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Bierhoff nimmt Götze in Schutz: Kritik "unsäglich"
20.47 Uhr: Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff hat den Weltmeister Mario Götze von Bayern München gegen Kritik in Schutz genommen. „Ich finde es unsäglich, wie jetzt auf Mario rumgehackt wird. Er ist ein unglaublich professioneller Spieler bei uns, er beschäftigt sich wahnsinnig viel mit seinem Beruf, ist ein sehr junger Spieler und hat schon große Schritte gemacht“, sagte Bierhoff im Sky-Interview vor dem Halbfinal-Rückspiel der Münchner in der Champions League gegen den FC Barcelona.
Götze (22), für 37,5 Millionen von Borussia Dortmund verpflichtet und im Sommer Schütze des Tores zum WM-Titel, ist unter Trainer Pep Guardiola bei den Bayern derzeit kein Stammspieler. Sowohl im Hinspiel (0:3) als auch im Rückspiel gegen die Katalanen am Dienstag saß er zunächst auf der Bank.
„Dass es mal Momente gibt, in denen es nicht so läuft, ist auch ganz normal“, betonte Bierhoff: „Sein Einsatz ist immer vorbildlich. Ich bin fest davon überzeugt, dass er sich beim FC Bayern voll durchsetzen wird.“
Prödl verlässt Werder nach sieben Jahren
18.06 Uhr: Nach sieben Jahren wird Innenverteidiger Sebastian Prödl Werder Bremen am Saisonende verlassen. "Ich werde eine neue Herausforderung annehmen", schrieb der österreichische Nationalspieler am Dienstag auf seinem Facebook-Profil: "Ich werde immer sehr dankbar und stolz sein, dass ich für so einen Verein spielen durfte."
Prödl hat für den SV Werder seit 2008 insgesamt 174 Pflichtspiele absolviert, davon 147 in der Bundesliga und 10 in der Champions League. 2009 war er mit den Bremern Pokalsieger und stand im UEFA-Cup-Finale gegen Schachtjor Donezk (1:2 n.V.). "Es wird mir sehr schwer fallen, wegzuziehen. Ich werde immer mit einem Auge nach Bremen schauen", schrieb er.
Zuletzt hatte er Kontakt zu Besiktas Istanbul bestätigt, betonte aber, er habe noch keinen Vertrag unterschrieben. Prödl war 2008 von Sturm Graz zu Werder gewechselt.
Schalke optimistisch bei Khedira
15.44 Uhr: Schalke-Boss Clemens Tönnies ist optimistisch, dass Sami Khedira im Sommer zu den Königsblauen wechselt. „Wir haben einen hohen Prozentsatz, dass er sich für Schalke entscheidet“, lehnte sich Tönnies bei Sky weit aus dem Fenster: „Wir sind in Gesprächen mit ihm und haben Signale, dass er gerne nach Schalke kommen würde. Ich würde mich freuen, wenn es klappt. Aber unterschrieben ist noch nichts.“ Khedira ist vertraglich noch bis Saisonende bei Real Madrid gebunden. Dort setzt Trainer Carlo Ancelotti schon länger nicht mehr auf den Weltmeister, der vor allem bei den spanischen Fans in Ungnade gefallen ist.
Vor Duell gegen HSV: VfB setzt im Existenzkampf auf Heimstärke
14.57 Uhr: Der VfB Stuttgart setzt im Abstiegskampf auf seine neu gewonnene Heimstärke. „Unsere Heimstärke kommt zum richtigen Zeitpunkt des Saisonfinales“, sagte Sportvorstand Robin Dutt. Der Tabellenletzte hat vor dem Duell gegen den HSV aus seinen vergangenen fünf Heimpartien elf Punkte geholt. Im für den VfB schlimmsten Fall könnte der Traditionsverein schon nach dem Spiel gegen die Hanseaten abgestiegen sein.
Daran denkt Dutt allerdings nicht. „Wir müssen die Chance sehen. Mit einem Sieg können wir den HSV überholen“, betonte der 50-Jährige vor der Partie am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei abendblatt.de). Auf die Frage, was die Region durch einen Abstieg der Stuttgarter verlieren würde, sagte Dutt: „Einen Traditionsverein. Eines der Aushängeschilder der Liga, des deutschen Fußballs. Für Stuttgart und die Region ein Teil Lebensqualität, weil der Verein zu den Menschen gehört.“
Elia will wohl nicht zu Werder zurückkehren
13.19 Uhr: Eljero Elia will einem Zeitungsbericht zufolge im Sommer nicht zum SV Werder Bremen zurückkehren. Der Offensivspieler wurde im Januar für ein halbes Jahr an den FC Southampton ausgeliehen und steht danach noch bis zum 30. Juni 2016 bei den Hanseaten unter Vertrag. Der Premier-League-Club besitzt eine Kaufoption in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro, die jedoch noch nicht gezogen wurde.
„Ich würde gerne bleiben. Wenn sie mich aber nicht wollen, gehe ich zu einem anderen Club. Ich werde nicht zu Werder Bremen zurückkehren“, sagte Elia der Zeitung „Daily Echo“ (Dienstag-Ausgabe) aus Southampton. Unter Trainer Ronald Koeman startete der Stürmer für den Europa-League-Anwärter furios und erzielte in seinem zweiten Pflichtspiel gleich einen Doppelpack. Zuletzt kam Elia unter seinem niederländischen Landsmann Koeman allerdings nur noch als Einwechselspieler zum Zuge.
Gomez und Co. setzen gegen Sevilla auf Fans: „Brauchen Unterstützung“
12.40 Uhr: Mit Hilfe seiner Fans will der AC Florenz trotz der deutlichen Hinspiel-Pleite gegen Titelverteidiger FC Sevilla noch ins Europa-League-Finale einziehen. „Unsere Stärke in den vergangenen Jahren war unser Stadion. Jetzt brauchen wir die Unterstützung noch mehr“, sagte Sportdirektor Daniele Pradè vor dem Halbfinal-Rückspiel am Donnerstag (21.05 Uhr) in Florenz, in dem der italienische Fußball-Erstligist das 0:3 aus dem Hinspiel aufholen muss. „Wir wissen, dass es schwierig wird, aber es ist nicht unmöglich.“ Der in der Liga geschonte Mario Gomez wird dann wohl von Beginn an spielen, in der Europa League setzt Trainer Vincenzo Montella auf den deutschen Nationalstürmer.
Trotz Spekulationen: Schaaf plant schon nächste Saison
11.31 Uhr: Eintracht Frankfurts Trainer Thomas Schaaf plant ungeachtet sämtlicher Diskussionen um seine Person bereits die kommende Saison. „Ich möchte mehr oben in der Tabelle stehen, die Ausschläge verringern und Spielern sowie Fans ein ständiges Wechselbad der Gefühle damit ersparen“, sagte der 54-Jährige in der hr-Sportsendung „Heimspiel!“. In der vergangenen Woche waren vermehrt Spekulationen aufgekommen, wonach das Verhältnis zwischen der Mannschaft und Schaaf gestört sei. Laut Bild-Zeitung kam Kritik auch aus der Führungsetage, wo der Nachfolger von Armin Veh nicht mehr unumstritten gewesen sein soll.
Bei seiner turnusmäßigen Sitzung am Montag hatte der Aufsichtsrat der Hessen Schaaf jedoch den Rücken gestärkt. Das Gremium teilte mit, dass sich der Aufsichtsrat „mit dem Vertrag von Cheftrainer Thomas Schaaf nicht beschäftigen“ müsse, zudem sei „aus seiner Mitte keinerlei Kritik an Thomas Schaaf geäußert“ worden. Bei der Sitzung hatte auch ein Gespräch mit Schaaf stattgefunden. Der wiederum schwärmte von seiner Arbeit am Main. „Ich habe einen Vertrag und bin gerne hier. Es war ein schwieriges Jahr, aber ich mache das gerne. Es ist eine reizvolle Aufgabe“, sagte er.
Verstoß gegen Lizenzierungsordnung: Punktabzug für Sandhausen
11.09 Uhr: Der SV Sandhausen muss nach seiner vermeintlichen Rettung nun doch wieder um den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga zittern. Wegen Verstößen gegen Vorschriften der Lizenzierungsordnung mit Blick auf Form und Inhalt relevanter Unterlagen hat die DFL den Verein mit einem sofortigen Abzug von drei Punkten bestraft. Der SVS stimmte der Sanktion bereits zu und rutschte mit nun 38 Punkten wieder auf den zwölften Platz ab. Damit beträgt der Abstand zu einem direkten Abstiegsplatz zwei Spieltage vor dem Saisonende fünf Zähler. Sollte Sandhausen der Klassenerhalt gelingen, muss der Verein die kommende Spielzeit mit der Hypothek von drei Minuspunkten angehen.
Spanien: Profiliga wegen Streik auf Konfrontationskurs zu Spielern und Verband
10.40 Uhr: In der Auseinandersetzung um den drohenden Streik im spanischen Fußball geht der Ligaverband LFP weiter auf Konfrontationskurs zum nationalen Fußballverband RFEF und zur Spielergewerkschaft AFE. „Dieser Streik ist ein Witz. Wir sind mit einem illegalen Vorgehen konfrontiert und haben uns bereits an das Justizministerium gewandt“, sagte LFP-Präsident Javier Tebas: „Diejenigen, die zu dem Streik aufgerufen haben, müssen sagen, wie wir mit Blick auf den Spielplan aus diesem Dilemma kommen.“
Die spanischen Regierung und der LFP hatten am 30. April beschlossen, die TV-Rechte in Spanien zur Saison 2016/17 erstmals zentral vermarkten zu lassen. Der RFEF kritisiert an der neuen Regelung allerdings die ungleiche Verteilung der Gelder zwischen der ersten und zweiten Liga (90:10 Prozent). Zudem fordert die Spielergewerkschaft eine Beteiligung von einem Prozent. Außerdem würden die Rechte der Profis eingeschränkt. Betroffen von dem Streik könnten die letzten beiden Spieltage der Saison sowie das Pokalfinale sein. Dies würde, so Tebas, zu „enormen finanziellen Schäden“ führen. Bereits am Freitag hatte die Liga eine Klage gegen den Streik eingereicht.
Der 32. Bundesligaspieltag
Mainz holt offenbar Japaner Muto
10.05 Uhr: Der 1.FSV Mainz 05 steht offenbar kurz vor der Verpflichtung des japanischen Nationalspielers Yoshinori Muto und wird bei dem Transfer laut japanischen Medienberichten sogar den englischen Meister FC Chelsea ausstechen. Der FSV wollte die Berichte, wonach der 22 Jahre alte Stürmer vom J-League-Zweiten FC Tokio für eine Ablösesumme in Höhe von drei Millionen Euro zu den Rheinhessen wechseln soll, allerdings nicht kommentieren.
Wie Sports Nippon Daily berichtet, habe Muto ein Angebot Chelseas abgelehnt, weil er sich kaum Einsatzzeiten bei den Londonern verspricht. Dabei haben die Engländer angeblich 5,3 Millionen Euro Ablöse geboten - das wäre ein neuer Rekordtransfer für die J-League gewesen. Neben Mainz sollen auch andere Bundesligisten an Muto interessiert gewesen sein. Beim FSV würde Muto möglicherweise mit seinen Landsmann Shinji Okazaki zusammen spielen. Muto könnte Okazaki aber auch ersetzen, da sich nach wie vor Gerüchte über einen Transfer des Angreifers nach England halten.
(sid/dpa/wal)