Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

Schürrle lacht über Transfergerüchte

18.03 Uhr: André Schürrle hat sich amüsiert über Gerüchte gezeigt, er wolle den FC Chelsea möglicherweise im Winter verlassen. „Natürlich kann ich über das Abschiedsgerede nur lachen. Ich werde den Verein während des Transferfensters nicht verlassen“, sagte der Weltmeister der Londoner Zeitung „Evening Standard“ nach dem 3:1-Erfolg in der Champions League am Mittwochabend über Sporting Lissabon. Schürrle hatte dabei zum ersten Mal seit fünf Wochen in der Startformation von Trainer José Mourinho gestanden und das Tor zum 2:0 erzielt. „Ich weiß, dass mich der Trainer will und mich mag“, sagte Schürrle.

Der Offensivspieler betonte, er fühle sich sehr wohl, wo er sei. „Ich mag die Stadt und die Fans. Wir haben eine tolle Mannschaft und wollen in dieser Saison etwas gewinnen. Hier gehöre ich hin, und hier will ich helfen“, unterstrich Schürrle, der mit Chelsea die Premier League anführt und als Gruppensieger vor Schalke 04 das Achtelfinale der Champions League erreichte. „Wir fürchten niemand. In Bestform können wir jeden schlagen“, sagte Schürrle.

Eljero Elia bepöbelt jugendlichen Fan bei Facebook

16.51 Uhr: Werder Bremens Eljero Elia fällt immer wieder durch martialische Botschaften auf - nun hat sich der ehemalige HSV-Spieler gegenüber einem jugendlichen Fan bei Facebook massiv im Ton vergriffen. Auf Facebook beleidigte er einen jugendlichen Fan mit dem Satz „Go f*** your self!“. Der Nutzer hatte einen weiteren Eintrag des Niederländers mit dem Kommentar versehen, dass sich der zuletzt aussortierte Elia auf seine Leistung konzentrieren solle. Inzwischen hat Elia den entsprechenden Eintrag gelöscht.

Nach Elias taktlosem Twitter-Kommentar „Ready for War“ im Vorfeld des Nordderbys hatte die sportliche Leitung von Werder Bremen ein klärendes Gespräch mit dem Spieler geführt. Eine Reaktion des Vereins auf die jüngste Entgleisung stand zunächst noch aus.“Wir spielen für die Fans, man muss mit Kritik umgehen können, fand Trainer Viktor Skripnik deutliche Worte für Elias Aussetzer.

Heinemann für drei Spiele Interimscoach in Bochum

16.23 Uhr: Frank Heinemann geht davon aus, bis zur Winterpause Interimstrainer des VfL Bochum zu bleiben. „Ich leite das Spiel morgen und die nächsten beiden Spiele. Dann wollen wir sehen, wie er weitergeht“, sagte der Nachfolger des freigestellten VfL-Chefcoachs Peter Neururer am Donnerstag. Demnach wird Heinemann in den Partien am Freitag (18.30 Uhr) beim SV Sandhausen sowie am kommenden Dienstag bei der SpVgg Greuther Fürth und am 21. Dezember gegen Aue für die VfL-Profis verantwortlich sein. Die Situation um seinen Freund Neururer habe auch bei den VfL-Profis Spuren hinterlassen, räumte Heinemann ein: „Das ist auch für die Mannschaft nicht einfach.“ Dennoch solle sein Team in Sandhausen sich spielerisch besser präsentieren. Als mögliche Nachfolger von Neururer in Bochum werden unter anderem der frühere Nationalspieler Stefan Effenberg und der Niederländer Gertjan Verbeek gehandelt.

+++ Werder bangt vor Nordderby um Wolf und Selke +++

15.07 Uhr: Werder Bremen plagt sich vor dem Nordderby am Sonnabend (15.30 Uhr) gegen Hannover 96 weiter mit Personalsorgen herum. Die Einsätze von Torwart Raphael Wolf (Beckenprellung) und Stürmer Davie Selke (Oberschenkelprobleme) sind gefährdet. „Sie haben noch Probleme, am Freitag werden sie es im Abschlusstraining versuchen“, sagte Werder-Trainer Viktor Skripnik am Donnerstag.

Noch nicht entschieden hat sich der ukrainische Coach, wer im Abwehrzentrum beginnen wird. Sebastian Prödl fällt langfristig aus, immerhin kehrt Alejandro Galvez nach Gelbsperre wieder in die Innenverteidigung zurück. Die beiden formschwachen Kandidaten Luca Caldirola und Assani Lukimya konnten zuletzt nicht überzeugen. „Ich muss mir noch überlegen, wer den zweiten Platz einnimmt“, meinte Skripnik.

+++ Weltmeister Kramer wehrt sich gegen Kritik von Vogts +++

10:54 Uhr: Christoph Kramer hat sich mit deutlichen Worten gegen Kritik von Berti Vogts zur Wehr gesetzt. „Was soll ich mich mit einem beschäftigen, der vor vierzig Jahren mal gegen den Ball getreten hat. Wenn es jetzt einer wäre, der irgendwie wichtig ist, würde mich das beschäftigen. Aber so ...“, sagte der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach der „Bild“. Vogts, als Profi Weltmeister (1974) und als Trainer Europameister (1996), hatte in der „Rheinischen Post“ über einen Leistungsabfall von Kramer seit dem WM-Triumph der DFB-Elf in Brasilien geklagt: „Er hat herzlich wenig zum WM-Titel beigetragen. Ich kann nicht verstehen, warum es für solche Spieler noch Freibriefe gibt. Ich hätte ihm einen Trainer wie Hennes Weisweiler gewünscht, da hätte er einen schweren Stand gehabt.“ Auf diese Bemerkung des ehemaligen Borussia-Profis Vogts reagierte der aktuelle Mönchengladbacher Coach Lucien Favre mit einem Lächeln: „Ich kann über Christoph nur Positives sagen.“

+++ Watzke glaubt an Verbleib von Reus - BVB ohne Finanzprobleme +++

10:51 Uhr: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hegt weiterhin die Hoffnung auf einen Verbleib von Nationalspieler Marco Reus über das Saisonende hinaus. „Ich glaube grundsätzlich, dass Marco gern bleiben würde, denn er hängt an der Stadt und dem BVB. Aber Leute, die an einem Wechsel interessiert sind, werden ihm vielleicht andere Argumente liefern“, sagte der 55-Jährige in einem Interview mit dem Magazin stern.

Der Vertrag von Reus beinhaltet eine Ausstiegsklausel, nach der er bereits am Ende der laufenden Saison für eine Ablösesumme von 25 Millionen Euro vorzeitig wechseln kann. Darüber hinaus bestätigte Watzke, dass der derzeitige Bundesliga-14. die Kosten für den aktuellen Kader in Höhe von 80 Millionen Euro bei einem Umsatz von 260 Millionen Euro auch ohne Champions-League-Einnahmen bestreiten könne. „Unser Ziel ist es aber, bis zur Saison 2017/18 um die 300 Millionen Euro Umsatz ohne Transfererlöse zu erzielen. Das würde bedeuten, dass wir 20 Millionen Euro mehr als jetzt in die Mannschaft investierten könnten.“ Aber dafür brauche man möglichst kontinuierlich die Champions League, so Watzke.

+++ Podolski zur Situation bei Arsenal: „Es ist alles offen“ +++

10:22 Uhr: Für Lukas Podolski vom englischen Renommierklub FC Arsenal hat sich die Situation auch nach seinem Doppelpack in der Champions League bei Galatasaray Istanbul (4:1) nicht grundsätzlich geändert. „Es ist alles offen, ein Verbleib bei Arsenal oder ein Wechsel. Es gibt momentan nichts, worüber man konkret diskutieren müsste. Es ist einfach noch keine Entscheidung gefallen“, sagte der 29-Jährige bei einem Abstecher nach Köln dem Express.

Der Ex-Kölner und -Münchner ist bei den Gunners in der Regel nur Ergänzungsspieler. Am Bosporus stand er nach längerer Zeit mal wieder in der Anfangsformation der Londoner. „Meine Situation hat sich durch dieses Spiel natürlich nicht geändert. Ich bin erfahren genug, dies einschätzen zu können“, betonte Podolski: „Wenn sich bis Ende Januar nichts tut, gebe ich weiter für Arsenal Gas. Denn eigentlich fühle ich mich im Verein und in London sehr wohl.“ Zuletzt hatte der 121-malige Nationalspieler (47 Tore) ein Gespräch mit Arsenals Teammanager Arsène Wenger geführt. Podolski: „Ich war beim Trainer im Büro. Wir haben offen über meine Situation geredet. Ich kann seine Sicht verstehen, er die meine. Dass meine Situation nicht gut ist, weiß jeder.“