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Van Persie schießt Manchester auf Platz drei
22.57 Uhr: Robin van Persie hat den englischen Rekordmeister Manchester United auf Platz drei der Premier League geschossen. Der Niederländer erzielte beim 2:1 (1:1)-Auswärtssieg gegen das Überraschungsteam FC Southampton beide Treffer. Mit 28 Punkten liegt United nun direkt hinter Tabellenführer FC Chelsea (36) und Meister Manchester City (33). Southampton (26) rutschte auf den fünften Platz ab.
Van Persie markierte im St. Mary's Stadium seine Saisontore Nummer fünf und sechs (12./71.), Graziano Pelle (31.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Damit gewann Louis van Gaal auch das niederländische Trainer-Duell gegen seinen Rivalen Ronald Koeman. Beide hatten sich 2004 bei Ajax Amsterdam einen offenen Machtkampf geliefert, den der damalige Trainer Koeman gegen Sportdirektor van Gaal gewonnen hatte.
Péle darf Klinik verlassen
22.47 Uhr: Das brasilianische Fußball-Idol Pelé wird am Dienstag das Albert-Einstein-Krankenhauses von São Paulo verlassen. Das bestätigte die Klinik in einer Mitteilung. Der 74-Jährige war zuletzt an den Nieren behandelt worden, bei der Behandlung gab es laut der Ärzte keine Komplikationen.
Beim dreimaligen Weltmeister war am 24. November im Rahmen einer Routine-Untersuchung nach einer Nierenstein-Operation eine schwere Harnwegsinfektion festgestellt worden. Bereits Mitte November war Pelé wegen Magenproblemen in die Klinik in São Paulo eingeliefert worden. Anschließend operierten die Ärzte ihn und entfernten mehrere Nierensteine.
Lahm: „Die anderen können ja auch Punkte sammeln“
21.20 Uhr: Philipp Lahm findet nicht, dass die Dominanz von Rekordmeister Bayern München schlecht für die Bundesliga ist. „Es liegt ja nicht immer nur an uns, die anderen können ja auch Punkte sammeln“, sagte der 31-Jährige im Audi Star Talk auf Sky: „Viele wünschen sich vielleicht, dass die Bayern mal verlieren, aber den Gefallen wollen wir der Nation nicht tun.“
Die Münchner sind nach dem 14. Spieltag in der Liga noch ungeschlagen, haben erst drei Gegentore bekommen. Auch dank Torhüter Manuel Neuer, dem Lahm für die Weltfußballerwahl die Daumen drückt. „Ich glaube, dass er gute Chancen hat. Es ist schwer, weil Cristiano Ronaldo sehr viele Tore in der spanischen Liga und in der Champions League gemacht hat. Messi hat eine sehr gute WM gespielt, aber Manu hatte das alles“, sagte Lahm.
Ob Lahm, der nach dem WM-Titel in Brasilien aus der Nationalmannschaft zurückgetreten war, nach seiner aktiven Karriere die Trainerlaufbahn einschlägt, ließ er offen: „Jetzt kann ich mir das nicht vorstellen, aber ich sage niemals nie. Erstmal habe ich ohnehin noch dreieinhalb Jahre Vertrag in München.“
Medien: Dutt Kandidat für Bobic-Nachfolge in Stuttgart
19.24 Uhr: Robin Dutt ist offenbar Kandidat für die Position des Sportvorstands bei Bundesliga-Schlusslicht VfB Stuttgart. Der 44-Jährige stehe bei den Schwaben als Nachfolger des entlassenen Fredi Bobic hoch im Kurs, berichten die Stuttgarter Nachrichten. Dutt war am 25. Oktober als Trainer von Werder Bremen entlassen worden.
Dutt, von August 2012 bis Mai 2013 Sportdirektor beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), soll demnach VfB-Präsident Bernd Wahler mit seinem Konzept überzeugt haben. Beide Seiten wollten die Spekulationen nicht bestätigen. „Wir reden nicht öffentlich über Kandidaten. Das ist eine Frage des Respekts“, sagte Wahler der Zeitung.
Als weitere Kandidaten gelten der frühere Sportdirektor des FC Bayern München, Christian Nerlinger, der Ex-Hoffenheimer Jan Schindelmeiser sowie der aktuelle VfB-Sportdirektor Jochen Schneider.
Klopp lässt Torwart-Frage offen
19.01 Uhr: Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hat offen gelassen, wer am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) in der Champions League gegen den belgischen Rekordmeister RSC Anderlecht das BVB-Tor hüten wird. „Ich habe mich entschieden, sage aber noch nicht, für wen“, sagte Klopp. In der Bundesliga hatte zuletzt Mitchell Langerak den Vorzug vor Weltmeister Roman Weidenfeller erhalten.
„Ich habe schon häufiger verschiedene Spieler aufgestellt. Das hat nichts mit früheren Verdiensten zu tun, es geht immer um den Moment“, sagte Klopp. Ein Gespräch mit Weidenfeller habe er noch nicht geführt, da noch keine langfristige Entscheidung gefallen sei.
Verzichten muss der BVB indes auf Sebastian Kehl. Der 34-Jährige habe gegen Hoffenheim „mehrere Schläge abbekommen, darunter einen gegen die Rippe, der sehr schmerzhaft ist“, sagte Klopp. Für das Spiel gegen Anderlecht werde es daher nicht reichen.
Badstuber wieder im Bayern-Training =
17.26 Uhr: Holger Badstuber ist knapp drei Monate nach seinem Muskelsehnenriss im Oberschenkel wieder ins Training von Spitzenreiter Bayern München zurückgekehrt. Der Innenverteidiger absolvierte unter der Leitung von Fitnesscoach Holger Broich 30 Minuten Koordinationstraining und Ballgewöhnung, anschließend legte er noch eine 30-minütige Laufeinheit ein.
In den kommenden Tagen bis zum Beginn der Winterpause wird Badstuber sein Aufbauprogramm weiter fortsetzen. Wann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, ist derzeit aber noch offen.
Badstuber hatte sich Mitte September im Spiel gegen den VfB Stuttgart (2:0) einen Muskelsehnenriss zugezogen. Erst zu Saisonbeginn war er nach mehr als 20 Monaten Pause wegen Kreuzbandrissen in die Mannschaft des deutschen Rekordmeisters zurückgekehrt.
Max Kruse am Sprunggelenk verletzt
16.45 Uhr: Borussia Mönchengladbach muss vorläufig auf Nationalstürmer Max Kruse verzichten. Er zog sich im Spiel gegen Hertha BSC am Sonnabend (3:2) einen Kapseleinriss im rechten Sprunggelenk zu, wie die Borussia mitteilte. An diesem Dienstag wird Kruse mit dem Training aussetzen. Danach soll von Tag zu Tag entschieden werden, wann der Angreifer in das Mannschaftstraining zurückkehren kann.
Kruse hatte die Verletzung nach Vereinsangaben bei einem Foul von Hertha-Profi Jens Hegeler in der neunten Minute erlitten. Kruse war in der Schlussphase durch André Hahn ersetzt worden.
Heidel zu Tuchels Abgang: „Mich bedrückt das schon“
15.14 Uhr: Manager Christian Heidel vom FSV Mainz 05 liegt der Abgang von Thomas Tuchel noch schwer im Magen. Er hofft auf ein Gespräch mit dem ehemaligen Trainer der Rheinländer, dessen Abschied im Mai für viel Aufsehen gesorgt hatte. „Wenn das Emotionale mal draußen ist, wird das auch passieren, hoffe ich. Mich bedrückt das schon, daraus mache ich keinen Hehl“, sagte Heidel in einem Interview auf spox.com. Er suche ein Gespräch, „aber nicht aus dem Gefühl eines schlechten Gewissens heraus. Ich habe über Thomas Tuchel noch nie ein schlechtes Wort verloren, auch nicht hinten herum.“
Tuchel hatte den Verein ein Jahr vor Vertragsende im Mai verlassen. Sein Kontrakt wurde jedoch nicht aufgelöst. Er bekommt jedoch kein Gehalt und zu einem anderen Verein könnte der 41-Jährige derzeit wohl nur gegen eine Ablöse wechseln. Tuchel ist seit seinem Abschied in der Öffentlichkeit nicht mehr in Erscheinung getreten, wird aber regelmäßig bei Clubs gehandelt, die auf Trainersuche sind. „Ich habe seinen Entschluss akzeptieren können. Die einzige Sache, bei der wir angeeckt sind, war die Art, wie seine Entscheidung an die Öffentlichkeit kam. Ich glaube, dass dies der Punkt ist, der Thomas stört“, sagte Heidel und betonte: „Er kam nie zu mir und hat gesagt, er würde jetzt gerne wechseln. Stattdessen hat er zu mir gesagt: Ich möchte aufhören, aber ich habe hier einen Vertrag und kann nur irgendwo arbeiten, wenn Du ja sagst. Das rechne ihm sehr hoch an.“
Bremens Prödl fällt bis zu zwei Monate aus
14.30 Uhr: Werder Bremen muss sechs bis acht Wochen auf Innenverteidiger Sebastian Prödl verzichten. Der 27 Jahre alte österreichische Nationalspieler hat bei der 2:5-Niederlage bei Eintracht Frankfurt am Sonntag einen Teilriss im Innenband des Knies erlitten. Leichte Entwarnung gibt es dagegen bei Keeper Raphael Wolf. Der 26-Jährige, der in Frankfurt ausgewechselt werden musste, hofft trotz einer Beckenkammprellung auf einen Einsatz im Duell mit Hannover 96 am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky).
Vorsicht FC Bayern: Schiedsrichter Benquerença zückt oft Karten
12.46 Uhr: Olegário Benquerença aus Portugal leitet das letzte Spiel des FC Bayern in der Gruppenphase der Champions League. Für die Münchner Fußball-Profis gilt es am Mittwochabend (20.45 Uhr) gegen ZSKA Moskau aufzupassen: Der 45 Jahre alte Schiedsrichter ist dafür bekannt, dass er viele Gelbe und auch Rote Karten zieht. Der deutsche Rekordmeister hat diese Erfahrung mit Benquerença schon selbst gemacht: Beim 1:1 im Gruppenspiel beim SSC Neapel im Oktober 2011 verwarnte der Portugiese neun Akteure, davon fünf auf Seiten des FC Bayern. Gelbe Karten werden nach der Gruppenphase nicht gestrichen, sondern mit ins Achtelfinale genommen. Nach drei Verwarnungen wird ein Akteur für eine Begegnung gesperrt.
Magath wird nicht Nationaltrainer von Bosnien-Herzegowina
12.19 Uhr: Felix Magath hat den Job als Trainer der Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina abgelehnt. „Es wäre eine sportlich reizvolle Aufgabe gewesen. Daher habe ich mich die letzten Tage intensiv mit dem Thema beschäftigt. Ich habe das Angebot allerdings ausgeschlagen“, sagte Magath der Deutschen Presse-Agentur. Am Freitag hatte sich der frühere Bayern-Coach mit Verantwortlichen des Verbands getroffen. Der WM-Teilnehmer hatte seinen bisherigen Coach Suad Safic nach enttäuschenden Leistungen in der EM-Qualifikation Mitte November freigestellt.
Nach Hassgesängen gegen Barca: Real will 17 Fans ausschließen
11.18 Uhr: Der spanische Rekordmeister Real Madrid geht gegen 17 Fans vor, die am Samstag beim 3:0 gegen Celta Vigo Hassgesänge gegen den Erzrivalen FC Barcelona und dessen Starspieler Lionel Messi angestimmt hatten. Sofern die Anhänger Vereinsmitglied sind, sollen sie von den Königlichen ausgeschlossen werden. In der spanischen Primera Division läuft seit geraumer Zeit eine Kampagne gegen diskriminierende Gesänge gegen andere Klubs oder Spieler auf den Rängen. Die spanische Liga hat bei jedem Spiel einen Beobachter vor Ort, der entsprechende Vorkommnisse melden soll.
Weidenfeller akzeptiert Degradierung
10.16 Uhr: Weltmeister Roman Weidenfeller hat sich mit seiner vorläufigen Degradierung zur Nummer zwei im Tor des deutschen Vizemeisters Borussia Dortmund abgefunden. „Das war eine rein sportliche Entscheidung vom Trainer, die ich natürlich akzeptieren werde“, bestätigte der 34-Jährige bei Sport Bild Plus, nachdem Trainer Jürgen Klopp beim Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim (1:0) überraschend den Australier Mitchell Langerak ins Tor beordert hatte. Weidenfeller wird voraussichtlich auch in der Champions League gegen den RSC Anderlecht auf der Bank sitzen.
Schalke auch in Maribor wohl ohne Boateng
9.50 Uhr: Schalke 04 muss voraussichtlich auch im Gruppenfinale der Champions League am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky und ZDF) bei NK Maribor ohne Kevin-Prince Boateng auskommen. Das kündigte Trainer Roberto Di Matteo an. Der Starspieler der Königsblauen laboriert nach wie vor an einer Verletzung im Sprunggelenk und fehlte deshalb bei den letzten beiden Schalker Bundesliga-Siegen gegen Mainz 05 (4:1) und beim VfB Stuttgart (4:0).
Messi weiter in Torlaune
9.25 Uhr: Dank eines Lionel Messi in Torlaune hat der FC Barcelona das Stadtderby gegen Espanyol Barcelona klar gewonnen. Beim 5:1 (1:1)-Erfolg Barcas erzielte der argentinische Superstar drei Tore (44./50./81.). Zudem trafen Piqué (53.) und Pedro (77.). Für Messi war es der dritte Dreierpack in den letzten vier Spielen. Dennoch hinkt er in zweierlei Hinsicht hinter Erzrivale Cristiano Ronaldo. Der führt in der Torschützenliste nach 14 Spieltagen mit 23:13, in der Tabelle liegt Real mit 36 Punkten zwei Zähler vor Barcelona. Weltmeister Shkodran Mustafi kam mit dem FC Valencia zu einem 1:1 (1:1) beim FC Granada, musste aber in der 73. Spielminute mit einer Knöchelverletzung ausgewechselt werden. Eine genaue Diagnose stand zunächst noch aus.