Der FC Bayern München bricht mit seinem Umsatz erneut einen Rekord. In der vorigen Saison schraubten die Münchner ihren Umsatz erstmals über eine halbe Milliarde Euro. Auch der Gewinn stieg deutlich.
München. Der FC Bayern München ist und bleibt das Maß aller Dinge in der ersten Fußball-Bundesliga. Nicht nur was der sportliche Erfolg an geht, geben die Münchenerdie Richtung vor, auch aus finanzieller Sicht bricht der mehrfache Deutsche Meister und Champions League Gewinner Rekorde.
In der vergangenen Saison hat der deutsche Fußball-Primus seinen Konzernumsatz um 22 Prozent auf 528 Millionen Euro gesteigert und durchbrach damit erstmals die Grenze von einer halben Milliarde Euro. Einen entsprechenden Bericht des Magazins „Focus“ bestätigte der Verein am Sonntag. Gründe für den Rekordwert seien deutlich gestiegene Sponsoreneinnahmen und Merchandisingerlöse. Der Gewinn nach Steuern belaufe sich auf 16,5 Millionen Euro, zweieinhalb Millionen Euro mehr als noch in der Saison 2012/13.
Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge hatte schon bei der Außerordentlichen Mitgliederversammlung Anfang Mai Rekordzahlen angekündigt – und die fallen nun deutlich aus. Der deutsche Rekordmeister setzte 95,2 Millionen Euro mehr um als noch im Vergleichszeitraum 2012/13. Schon die 432,8 Millionen Euro Umsatz, die die Bayern im November 2013 verkündet hatten, waren Rekord. Finanzchef Jan-Christian Dreesen hatte bereits damals unterstrichen, die Münchner gehörten „zu den Großen des Weltfußballs“.
Vor allem durch den Investorendeal mit dem Versicherungskonzern Allianz im Umfang von 110 Millionen Euro sanken die Verbindlichkeiten der Münchner. Das Geld hatten die Bayern in erster Linie dafür vorgesehen, die Allianz Arena endgültig abzubezahlen.
Deutlich steigern konnten die Bayern die Verkäufe von Fan-Artikeln, mit denen sie mehr als 105 Millionen Euro einnahmen – das sind 22,2 Millionen Euro mehr als noch in der Vorsaison. Insgesamt verkauften die Münchner 1,2 Millionen Trikots und damit mehr als alle anderen 17 Bundesligisten zusammen, wie der „Focus“ vorrechnete.