Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

Hummels wieder imKader: „Hoffe ich kann helfen“

22.14 Uhr: Fußball-Weltmeister Mats Hummels steht im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim am Freitag vor seinem Comeback bei Borussia Dortmund. „Endlich wieder im Kader. Ich hoffe ich kann helfen...!“, twitterte Hummels am Donnerstagabend. Nach auskurierter Bänderdehnung war der Innenverteidiger in den vergangenen Tagen weitgehend beschwerdefrei geblieben. Die Borussia will mit einem Heimsieg einen ersten Schritt aus der Krise machen. Der achtmalige deutsche Meister ist durch das jüngste 0:2 bei Eintracht Frankfurt auf den letzten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga abgerutscht.

Argentinier Diaz neuer Nationaltrainer in Paraguay

21.03 Uhr: Der Argentinier Ramon Diaz ist neuer Trainer der Fußball-Nationalmannschaft Paraguays. Das bestätigte der Verband am Donnerstag. Der 55 Jahre alte Diaz, der als erfolgreichster Coach des argentinischen Traditionsklubs River Plate gilt, folgt auf Victor Genes. Paraguay hatte die Qualifikation für die WM in Brasilien verpasst. „Wir haben einige Ziele: Vor allem die Copa America (2015 in Chile, d. Red.) und die Weltmeisterschaft 2018“, sagte Diaz, dessen Vertrag bis nach der WM in Russland gilt.

UEFA bestätigt Europäische Nationenliga von 2018 an

20.08 Uhr: Die Europäische Fußball-Union hat die Einführung der umstrittenen Nationenliga von 2018 an bestätigt und das Format endgültig festgelegt. So soll der neue Wettbewerb erstmals von September bis November 2018 ausgetragen werden und Freundschafts-Länderspiele weitgehend ersetzen. Die Qualifikationspartien zur EM 2020 werden zwischen März und November 2019 gespielt.

Nach Angaben der UEFA vom Donnerstag wird die sogenannte Nations League aus vier Ligen (A, B, C und D) bestehen. Jede Liga wird in vier Gruppen mit drei bis vier Mannschaften aufgeteilt. Dabei werden die 54 Teams je nach Stärke den vier Ligen zugeordnet – dies bedeutet, dass Mannschaften wie Deutschland in ihrer Gruppe öfter auf ähnlich starke Teams treffen. Es gibt Auf- und Abstieg. Die vier Gruppensieger der A-Liga ermitteln im Juni 2019 bei einem Finalturnier auf neutralem Platz den Sieger der Nationenliga.

Die Einführung des neuen Wettbewerbs bezwecke „in erster Linie die Förderung der sportlichen Integrität, da Mitgliedsverbände, Trainer, Spieler und Fans immer stärker das Gefühl haben, dass Freundschaftsspiele in sportlicher Hinsicht keine ausreichende Herausforderung darstellen“, hieß es in einer Pressemitteilung der UEFA. Zudem solle er „auch dazu beitragen, die Qualität und das Renommee des Nationalmannschaftsfußballs zu steigern, außerdem wird die Balance zwischen Club- und Nationalmannschaftsfußball gewahrt.“

Spanischer Fußball sagt gewaltsamen Fanclubs den Kampf an

19.30 Uhr: Nach der blutigen Massenschlägerei zwischen rivalisierenden Fans in Madrid hat Spaniens Fußball gewaltsamen Hooligans den Kampf angesagt. Die Vereine der spanischen Profi-Ligen, die zu den gewaltsamen Gruppen unter ihren Anhängern nicht auf Distanz gehen, können künftig mit einem Punkteabzug oder gar einem Zwangsabstieg bestraft werden. Dies sieht ein Übereinkommen des Ligaverbandes (LFP) mit dem spanischen Fußballverband (RFEF) und der obersten Sportbehörde (CSD) vor.

Wie der CSD-Chef Miguel Cardenal mitteilte, sollen die Details der neuen Regelung am 15. Dezember verabschiedet werden. Am Sonntag war es in der spanischen Hauptstadt vor dem Liga-Spiel zwischen Meister Atlético Madrid und Deportivo La Coruña (2:0) vor dem Vicente-Calderón-Stadion zu einer Massenschlägerei zwischen Ultras beider Clubs gekommen. Ein 43 Jahre alter Deportivo-Fan erlitt dabei tödliche Verletzungen. Die Profi-Liga LFP kündigte an, eine Liste von Fangruppen zu erstellen, die als gewaltsam eingestuft werden.

Die Vereine der 1. und 2. Liga, die mit Zusammenschlüssen aus dieser Liste zusammenarbeiten, sollen nach dem Übereinkommen mit Stadionsperren, Punkteabzügen oder einem Zwangsabstieg bestraft werden. Die LFP wird zudem künftig Sicherheitsbeauftragte in Stadien schicken. In Tribünenbereichen, die als Risikozonen gelten, sollen die Zuschauer mit Fingerabdrücken identifiziert werden. Die Fußballfans, die am Sonntag an den blutigen Auseinandersetzungen in Madrid beteiligt waren, sollen zu hohen Geldstrafen und mehrjährigen Stadionverboten verurteilt werden.

Die Anti-Gewalt-Kommission des spanischen Sports schlug vor, den 88 identifizierten Hooligans Geldstrafen von jeweils 60.000 Euro aufzuerlegen.Außerdem soll es ihnen für die Zeit von fünf Jahren verboten werden, Sportstätten zu betreten. Der Anti-Gewalt-Kommission gehören die LFP, der RFEF und die CSD an.

Liverpool baut sein Stadion aus

17.18 Uhr: Der ehemalige englische Fußball-Rekordmeister FC Liverpool wird 2015 mit dem Ausbau seines legendären Stadions an der Anfield Road beginnen. Nach dem Ende der Arbeiten in der Saison 2016/17 soll die Haupttribüne um 8500 Sitze erweitert worden sein. Der fünfmalige Gewinner des Europapokals der Landesmeister und der Champions League wird sich den Ausbau der Stadionkapazität von 45.276 auf rund 54.000 Plätze geschätzte 126 Millionen Euro kosten lassen.

Schalke beim VfB ohne Boateng

15.09 Uhr: Schalke 04 muss auch im Spiel beim VfB Stuttgart am Sonnabend (15.30 Uhr Sky) auf Kevin-Prince Boateng (27) verzichten. „Es geht ihm besser, aber das Spiel kommt noch zu früh für ihn“, sagte Trainer Roberto Di Matteo am Donnerstag während der turnusmäßigen Pressekonferenz. Boateng plagen anhaltende Probleme mit dem rechten Sprunggelenk, zuletzt war der offensive Mittelfeldspieler daher zur Behandlung nach Mailand geflogen.

Trapp oder Wiedwald? Schaaf lässt Torwartfrage offen

14.33 Uhr: Frankfurts Trainer Thomas Schaaf will sich in der Torwartfrage für den weiteren Verlauf der Bundesliga-Saison nicht festlegen. „Das werden wir sehen. Die Gedanken brauche ich mir jetzt nicht zu machen“, antwortete Schaaf. Seit der Verletzung von Stammkeeper Kevin Trapp hütet Felix Wiedwald bei der Eintracht das Gehäuse und macht seine Sache gut. Zuletzt glänzte der 24-Jährige beim 2:0 gegen Borussia Dortmund mit einigen starken Paraden. „Er ist ein guter Torwart, und er hat uns den Rückhalt gegeben, der für uns wichtig war“, lobte Schaaf seinen derzeitigen Stammtorwart.

Da Trapp nach seinem Syndesmoseriss zur Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte Anfang Januar aber wieder fit sein dürfte, hat Schaaf auf einmal die Qual der Wahl. Ein Selbstläufer wird die Rückkehr ins Eintracht-Tor für Trapp auf jeden Fall nicht. „Ich habe eine gute Situation: Egal, wen ich ins Tor stelle, er wird gut sein“, sagte Schaaf. Keine Rolle spielt dagegen derzeit Timo Hildebrand, den die Hessen nach Trapps Verletzung verpflichtet hatten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Ex-Nationaltorwart die Eintracht im Winter bereits wieder verlässt.

Hertha sucht Stocker-Ersatz – Großer Respekt vor Gladbach

13.40 Uhr: Hertha-Trainer Jos Luhukay muss im Spiel bei Borussia Mönchengladbach die Spielmacherposition in seinem Team neu besetzen. Valentin Stocker, zuletzt der Antreiber im offensiven Mittelfeld, fällt wegen Adduktorenproblemen aus. „Das beunruhigt uns nicht. Wir haben genügend Alternativen“, erklärte Luhukay am Donnerstag, ohne Namen zu nennen. „Das ist eine Frage der Abstimmung und der Balance“, ergänzte der Coach des Berliner Fußball-Bundesligisten. Der Brasilianer Ronny könnte die Stocker-Rolle übernehmen, dann würde es am Sonnabend (15.30 Uhr) erneut zum Bruder-Duell mit dem Gladbacher Raffael kommen, der einst auch für Hertha BSC gespielt hatte.

Von den drei ins Teamtraining zurückgekehrten Profis Peter Pekarik, Fabian Lustenberger und Sebastian Langkamp ist nur der Slowake Pekarik für die Partie beim Tabellen-Fünften wieder eine Option. Langkamp soll erst zum Beginn des neuen Jahres zu seinem Comeback kommen. „Bei Fabian Lustenberger haben wir die Hoffnung, dass er zum Schluss der Hinrunde noch mal wertvoll werden könnte“, sagte Luhukay. Hertha steht als Tabelle-13. mit 14 Punkten nur zwei Zähler von der Abstiegszone entfernt. „Es wird wieder eine große Herausforderung gegen einen starken Gegner“, betonte der Niederländer. Daran würden auch die drei jüngsten Liga-Niederlagen der Gladbacher nichts ändern.

Sammer betont: Kein Kontakt zu Reus

11.47 Uhr: Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer hat die Spekulationen um einen angeblichen Wechsel von Nationalspieler Marco Reus von Borussia Dortmund vorerst für beendet erklärt. „Es gibt keinen Kontakt“, betonte er im kicker. Sammer verwies dabei zugleich auf die Aussage von Reus' Berater Dirk Hebel, der in der vergangenen Woche erklärt hatte, es gäbe „kein Thema Reus und Bayern und auch keine Gespräche.“ Reus könnte die Dortmunder zum 1. Juli 2015 gegen eine Ablöse von 25 Millionen Euro vorzeitig verlassen.

Mertesacker würde Podolski bei Arsenal nicht gehen lassen

11.29 Uhr: Weltmeister Per Mertesacker hat sich für einen Verbleib von Landsmann Lukas Podolski beim Premier-League-Club FC Arsenal starkgemacht. „Ich würde ihn auf keinen Fall gehen lassen. Er bringt als Spieler und Person eine Qualität rein, die uns guttut“, sagte Mertesacker der Deutschen Presse-Agentur nach dem 1:0-Erfolg gegen den FC Southampton. Dabei kam Podolski zum ersten Mal seit über einem Monat wieder zu einem Kurzeinsatz. Der ehemalige Kölner ist mit seinen wenigen Spielanteilen bei den „Gunners“ unzufrieden und kokettierte öffentlich mit einem vorzeitigen Wechsel in diesem Winter. „Ich bin sicher, jetzt kommen die Spiele, wo er wieder Fuß fassen wird“, sagte Mertesacker.

Heldt geht nicht von anhaltender BVB-Krise aus

11.11 Uhr: Schalke-Manager Horst Heldt macht sich trotz der sportlichen Krise des Reviernachbarn BVB keine Sorgen um die Borussia. „Dortmund wird da unten raus kommen, denn da sind überall sehr fähige Leute am Werk, zum Beispiel mit Jürgen Klopp einer der besten Trainer in Deutschland. Der jetzige Tabellenplatz ist daher aus meiner Sicht nur eine Momentaufnahme“, sagte Heldt dem Fachblatt „RevierSport“. Von einer Wachablösung im Revier will Heldt trotz der aktuell neun Punkte Vorsprung, die der Tabellensechste Schalke vor den auf Rang 18 platzierten Dortmundern hat, nicht reden. „Von außen betrachtet, haben unsere Nachbarn ähnliche Probleme wie wir, sprich eine lange Verletztenliste. Wenn wichtige Spieler, wie zum Beispiel Marco Reus, fehlen, dann kann man das nur schwer auffangen“, erklärte Heldt.

BVB-Boss Watzke: „Mannschaft in der Bringschuld“

10.37 Uhr: Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat die Spiel vor dem Spiel gegen 1899 Hoffenheim am Freitag (20.30 Uhr/Sky) noch einmal in die Pflicht genommen. „Die Mannschaft ist jetzt in der Bringschuld, und ich bin mir sicher, dass sie der Situation gerecht werden wird“, sagte Watzke der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Watzke stärkte Trainer Jürgen Klopp in der sportlichen Krise des achtmaligen deutschen Meisters, der zurzeit Tabellenletzter ist, demonstrativ den Rücken. „Die Mannschaft vertraut Jürgen Klopp komplett – so wie sie es immer getan hat“, sagte der Club-Boss und ergänzte: „Unser Vertrauensverhältnis ist genauso eng wie in den Zeiten der größten Erfolge. Über den Trainer brauchen wir kein einziges Wort mehr verlieren.“ Auch Bayern Münchens ehemaliger Trainer Jupp Heynckes sprach Klopp Mut zu. „Ich selbst war immer von meiner Arbeit überzeugt, er bestimmt auch. Klopp wird aus dieser missratenen Hinserie gestärkt hervorgehen“, schrieb Heynckes in einem Beitrag für das Fachmagazin „Kicker“.

Lahm-Rückkehr zur Nationalmannschaft definitiv ausgeschlossen

10.18 Uhr: Weltmeister Philipp Lahm hat allen Hoffnungen auf eine Rückkehr in die deutsche Nationalmannschaft eine Absage erteilt. „Das Kapitel Nationalmannschaft ist für mich abgeschlossen“, betonte der derzeit verletzte Kapitän von Meister Bayern München noch einmal in einem Interview der „Bild“-Zeitung (Donnerstag). „Ich hatte in der Nationalmannschaft zehn tolle Jahre, durfte Kapitän sein, bin Weltmeister geworden und habe für mich ein Ende gefunden.“ Er werde auch nicht in eineinhalb Jahren „plötzlich auf den EM-Zug aufspringen“, sagte der 113-malige Nationalspieler.

Der 31-Jährige hatte nach dem Titelgewinn bei der WM in Brasilien seinen Rückzug erklärt. „Ich habe vor ziemlich genau einem Jahr meinen Entschluss gefasst und stehe dazu“, sagte er. Dem DFB-Team traut Lahm den EM-Titel in zwei Jahren zu, betonte aber auch, wie schwer es werden könnte. „Die Chance gibt es natürlich, aber wir wissen von der WM, dass es ein weiter Weg ist.“

Barça mit ter Stegen im Pokal erfolgreich

9.45 Uhr: Der FC Barcelona steht so gut wie im Achtelfinale des spanischen Pokals. Die Katalanen mit Torhüter Marc-André ter Stegen in der Startelf gewannen das Hinspiel in der 4. Runde der Copa del Rey beim Drittligisten SD Huesca 4:0 (3:0). Die Tore für Barças bessere B-Elf, die ohne die Superstars Lionel Messi, Luis Suarez und Neymar angetreten war, erzielten der Ex-Schalker Ivan Rakitic (12.), Andres Iniesta (16.), Pedro (39.) und Rafinha (72.). Das Rückspiel findet am 16. Dezember (20.00 Uhr) in Barcelona statt. Ebenfalls auf dem Sprung unter die letzten 16 Teams des Pokals steht Champions-League-Finalist Atlético Madrid. Der Tabellendritte der Primera División gewann bei Drittligist CE L'Hospitalet 3:0 (0:0). Antoine Griezmann (67.), Gabi (81./FE) und Cristian Rodriguez (90.+1) sorgten für die eindeutige Ausgangsposition vor dem Rückspiel (18. Dezember/20.00 Uhr).

Mexikos Trainer Herrera verlängert bis 2018

9.10 Uhr: Mexikos Nationaltrainer Miguel Herrera hat seinen Vertrag bis zur Fußball-WM 2018 verlängert. „Wir waren uns schon länger einig, es fehlte nur noch die Unterschrift“, sagte der 46-Jährige auf einer Pressekonferenz in Mexiko-Stadt. Herrera war im Oktober 2013 als Nachfolger von Victor Manuel Vucetich geholt worden. Bei der WM 2014 in Brasilien führte er El Tri ins Achtelfinale, wo Mexiko nach langer Führung 1:2 (0:0) gegen die Niederlande verlor.