Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Lazio patzt ohne Klose - Florenz siegt ohne Gomez
17.37 Uhr: Ohne den gesperrten Weltmeister Miroslav Klose hat der italienische Erstligist Lazio Rom seinen Champions-League-Platz ausgerechnet an den Lokalrivalen AS verloren. Lazio kam am 34. Spieltag der Serie A nur zu einem 1:1 (0:0) bei Atalanta Bergamo und musste den zweiten Tabellenplatz hinter dem bereits feststehenden Meister Juventus Turin der Roma überlassen, die ein 2:0 (1:0) gegen den FC Genua vorgelegt hatte. Ebenso wie Klose, der wegen einer Gelbsperre fehlte, war auch Mario Gomez nur Zuschauer. Sein AC Florenz siegte ohne den deutschen Nationalspieler 3:1 (2:0) gegen AC Cesena und schob sich auf den fünften Rang vor, der zur Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation berechtigt. Josip Ilicic (32. und 36.) und Alberto Gilardino (57.) erzielten die Tore für die Fiorentina. Nach dem Rückstand durch Giuseppe Biava (50.) rettete Marco Parolo (78.) Lazio noch einen Punkt.
FC Chelsea zum fünften Mal englischer Meister
16.48 Uhr: Der FC Chelsea hat sich durch einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen Crystal Palace die englische Meisterschaft gesichert. Mit 83 Punkten sind die Blues drei Spieltage vor dem Saisonende von den Verfolgern Manchester City und FC Arsenal (beide 67) nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Den Treffer an der Stamford Bridge erzielte am Sonntag Eden Hazard in der 45. Minute. Die West-Londoner feiern ihre fünfte Meisterschaft nach 1955, 2005, 2006 und 2010. Für Coach José Mourinho ist es der insgesamt achte Liga-Titel in 13 Jahren. Bei seiner ersten Amtszeit bei Chelsea zwischen 2004 und 2007 feierte er bereits zweimal die Meisterschaft.
Dortmund: Ramos fällt drei Monate aus
15.16 Uhr: Borussia Dortmund muss drei Monate auf Stürmer Adrian Ramos verzichten. Der kolumbianische Nationalspieler erlitt nach Klubangaben am Freitag im Training eine schwere Knöchelverletzung, die eine solch' lange Zwangspause nach sich ziehe. Eine Diagnose bei Jakub Blaszczykowski erfolgt laut BVB erst am Montag. Der polnische Internationale war beim 1:1 am Samstag bei 1899 Hoffenheim bereits in der 41. Minute ausgewechselt worden.
Freiburger Petersen und Frantz mit Oberschenkelproblemen
14.11 Uhr: Torschütze Nils Petersen und Mittelfeldspieler Mike Frantz haben sich bei der 1:2 (1:0)-Niederlage des SC Freiburg gegen den SC Paderborn Oberschenkelblessuren zugezogen. Dies ergaben weitere medizinische Untersuchungen am Sonntag, wie die abstiegsgefährdeten Freiburger mitteilten.Frantz zog sich bei einem Zweikampf am Samstag bereits in der 34. Minute eine Prellung zu. Für Stürmer Petersen, der Freiburg in Führung geschossen hatte, war wegen einer muskulären Verletzung nach 71 Minuten Schluss. Oliver Sorg wird am Montag an der Leiste untersucht. Der Verteidiger musste nach der ersten Halbzeit passen. SC-Trainer Christian Streich hatte den Ausfall dieses Trios als „wahnsinnig bitter“ bezeichnet. Ob Petersen, Frantz und Sorg an diesem Freitag in der Partie beim ebenfalls abstiegsgefährdeten Hamburger SV wieder zur Verfügung stehen, stand noch nicht fest.
Steigt der FC Bayern in den Bale-Poker ein?
13.26 Uhr: Der FC Bayern München hat offenbar Interesse an Real Madrids Star Gareth Bale. Wie die Daily Mail berichtet steigt der Rekordmeister in den Poker um den pfeilschnellen Außenstürmer ein. Bisher galt Manchester United als einziger Anwärter für eine Verpflichtung des Walisers, der erst im Sommer 2013 für knapp 100 Millionen Euro von den Tottenham Hotspur zu Real Madrid wechselte. Nach Angaben der Zeitung buhlen aber auch Manchester City, der FC Chelsea und eben die Bayern um Bale. Angeblich seien aber die englischen Teams bereit, bis zu 135 Millionen Euro für den 25-Jährigen zu zahlen. Eine Summe, bei der die Bayern wohl nicht mitbieten würden.
Kehl entschärft Scharmützel mit Guardiola: „Pep hat recht“
13.05 Uhr: Sebastian Kehl hat das verbale Scharmützel mit Bayern Münchens Trainer Pep Guardiola entschärft. „Die Aussage hatte nichts mit mangelndem Respekt vor den Bayern zu tun“, sagte Kehl nach dem 1:1 (1:1) von Borussia Dortmund bei 1899 Hoffenheim: „Und Pep Guardiola hat ja recht. Wir haben so einen großen Rückstand auf die Bayern.“
Zuvor hatte Guardiola die etwas hämische Kritik Kehls nach dem Halbfinalspiel im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund (0:2 i.E.) ungewohnt scharf gekontert und sie als respektlos bezeichnet. „Mein Rat für Sebastian Kehl ist: Wenn du 35 Punkte Rückstand hast, ist es besser zu schweigen“, sagte Guardiola am Freitag und legte sich dabei den rechten Zeigefinger auf die Lippen. Kehl hatte nach dem Erfolg in München am vergangenen Dienstag bei Sky gesagt: „Dass die Bayern jetzt die Schuld beim Schiedsrichter suchen, finde ich ein bisschen Banane. Das haben sie schon öfter gemacht nach Niederlagen gegen uns. Wenn sie kein Elfmeterschießen können, dann sollen sie es üben.“
Bayer-Juwel Julian Brandt glänzt - Völler: „Luft nach oben“
12.20 Uhr: Zaunkönig ist Julian Brandt bei Bayer Leverkusen schon geworden. Nach seinem Tor zum 2:0 gegen Bayern München an seinem 19. Geburtstag wurde er von den Fans auserkoren, auf dem Tribünengitter mit ihnen das „Ufta ufta, ufta, tätärä“ zu singen. „Ich hatte Angst, dass ich runter falle“, scherzte der mögliche künftige Star der Werkself und fügte ernst hinzu: „Es ist ein Tag wie gemalt.“ Für den gebürtigen Bremer war es bereits der dritte Treffer im dritten Spiel nacheinander. „Jetzt läuft’s! Ein Leistungsschub ist bei mir zu sehen. So kann es weiter gehen“, sagte Brandt.
Beeindruckt ist auch sein Sportchef Rudi Völler von den letzten Auftritten des U19-Europameisters, bremst aber die Euphorie um den offensiven Alleskönner: „Da ist noch Luft nach oben.“ Große Hoffnungen setzt Vereinsboss Michael Schade in den Youngster, der in der Winterpause 2012/13 aus Wolfsburg zu Bayer wechselte. „Er hat gezeigt, was für ein Juwel er auf Dauer für uns sein kann“, sagte Schade. Enorm gestiegen ist bereits Brandts Marktwert: Für 350 000 Euro wurde er geholt. Inzwischen wird seine Ablösesumme bei transfermarkt.de auf fünf Millionen Euro taxiert. „Julian wird uns noch viel Freude bereiten“, erwartet Völler.
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Sammer rechnet nicht mit Ribéry in Barcelona
11.55 Uhr: Matthias Sammer rechnet im Halbfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Barcelona nicht mit einem Einsatz von Franck Ribéry. „Franck ist eher weit weg findet ich“, sagte der Sportvorstand des FC Bayern München im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF. Ribéry hat seit Mitte März wegen einer Sprunggelenksverletzung kein Spiel mehr absolviert. Sammer ließ auch einen Einsatz von Robert Lewandowski nach dessen Brüchen im Gesicht offen. „Es gibt zwei Komponenten in dieser Konstellation. Das erste ist der Arzt, das zweite der Spieler selber. Das dritte ist irgendwann die Maske“, sagte der Sportvorstand nach dem 0:2 gegen Bayer Leverkusen.
Wenn der Arzt Grünes Licht gebe und der Spieler ebenfalls auflaufen wolle, käme ein Einsatz mit Spezialmaske überhaupt erst infrage. Man werde nicht die Gesundheit von Lewandowski riskieren, betonte Sammer. Lewandowski hatte sich im Pokal-Halbfinale gegen Borussia Dortmund laut Verein Oberkiefer und Nasenbein gebrochen, dazu eine Gehirnerschütterung erlitten. Derweil ist Javi Martínez wieder einsatzbereit. Der Spanier feierte nach achteinhalb Monaten Verletzungspause sein Startelf-Comeback. „Ich bin sehr glücklich“, sagte Martínez auf der Internetseite des Vereins. „Es war eine schwere Zeit für mich. Jetzt ist es an der Zeit, den Fußball wieder zu genießen.“
FCA verlängert weitere Verträge
11.30 Uhr: Der FC Augsburg stellt weiter die Weichen für die Zukunft. Die Schwaben haben nach den Verträgen von Trainer Markus Weinzierl und Manager Stefan Reuter auch die mit Kapitän Paul Verhaegh, Stammspieler Halil Altintop sowie Ersatztorhüter Alex Manninger verlängert. Verhaegh (31) bleibt bis 2018 beim FCA, Altintop (32) bis 2017, Manninger (37) hat um ein weiteres Jahr bis 2016 verlängert. Das gab der Klub am Samstag unter dem Jubel der Fans vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln bekannt. Weinzierl und Reuter hatten sich erst vor wenigen Wochen langfristig an den FC Augsburg gebunden.
Werder verlängert mit Kapitän Fritz bis 2016
10.50 Uhr: Clemens Fritz und Fußball-Bundesligist Werder Bremen haben sich über einen neuen Einjahresvertrag für den Mannschaftskapitän der Hanseaten bis 2016 geeinigt. „Es ist alles besprochen, in der nächsten Woche wird es vermeldet“, bestätigte Werder-Sportdirektor Thomas Eichin nach dem 1:0 (0:0)-Sieg der Norddeutschen gegen Eintracht Frankfurt. Der 34 Jahre alte Fritz gehört seit neun Jahren dem Kader des Bundesliga-Siebten an. „Ich fühle mich den Anforderungen der Bundesliga noch gewachsen und habe richtig Bock“, sagte er. Der Mittelfeldspieler soll im Anschluss an seine Profikarriere beim SV Werder eine Ausbildung im Management absolvieren. (wal/sid/dpa)