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Arsenal verpasst Sieg gegen Liverpool - Mertesacker krank

23 Uhr: Ohne den erkrankten Weltmeister Per Mertesacker hat der FC Arsenal im Topspiel der englischen Premier League seinen zweiten Saisonsieg verpasst. Die Gunners kamen am 3. Spieltag in einer turbulenten Begegnung mit drei Pfostentreffern und zahlreichen Glanzparaden nicht über ein 0:0 gegen den FC Liverpool hinaus. Mesut Özil spielte für Arsenal durch, ebenso U21-Nationalspieler Emre Can für Liverpool.

Mertesacker hatte sich kurzfristig krank abgemeldet, ohne seinen Abwehrchef hatte Arsenal defensiv riesige Probleme. Coutinho (3./45.) traf für Liverpool Pfosten und Latte, Mertesackers Vertreter Calum Chambers war sichtlich überfordert.

Zudem rettete Torhüter Petr Cech mehrmals spektakulär, unter anderem gegen Christian Benteke (39.), auf der anderen Seite zeigte Simon Mignolet im Tor der Reds sein ganzes Können gegen eine phasenweise brillante Gunners-Offensive. Alexis Sanchez traf vor 60.800 Zuschauern ebenfalls den Pfosten (60.).

Arsenal reihte sich mit vier Punkten aus drei Spielen im Mittelfeld der Tabelle ein, Liverpool (7) gehört zur Spitzengruppe.

Galatasaray und Podolski verpatzen Heimpremiere

22.45 Uhr: Der türkische Rekordmeister Galatasaray Istanbul mit Weltmeister Lukas Podolski hat seine Heimpremiere in der Süper Lig verpatzt. Am zweiten Spieltag verlor Istanbul gegen den Aufsteiger Osmanlispor FK Ankara mit Sportdirektor Jürgen Röber 1:2 (1:1). In der Tabelle steht Istanbul mit nur einem Punkt auf Platz 13.

Serdar Deliktas (29.) hatte die Gäste zunächst in Führung geschossen, ehe Selcuk Inan (41.) Istanbul wieder heran brachte. Gabriel Torje (50.) besiegelte schließlich die Heimniederlage für Galatasaray. Podolski, der zum Auftakt bei Sivasspor durch sein Tor zum 2:2 noch einen Punkt gerettet hatte, spielte 90 Minuten durch.

Blatter beteuert: "Ich bin sauber"

22.40 Uhr: Joseph S. Blatter hat sich erneut als ehrbaren Funktionär bezeichnet und die Korruption im Fußball als Verfehlungen Einzelner abgetan. "Ich bin ehrlich. Ich bin sauber. Ich habe keine Sorgen", sagte der FIFA-Präsident im Interview mit der BBC.

Blatter (79) wird sein Amt im Februar als Reaktion auf skandalöse, kriminelle Vorgänge im Weltverband zur Verfügung stellen. Dennoch sei "die Institution" nicht korrupt: "Es gibt keine Korruption im Fußball, es gibt korrupte Einzelpersonen. Es sind die Menschen." Mit seinem Rückzug nach dann 18 Jahren Amtszeit wolle er die FIFA schützen. "Mich selbst kann ich gut alleine schützen. Ich bin stark genug dafür", sagte Blatter.

Vor dem FIFA-Kongress Ende Mai in Zürich waren nach einem Amtshilfegesuch der US-Justizbehörde von der Schweizer Kantonspolizei insgesamt sieben FIFA-Funktionäre, darunter zwei Vize-Präsidenten im Exekutiv-Komitee des Weltverbandes, verhaftet worden.

Marin wechselt in die Süper Lig

20.14 Uhr: Der ehemalige deutsche Nationalspieler Marko Marin wechselt vom FC Chelsea zu Trabzonspor in die türkische Süper Lig. Der Verein habe Einigung mit dem Linksaußen erzielt, Marin werde am Abend in Trabzon landen und am Dienstag den Medizincheck beim sechsmaligen Meister absolvieren, sagte Sportdirektor Süleyman Hurma türkischen Medien am Montag.

Marin (26) war 2012 von Werder Bremen zum FC Chelsea gewechselt, wo er einen Vertrag bis 2017 unterschrieb. Seitdem wird er in Europa herumgereicht: Die Blues verliehen den Mittelfeldspieler an den FC Sevilla (2013), den AC Florenz (2014) und zuletzt an den RSC Anderlecht (2015). Sein letztes von 16 Länderspielen hat Marin, U21-Europameister von 2009, vor fünf Jahren absolviert. In die Türkei waren zuletzt auch Mario Gomez (Besiktas Istanbul) und Weltmeister Lukas Podolski (Galatasaray Istanbul) gewechselt.

Benzema räumt mit Wechselgerüchten auf

18.29 Uhr: Der französische Nationalstürmer Karim Benzema vom spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid hat am Montag via Twitter mit Wechselgerüchten aufgeräumt. "An alle Clowns, die meine Fans andere Dinge denken lassen wollen: Dies ist mein Zuhause", schrieb er aus der Real-Umkleidekabine. Zuletzt war über einen Transfer des 27-Jährigen zum FC Arsenal für bis zu 60 Millionen Euro Ablöse spekuliert worden.

Benzema hat in Madrid am Nachmittag das Training wieder aufgenommen. Er hatte aufgrund diverser Oberschenkelverletzungen einen Großteil der Vorbereitung auf die am Wochenende gestartete Saison der Primera Division verpasst.

Hoffenheim nimmt Wunschspieler Vargas unter Vertrag

17.59 Uhr: Bundesligist 1899 Hoffenheim hat den chilenischen Nationalspieler Eduardo Jesús Vargas Rojas verpflichtet. Der 25 Jahre alte Angreifer kommt vom italienischen Serie-A-Klub SSC Neapel und unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Vargas soll den zum FC Liverpool abgewanderten Brasilianer Roberto Firmino in der Offensivzentrale ersetzen.

"Ich freue mich nicht nur auf die Fans, die Stadien und die Atmosphäre in Deutschland, sondern vor allem auf die Möglichkeit, mein aggressives und offensives Spiel in einer der Top-Ligen dieser Welt zeigen zu können", sagte Vargas, der mit Chile die Copa América gewonnen hatte und mit vier Treffern bester Torschütze des Turniers war. Sportdirektor Alexander Rosen freut sich auf den neuen Spieler: "Die herausragenden Leistungen von Eduardo während der Copa América haben natürlich auch bei anderen Klubs in ganz Europa Begehrlichkeiten geweckt", sagte er.

Offensiv-Allrounder Vargas stand seit 2012 beim SSC Neapel unter Vertrag, der ihn in der Saison 2013/14 an den spanischen Erstligisten FC Valencia und in der Saison 2014/15 an den englischen Premier-League-Klub Queens Park Rangers ausgeliehen hatte.

Ex-Spitzenschiedsrichter Horstmann gestorben

17.34 Uhr: Eine Woche vor seinem 80. Geburtstag ist der langjährige Bundesligaschiedsrichter Walter Horstmann aus Hildesheim gestorben. Horstmann pfiff 144 Bundesligaspiele, darunter 1972 das erste Heimspiel des deutschen Rekordmeisters Bayern München im neuerbauten Olympiastadion gegen Schalke 04 (5:1). Drei Jahre später leitete er in Hannover das DFB-Pokal-Endspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem MSV Duisburg (1:0).

DFB: Julius-Hirsch-Preis geht an Fans von Göttingen 05

16.59 Uhr: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ehrt das Fanprojekt des Landesligisten Göttingen 05 für besonderes Engagement gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit mit dem Julius-Hirsch-Preis. Weitere Preisträger sind im Jubiläumsjahr eine Faninitiative des VfB Oldenburg und das Fanprojekt Halle/Saale.

"Der Fußball in Deutschland setzt mit der jährlichen Verleihung ein klares Signal gegen Ausgrenzung und Rassismus. Diese Aufgabe verliert nie an Bedeutung, sie bleibt immer aktuell", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: "Mit der Auszeichnung der Göttinger Supporters Crew betonen wir eine Kernaufgabe des Preises – die Erinnerung an jüdische Fußballer wachzuhalten, an ihre Verdienste und dabei nie die Gräuel ihrer Verfolgung zu vergessen."

Die Fans von Göttingen 05 hatten in einem Projekt an Ludolf Katz erinnert. Der jüdische Kaufmann war 1934 nach fast dreißigjähriger Mitgliedschaft im Verein ausgeschlossen worden. Ihm gelang die Flucht, er emigrierte in die USA, wo er 1994 starb.

Der Julius-Hirsch-Preis wird in Erinnerung an den in Auschwitz ermordeten Nationalspieler jüdischen Glaubens (1892 bis 1943) seit zehn Jahren vergeben. Er war als Konsequenz aus der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Rolle des Verbandes in der NS-Zeit gestiftet worden.

Die Jury unter Niersbachs Vorsitz vergab den zweiten Platz an den "VfB für Alle e.V. Oldenburg". Die Initiative von Fans des Regionalligisten VfB Oldenburg setzt sich gegen Diskriminierung und für Flüchtlinge ein. Das Streetwork-Fanprojekt Halle/Saale erhielt für seine regelmäßigen Fanreisen zur Holocaust-Gedenkstätte Auschwitz und nach Israel den dritten Preis. Die insgesamt zehnte Verleihung findet am Nachmittag des EM-Qualifikationsspiels gegen Georgien am 11. Oktober in Leipzig statt.

Osnabrück feuert Coach Walpurgis

13.59 Uhr: Der VfL Osnabrück hat bereits nach vier Spieltagen die Konsequenzen aus dem Fehlstart in der 3. Liga gezogen. Der Club trennte sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Maik Walpurgis. Als Interimslösung übernimmt der frühere VfL-Profi und Ex-Nachwuchstrainer Joe Enochs den sieglosen Tabellenvorletzten. „Nach den letzten Ergebnissen sind wir jedoch der Überzeugung, dass die Mannschaft einen neuen Impuls braucht, um aus der gegenwärtigen Lage herauszukommen“, erklärte VfL-Geschäftsführer Jürgen Wehlend in einer Mitteilung des Vereins. Walpurgis hatte die VfL-Mannschaft im Juni 2013 übernommen und in diesem Frühjahr seinen Vertrag erst bis 2017 verlängert.

Identifikationsfigur für die Fans von Bayern München: Weltmeister Thomas Müller
Identifikationsfigur für die Fans von Bayern München: Weltmeister Thomas Müller © Witters

Bayern hat jetzt 4000 Fanclubs

13.41 Uhr: Bayern München hat bei seinen Anhängern eine Schallmauer durchbrochen. Der Renommierclub von der Isar wird inzwischen von 4000 offiziellen Fanklubs unterstützt. Der Jubiläumsclub "#rotwienie Oberopfingen" kommt aus Kirchdorf an der Iller (Baden-Württemberg) und zählt aktuell 95 Mitglieder. Insgesamt sind 309.425 Fanclub-Mitglieder des FC Bayern in 94 Ländern registriert, 274.343 davon verteilt auf 3462 Fanclubs kommen aus Deutschland. Alleine in den USA wuchs die Zahl der registrierten Fanclubs nach dem US-Besuch der Bayern 2014 innerhalb von einem Jahr von acht auf nunmehr 88. Die USA ist damit hinter Deutschland und Österreich (125) das drittstärkste Land.

Nürnberg bestätigt: Talent Stark wechselt zu Hertha BSC

13.02 Uhr: Nürnbergs Trainer René Weiler hat den Transfer von Defensivspieler Niklas Stark zu Hertha BSC in die 1. Liga bestätigt. „Er wird nach Berlin wechseln und künftig für Hertha BSC spielen“, erklärte Weiler. Beim Montagstraining des 1. FC Nürnberg war der U19-Europameister von 2014 schon nicht mehr dabei. Er absolvierte bereits den Medizincheck in der Hauptstadt. Laut Bild-Zeitung soll das 20 Jahre alte Abwehr-Talent Stark für eine Ablösesumme von etwa drei Millionen Euro nach Berlin kommen und einen Vertrag bis 2019 unterzeichnen.

FC Bayern und De Bruyne: "Wir werden da nicht aktiv werden"

12.28 Uhr: Der FC Bayern München hat Medienberichte dementiert, wonach die Münchner in den Transferpoker um den Wolfsburger Kevin de Bruyne (24) eingestiegen sind. "Wir werden da definitiv nicht aktiv werden. Das hat der Vorstand schon vor längerer zeit entschieden", sagte Mediendirektor Markus Hörwick.

Stars unter sich: Bayerns Arjen Robben (r.) und Kevin De Bruyne werden vorerst nicht zusammenspielen
Stars unter sich: Bayerns Arjen Robben (r.) und Kevin De Bruyne werden vorerst nicht zusammenspielen © Witters

Bild hatte gemeldet, dass de Bruyne lieber zum deutschen Vorzeigeklub als zu Manchester City wechseln wolle und der VfL deshalb beabsichtige, ihn nach einem Jahr Wartezeit nach München zu verkaufen. Club-Chef Karl-Heinz Rummenigge hatte vor knapp zwei Wochen bereits betont: "Wir werden da zu 100 Prozent nicht reingrätschen." Der belgische Nationalspieler de Bruyne besitze in Wolfsburg einen Vertrag bis 2019 und er sei "ein Freund davon, Vertragslaufzeiten zu respektieren".

BVB kann wieder mit Sokratis planen

11.55 Uhr: Borussia Dortmund kann wieder mit Sokratis planen. Der griechische Nationalspieler, der wegen einer Sprunggelenkverletzung im Bundesliga-Auswärtsspiel am Sonntag beim Aufsteiger FC Ingolstadt (4:0) fehlte, wird dem BVB am Donnerstag (20.30 Uhr/ARD) im Play-off-Rückspiel der Europa League gegen Odds BK aus Norwegen wohl wieder zur Verfügung stehen. "Glück gehabt, ich denke, Donnerstag wird schon wieder gehen", twitterte Bild ein Zitat des 27-Jährigen, der in Ingolstadt von Neven Subotic vertreten wurde.

Anhänger vom 1. FC Köln laufen nach dem Spiel in der Vorsaison in Gladbach auf den Platz
Anhänger vom 1. FC Köln laufen nach dem Spiel in der Vorsaison in Gladbach auf den Platz © Maja Hitij

Köln droht Fan-Gruppierung mit neuen Stadionverboten

11.08 Uhr: Der 1. FC Köln will gegen krawallbereite Teile seiner Ultra-Fans neue Stadionverbote aussprechen. Das kündigte ein Vereinssprecher an. Vor der Partie gegen den VfL Wolfsburg (1:1) hatte es zum wiederholten Mal Ausschreitungen gegeben. Die Polizei hatte 17 FC-Fans und einen Anhänger der Niedersachsen in Gewahrsam genommen. Der 1. FC Köln will nun die Auswertung der Überwachungsvideos abwarten und dann reagieren.

Erst am Dienstag vergangener Woche hatte der FC Stadionverbote gegen Mitglieder der Fan-Gruppierung Boyz teilweise aufgehoben. Weil sich diese Gruppe zu einem Verhaltenskodex bekannt hatte, wurde sie wieder für die Heimspiele der Kölner zugelassen. Die Stadionverbots-Kommission des 1. FC Köln war damit „nach intensiven Diskussionen“ Empfehlungen der Arbeitsgruppe (AG) Fankultur nachgekommen. Der FC hatte die Boyz-Mitglieder nach einem Platzsturm beim Bundesligaspiel am 14. Februar bei Borussia Mönchengladbach (0:1) aus seiner AG Fankultur ausgeschlossen.

Balotelli kehrt zu Milan zurück

10.29 Uhr: Der Rückkehr des italienischen EM-Helden Mario Balotelli in die Serien A steht kaum mehr etwas im Weg. Der 25 Jahre alte Stürmer des FC Liverpool kehrt leihweise zu AC Mailand zurück, bei dem der bereits 2013/2014 unter Vertrag gestanden hatte. Der Spieler unterzieht sich am Dienstag den medizinischen Checks, danach soll der Transfer als perfekt gemeldet werden. Milan wird 50 Prozent von Balotellis Gehalt von sechs Millionen Euro zahlen, den Rest zahlt Liverpool. Dies berichtete Gazzetta dello Sport am Montag. Balotelli war vor einem Jahr für eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro von Milan zu Liverpool gewechselt, konnte sich bei den Reds aber nicht durchsetzen.

Angelt sich Hertha U-19-Champ Stark?

8.18 Uhr: Hertha BSC steht nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung vor der Verpflichtung von Abwehr-Talent Niklas Stark. Der 20-Jährige soll für eine Ablösesumme von etwa drei Millionen Euro vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg kommen. Der U19-Europameister von 2014 erhalte einen Vertrag bis 2019. Stark soll im Team von Trainer Pal Dardai vor allem in der Innenverteidigung eingesetzt werden.

Die Bilder des zweiten Spieltages

Gladbachs Fehlstart ist perfekt. Die Borussia steht auf dem letzten Tabellenplatz
Gladbachs Fehlstart ist perfekt. Die Borussia steht auf dem letzten Tabellenplatz © dpa | Federico Gambarini
Für Gladbach war Herrmann erfolgreich, bei Mainz trafen  Jairo und Christian Clemens
Für Gladbach war Herrmann erfolgreich, bei Mainz trafen Jairo und Christian Clemens © Bongarts/Getty Images | Dean Mouhtaropoulos
Werders Anthony Ujah läuft nach seinem Ausgleichstreffer zum 1:1 auf die Fantribüne zu
Werders Anthony Ujah läuft nach seinem Ausgleichstreffer zum 1:1 auf die Fantribüne zu © dpa | Annegret Hilse
Valentin Stocker trifft zum 1:0 und wird von seiner Mannschaft gefeiert
Valentin Stocker trifft zum 1:0 und wird von seiner Mannschaft gefeiert © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
Schweigeminute vor dem Anpfiff zu Spieltag Nummer zwei: Die Profis von Hertha und Werder gedenken dem verstorbenen ehemaligen DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder
Schweigeminute vor dem Anpfiff zu Spieltag Nummer zwei: Die Profis von Hertha und Werder gedenken dem verstorbenen ehemaligen DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
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Milan will Balotelli zurück nach Italien holen

8 Uhr: Der AC Mailand plant die Rückkehr des italienischen Nationalstürmers Mario Balotelli in die Serie A. Es gebe Verhandlungen mit dem FC Liverpool über eine Ausleihe des 25-Jährigen, sagte Milans Geschäftsführer Adriano Galliani am Sonntagabend bei Mediaset. Allerdings stehe eine Einigung mit dem Club aus der englischen Premier League noch aus. Balotelli war vor einem Jahr für 20 Millionen Euro Ablösesumme von Mailand zu Liverpool gewechselt, konnte sich bei den Reds aber bislang nicht durchsetzen.

Kroos und Real Madrid mit Fehlstart

7.20 Uhr: Wenig besser als Westermann und van der Vaart (siehe Meldung von 7.07 Uhr) erging es in Spanien übrigens Toni Kroos. Der Weltmeister legte mit Rekordmeister Real Madrid einen Fehlstart in die neue Saison hin. Die Königlichen kamen bei Sporting Gijón trotz deutlicher Überlegenheit nicht über ein 0:0 hinaus, Kroos stand beim Pflichtspieldebüt des neuen Trainers Rafael Benitez über die gesamte Spielzeit auf dem Platz.

"Der letzte Pass und unsere Abschlüsse waren nicht genau genug. Wir werden uns aber verbessern, ich bin optimistisch", sagte Benitez, Nachfolger des entlassenen Italieners Carlo Ancelotti.

Kroos im Spiel gegen Gijon
Kroos im Spiel gegen Gijon © Getty Images

Ohne Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen, aber mit einem Sieg ist Meister und Champions-League-Sieger FC Barcelona am Sonntag bei Angstgegner Athletic Bilbao in das Unternehmen Titelverteidigung gestartet. Eineinhalb Wochen nach der 0:4-Pleite im ersten Supercup-Duell bei den Basken holte Barca ein 1:0 (0:0).

Den entscheidenden Treffer erzielte Luis Suarez (54.), nachdem Lionel Messi (31.) mit einem Foulelfmeter an Bilbaos Torhüter Gorka Iraizoz gescheitert war.

Im Supercup-Rückspiel hatten sich die Katalanen gegen Bilbao am vergangenen Montag mit einem 1:1 begnügen müssen und damit keine Chance mehr auf la Sextete, sechs Titel im Kalenderjahr 2015.

Der 23-jährige ter Stegen saß nur auf der Bank. Trainer Luis Enrique hatte stattdessen den chilenischen Nationalkeeper Claudio Bravo nominiert. Bereits in der vergangenen Saison hatte Enrique in der Liga auf Bravo gesetzt, ter Stegen kam in der Champions League und im Pokal zum Einsatz.

Barcelona fehlte in Bilbao der brasilianische Starstürmer Neymar. Zwar stieg der 23 Jahre alte Torjäger am Samstag nach seiner gut zweiwöchigen Mumps-Erkrankung wieder ins Training der Katalanen ein, doch kam ein Einsatz zum Saisonauftakt nach Angaben von Trainer Luis Enrique noch zu früh.

Westermann und van der Vaart ohne Einsatz

Heiko Westermann bei seiner Präsentation als Betis-Neuzugang
Heiko Westermann bei seiner Präsentation als Betis-Neuzugang © Witters

7.07 Uhr: Das war noch nichts: Weder Heiko Westermann noch Rafael van der Vaart konnten beim Saisonstart der Primera Division dem Spiel ihres neuen Arbeitgebers Betis Sevilla ihren Stempel aufdrücken. Beide ehemaligen HSV-Größen sahen den Ball zum Auftakt der Andalusier keine Sekunde. Während Westermann beim 1:1 (0:1) des Aufsteigers gegen den FC Villareal 90 Minuten lang auf der Bank schmorte, stand Ex-HSV-Kapitän van der Vaart gar nicht erst im Kader. Für sein Fehlen konnte der Vize-Weltmeister von 2010 allerdings wenig - van der Vaart hatte sich vor knapp drei Wochen im Training den Knöchel verstaucht und war bis zum Saisonbeginn nicht wieder fit geworden.

Soldado hatte die Gäste in der 32. Minute in Führung gebracht, drei Minuten vor dem Ende konnte Ruben Castro für den Aufsteiger ausgleichen. Der 32-jährige Westermann war in diesem Sommer ebenso vom HSV zu Sevilla gewechselt wie sein gleichaltriger niederländische Kollege van der Vaart.

Rafael van der Vaarts Neuanfang in Sevilla

Oma Dolores reiste zur Präsentation aus dem benachbarten Chiclana an und erhielt von ihrem Enkel dafür ein Küsschen
Oma Dolores reiste zur Präsentation aus dem benachbarten Chiclana an und erhielt von ihrem Enkel dafür ein Küsschen © Witters
Ein bisschen Hollywood in Andalusien: Rafael van der Vaart betritt das Estadio Benito Villamarín
Ein bisschen Hollywood in Andalusien: Rafael van der Vaart betritt das Estadio Benito Villamarín © Witters
Dort wurde der Holländer von den Betis-Fans frenetisch begrüßt
Dort wurde der Holländer von den Betis-Fans frenetisch begrüßt © Witters
Zum Lohn gab es für die Menge einen frisch getretenen Lederball
Zum Lohn gab es für die Menge einen frisch getretenen Lederball © Witters
Auch sein erstes grün-weißes Hemd gab van der Vaart her
Auch sein erstes grün-weißes Hemd gab van der Vaart her © Witters
Der 32-Jährige soll Real Betis Balompié in den kommenden drei Jahren zu mehr Publicity verhelfen
Der 32-Jährige soll Real Betis Balompié in den kommenden drei Jahren zu mehr Publicity verhelfen © Witters
Schon bei der Ankunft vor dem Medizincheck war die Euphorie in Sevilla spürbar
Schon bei der Ankunft vor dem Medizincheck war die Euphorie in Sevilla spürbar © Witters
Vor allem die Betis-Fans stehen auf den Vize-Weltmeister von 2010
Vor allem die Betis-Fans stehen auf den Vize-Weltmeister von 2010 © Witters
In Andalusien fühlt sich der Sohn einer Spanierin wohl
In Andalusien fühlt sich der Sohn einer Spanierin wohl © Witters
Auch nach insgesamt sechs Jahren HSV hat der Ex-Kapitän die Kabinettstückchen nicht verlernt
Auch nach insgesamt sechs Jahren HSV hat der Ex-Kapitän die Kabinettstückchen nicht verlernt © Witters
Daumen hoch für Real Betis: Rafael van der Vaarts Wechsel nach Sevilla ist perfekt
Daumen hoch für Real Betis: Rafael van der Vaarts Wechsel nach Sevilla ist perfekt © Witters
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