand Aogo am 2. Juni 2013 gegen die USA im DFB-Kader, insgesamt machte er zwölf Länderspiele. "Er ist ein guter Fußballer, er war ja schon bei der WM in Südafrika 2010 dabei. Ausschlaggebend für eine Nominierung ist am Ende immer nur die Leistung, das weiß Dennis", sagte Löw: "Natürlich registrieren wir, wenn ein Spieler über einen längeren Zeitraum konstant stark spielt. Insofern ist die Tür zur Nationalmannschaft nicht zu."
Ob Aogo schon ein Kandidat für die ersten beiden Länderspiele der Saison ist, ließ Löw offen. Der Bundestrainer gibt am Freitag seinen Kader für die EM-Qualifikationsspiele am 4. September gegen Polen in Frankfurt/Main und drei Tage später in Glasgow gegen Gastgeber Schottland (beide 20.45 Uhr/RTL) bekannt.
Buhlt auch ManUnited um De Bruyne?
8.26 Uhr: Das Gerangel um Kevin De Bruyne wird sich möglicherweise noch bis zum Ende der Transferperiode am 31. August hinziehen. Jetzt soll es einen weiteren Interessenten für den "Fußballer des Jahres" vom VfL Wolfsburg geben. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, will auch Manchester United den Belgier haben. Die Engländer sollen sich demnach nur deshalb offiziell bedeckt halten, um bei einem Scheitern des Wunschtransfers nicht als Verlierer in dem Tauziehen um De Bruyne dazustehen...
Saudi-Arabien ködert Ex-HSV-Coach van Marwijk
8.15 Uhr: Saudi-Arabien möchte den ehemaligen Bondscoach Bert van Marwijk als neuen Fußball-Nationaltrainer verpflichten. Der 63 Jahre alte Niederländer soll die Mannschaft zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland führen. Das berichtet die niederländische Tageszeitung De Telegraaf. Demnach verhandelt das Management des Ex-Trainers der Bundesligisten Borussia Dortmund (2004-06) und Hamburger SV (2013-14) bereits mit den Arabern.
Saudi-Arabien hat sich bislang viermal für eine WM-Endrunde qualifiziert, die Premiere gab es 1994 in den USA, wo dem Team mit dem Erreichen des Achtelfinales der bislang größte Erfolg gelang. Weitere Teilnahmen gab es 1998 in Frankreich, 2002 in Südkorea und Japan (u.a. 0:8 in der Vorrunde gegen Deutschland) sowie 2006 in Deutschland. Zuletzt waren die Saudis zweimal in der Qualifikation gescheitert.