In luftiger Höhe feierte der Welttorhüter Geburtstag. Der Rückkehrer nimmt sein Team in Pflicht. Die Stimmung ist durchaus angespannt.
In 10.000 Meter Höhe hat Weltmeister und Welttorhüter Manuel Neuer an seinem 29. Geburtstag die Marschroute für das wichtige Länderspiel in Georgien vorgegeben. „Ich denke, dass wir jetzt auch in der EM-Qualifikation angreifen müssen. Wir haben hohe Ziele. Wir wollen natürlich Tabellenerster werden“, sagte der Nationaltorhüter am Freitag auf dem Hinflug nach Tiflis bei einem Pressegespräch im Heck der Lufthansa-Chartermaschine des DFB.
Er wünsche sich für Sonntag (18.00 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) als nachträgliches Geschenk „einen gelungenen Auftritt von uns und die drei Punkte“. Er selbst sei nach einer Schleimbeutelentzündung wieder fit: „Es ist alles in Ordnung.“
Neben Neuer wird auch wohl Bastian Schweinsteiger in Georgien wieder dabei sein und das DFB-Team erstmal nach seiner offiziellen Ernennung zum Kapitän die deutschen Fußball-Weltmeister aufs Feld führen. Verzichten muss Bundestrainer Joachim Löw in Tiflis derweil auf Holger Badstuber (muskuläre Probleme am Hüftbeuger) und Karim Bellarabi (erkältet). Beide saßen am Freitag nicht mit im Flieger nach Georgien. Damit hat Bundestrainer Joachim Löw dort nur noch 21 Spieler zur Verfügung.
„Wir werden uns keinen Fehltritt leisten“, sagte Löws Assistent Thomas Schneider jedoch. Die Mannschaft wisse, worum es angesichts der Situation in Qualifikationsgruppe D gehe, ergänzte er. Dort hat die DFB-Elf drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Polen. „Wir stehen unter Druck, aber deshalb gibt es bei uns keine Panik“, meinte Schneider.
Podolski rettet Deutschland gegen Australien
Zumal Schweinsteiger, der beim 2:2 am vergangenen Mittwoch gegen Australien geschont worden war, erstmals seit dem WM-Finale 2014 gegen Argentinien (1:0 n.V.) auflaufen wird. „Hinter Basti steht kein Fragezeichen. Wir gehen davon aus, dass er dabei sein wird“, bestätigte Schneider. Neuer hat seine Schleimbeutelentzündung im Knie auskuriert und steht ebenfalls in der Startelf.
Bei Badstuber, der bei seinem Comeback gegen Australien zur Halbzeit ausgewechselt worden war und bereits zurück nach München reiste, handelt es sich laut Schneider um eine Vorsichtsmaßnahme. „Das ist keine schwerwiegende Geschichte, wir wollen einfach verantwortlich mit der Situation umgehen und kein Risiko eingehen“, sagte er. Shkodran Mustafi trainierte am Freitag nur individuell, könnte aber spielen.