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1. FC Köln plant auch für die 2. Liga

18.10 Uhr: Der 1. FC Köln plant bei der sportlichen und wirtschaftlichen Zukunft auch für die 2. Liga. Das erklärte der Verein am Dienstag nach einer zweitägigen Klausur von Vorstand und Geschäftsführung in Bonn. Dabei ging es vor allem um die mittelfristige Planung und die Schwerpunktthemen für die kommenden Jahre. Auch der wirtschaftliche Rahmen für die Winter-Transferperiode 2014/15 wurde diskutiert und verabschiedet. Details hierzu gab der Erstliga-Rückkehrer nicht bekannt.

Nach drei Niederlagen in Serie belegen die Profis von Trainer Peter Stöger in der Tabelle mit 15 Punkten den zwölften Platz, haben allerdings lediglich drei Zähler Vorsprung auf den Tabellenletzten VfB Stuttgart und sind zweitschwächstes Heimteam der Liga.

„Wir haben über alle großen Themen diskutiert und Einigkeit erzielt, so dass wir uns jetzt im Tagesgeschäft um die Umsetzung kümmern können“, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.

Im Oktober hatte der Bundesliga-Premierenmeister (1964) seine Konzernverbindlichkeiten mit 31,4 Millionen Euro beziffert.

Werder-Trainer Skripnik fordert Neuverpflichtungen im Winter

16.28 Uhr: Werder Bremens neuer Trainer Viktor Skripnik hat erstmals Neuverpflichtungen in der Winterpause gefordert. „Es ist Bedarf da, es muss etwas passieren“, sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten vor Journalisten in Bremen. „Wir haben zwar auch gute junge Leute, aber wir sind nicht an dem Punkt, Risiko zu gehen. Wir müssen nach Qualität gucken.“ Unter Skripnik holte Werder in fünf Spielen neun Punkte, liegt in der Tabelle aber nach der 2:5-Niederlage in Frankfurt immer noch auf einem Abstiegsrang.

Frankfurt bis zur Winterpause ohne Torhüter Felix Wiedwald

15.34 Uhr: Eintracht Frankfurt muss bis zur Winterpause auf Torwart Felix Wiedwald verzichten. Der 24-Jährige ist am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt und muss nach Angaben des Fußball-Bundesligisten vom Dienstag rund vier Wochen pausieren. Damit rückt im Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim am Freitag (20.30 Uhr/Sky) Ex-Nationaltorhüter Timo Hildebrand ins Eintracht-Tor. Hildebrand stand von 2008 bis 2010 bei den Kraichgauern unter Vertrag. „Es tut uns natürlich sehr leid, dass nun auch Felix Wiedwald für mehrere Wochen ausfallen wird“, sagte Frankfurts Trainer Thomas Schaaf. „Für das Bundesliga-Auswärtsspiel in Hoffenheim ist somit Timo Hildebrand die erste Wahl für das Tor. Für Kevin Trapp, der zwar ab morgen wieder mit der Mannschaft trainieren wird, kommt ein Einsatz am Freitag wahrscheinlich noch zu früh“, sagte Schaaf.

Stranzl wieder im Mannschaftstraining

14.45 Uhr: Borussia Mönchengladbachs Abwehrchef Martin Stranzl ist nach einer hartnäckigen Muskelverletzung im Oberschenkel wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Dies teilte der Club am Dienstag mit. Ob der Innenverteidiger am Donnerstag im Europa-League-Spiel gegen den FC Zürich (19/Sky) wieder zum Einsatz kommt, ist aber noch fraglich. „Ich habe jetzt fast drei Wochen nicht mit der Mannschaft trainiert, deshalb muss ich abwarten, wie der Trainer entscheidet“, sagte Stranzl. Zudem bangt die Borussia um den Einsatz von Stürmer Max Kruse, der wegen eines Kapseleinrisses im Sprunggelenk eine Zwangspause einlegen muss.

Hertha: Lustenberger vor Rückkehr - Stocker im Lauftraining

13.28 Uhr: Hertha BSC kann möglicherweise bereits im Heimspiel am Sonnabend gegen Borussia Dortmund wieder auf Fabian Lustenberger setzen. Der Schweizer hatte sich vor einem Monat einen Sehnenanriss zugezogen und drohte bis zur Winterpause auszufallen. „Ich habe bereits in der letzten Woche gesagt, dass er für die letzten Hinrunden-Spiele infrage kommen könnte“, sagte Hertha-Coach Jos Luhukay nach dem Training am Dienstag.

Nachdem Lustenberger in der vergangenen Woche behutsam ins Mannschaftstraining eingestiegen war, nahm er am Dienstag ohne erkennbare Probleme an der kompletten Einheit teil und hinterließ einen guten Eindruck. Keine Alternative für das Spiel dürfte hingegen sein Landsmann Valentin Stocker sein. Der Schweizer Nationalspieler leidet weiter an Adduktorenproblemen und drehte am Dienstag nur einige Laufrunden.

Sport1 will Amateur-Meisterschaft wiederbeleben

11.18 Uhr: Der TV-Sender Sport1 will offenbar die vor 16 Jahren eingestellte Amateur-Meisterschaft im Fußball wiederbeleben. „Wir haben eine Idee, die wir mit den Verbänden besprechen: Am Ende dieser oder der nächsten Saison würden wir gerne einen deutschen Amateurmeister unter den Meistern der fünf Staffeln ausspielen lassen“, sagt Sport1-Chefredakteur Olaf Schröder der Sport-Bild: „Dieser Titel wurde zuletzt 1998 vergeben.“ Sport1 überträgt seit 2012 Spiele der Regionalliga, die seit der Saison 2012/13 in fünf Ligen aufgeteilt ist. „Bei Waldhof Mannheim gegen Homburg sahen vor zwei Wochen 370.000 zu“, sagte Schröder: „Gute Werte. Im Schnitt schalten ein Drittel mehr ein als beim Handball und dreimal so viel wie beim Basketball.“

Lahm wünscht sich Reus-Verbleib in der Bundesliga

10.11 Uhr: Bayern-Profi Philipp Lahm würde sich über einen Verbleib des auch in Spanien begehrten Nationalspielers Marco Reus in Deutschland freuen. „Es ist zuerst einmal gut, wenn solche erstklassigen Spieler, die jede Mannschaft verstärken, die Nationalspieler sind, in der Bundesliga bleiben“, sagte der frühere Kapitän der deutschen Nationalmannschaft im „Audi Star Talk“ bei Sky über den Offensivspieler von Borussia Dortmund. „Es ist ein Vorteil für die Bundesliga, wenn eben solche Stars auch hierbleiben.“

Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef des FC Bayern, zu Beginn dieser Saison über eine Vertragsklausel, wonach Reus den BVB im Sommer 2015 vorzeitig für eine Summe von 25 Millionen Euro verlassen kann, hatten Spekulationen über ein Interesse der Münchner geschürt. Zuletzt hatte Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti den Dortmunder als besten Spieler Deutschlands bezeichnet und damit die öffentliche Debatte über einen möglichen Wechsel in die Primera Division angeheizt. „Für was er sich entscheidet, werden wir dann sehen“, sagte Lahm über seinen ehemaligen Nationalmannschaftskollegen. „Es gehört auch immer noch der Spieler dazu, was der Spieler will, wohin er gehen will. Es liegt nicht immer nur an den Vereinen.“

FC Zürich stellt Strafanzeige wegen schwerer Körperverletzung

9.20 Uhr: Der Schweizer Erstligist FC Zürich hat bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige wegen schwerer Körperverletzung gegen den Profi Sandro Wieser vom FC Aarau gestellt. Die Anzeige erfolgte in Absprache mit dem gefoulten Spieler Gilles Yapi. Mit der Aktion erhoffe man sich eine präventive Wirkung zum Schutz der Gesundheit von Fußballern, teilte der FC Zürich am Montag mit. Die Spieler sollen sich „wieder ihrer Mitverantwortung gegenüber ihren Berufskollegen“ bewusst werden, hieß es. Wieser hatte seinen Gegenspieler Yapi am 9. November so schwer gefoult, dass der Profi acht verschiedene Verletzungen, darunter einen Kreuzband- und Innenbandriss, erlitt. Ob er seine Karriere fortsetzen kann, ist noch offen. Wieser hatte sich für sein Fehlverhalten öffentlich entschuldigt. Er war von der Liga für sechs Spiele gesperrt worden.