Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

Herzlich willkommen zum Fußball-Ticker am Freitag, den 1. Mai. Hier finden Sie aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster.

+++Podolski greift nach FA-Cup+++

14:30 Uhr: Der deutsche Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski will mit dem englischen Spitzenverein FC Arsenal unbedingt den Titel im prestigereichen Pokalwettbewerb gewinnen. „Der FA-Cup ist etwas ganz Besonderes. Er ist mit seiner Historie der größte Pokalwettbewerb der Welt. Wir werden alles daran setzen, den Pokal zu holen“, sagte Podolski im exklusiven Interview mit dem Sport-Nachrichtensender Sky Sport News HD: „Wenn uns das gelingt und wir uns für die Champions League qualifizieren, dann war es für uns eine gute Saison.“

Arsenal mit den drei DFB-Auswahlspielern Podolski, Per Mertesacker und Mesut Özil, das in der Premier League derzeit Rang vier belegt, trifft am 17. Mai im Londoner Wembleystadion auf Hull City. Rund sechs Wochen vor Beginn der WM in Brasilien hat auch Mertesacker klare Vorstellungen: „Ich konzentriere mich voll auf die beiden ausstehenden Ligaspiele und das FA-Cup-Finale. Es wäre schön, den Schwung von einem gewonnenen Finale mit zur Nationalmannschaft nehmen zu können.“

Derweil möchte Podolski eine Rückkehr nach Deutschland nicht ausschließen: „Ich fühle mich mit der Kölner Heimat eng verbunden, das hat sich nicht geändert. Klar freue ich mich, dass der FC jetzt wieder in der ersten Liga spielt, denn da gehört er hin mit der Stadt, mit den Fans und mit dem ganzen Drumherum. Das tut der ganzen Bundesliga gut. Wann ich das Trikot des 1. FC Köln wieder überstreife, wird man sehen. Ich habe auf jeden fall noch einmal den Traum oder das Ziel, es anzuziehen.“

+++Hansa sperrt Südtribüne+++

12: 30 Uhr: Hansa Rostock hat den gewaltbereiten Chaoten unter seinen Anhängern erneut den Kampf angesagt. Ein sieben Punkte umfassender Maßnahmenkatalog soll mithelfen, schwere Ausschreitungen wie am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen RasenBallsport Leipzig künftig zu verhindern. „Ich bin immer noch tief betroffen und erschüttert. Wir werden in Zusammenarbeit mit der Polizei alles tun, um die Täter zu identifizieren und sie einer gerechten Strafe zukommen zu lassen“, sagte Hansas Vorstandsvorsitzender Michael Dahlmann am Freitag.

Die Identifizierung der Verursacher der jüngsten Krawalle laufe auf Hochtouren, berichtete der für Prävention und Stadionmanagement zuständige Vorstand Rainer Friedrich. Etwa 20 bis 30 zum Teil vermummte Chaoten hatten sich am vergangenen Samstag gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei und Ordnern geliefert. Dabei gab es rund 30 Verletzte. „Wir werden die Täter mit Stadionverboten bis zum möglichen Höchstmaß von drei Jahren belegen und auch zivilrechtlich gegen sie vorgehen, wenn strafrechtliche Urteile vorliegen“, kündigte Dahlmann an.

Erste sichtbare Maßnahme des Katalogs ist die Sperrung der Südtribüne, aus deren Zuschauern sich die gewaltbereite Szene rekrutiert, für das letzte Heimspiel der Saison am 10. Mai gegen den SV Wehen Wiesbaden. Die Preise für die Eintrittskarten werden in den drei ersten Heimspielen der nächsten Saison um jeweils fünf Euro erhöht. Hansa prüft die Option, Karten für die Südtribüne künftig personalisiert zu verkaufen.

Mehr Ordner in dem Bereich sollen für mehr Kontrolle und Sicherheit sorgen. Zudem hat Hansa der aktiven Fanszene Rostock e.V. untersagt, andere Fan-Utensilien als die in der Stadionordnung zugelassenen, mit in die DKB-Arena zu bringen. Das betrifft unter anderem Megaphone und Schwenkfahnen. „Der Fanszene sind bis auf Widerruf keine Choreographien erlaubt. Sämtliche Arbeitskarten werden eingezogen“, erläuterte Friedrich.

Zudem droht Hansa nach DFB-Angaben ein Heimspiel der 3. Liga unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Bewährungsdauer für diese Strafe beträgt acht Monate. Bei Auswärtsspielen der Risikostufen 2 und 3 muss der Club den Einsatz von eigenen qualifizierten Ordnungskräften in ausreichender Anzahl sicherstellen.

+++„Marca“: Khediras Comeback bei Real steht unmittelbar bevor+++

11:45 Uhr: Sami Khedira hofft nach seiner schweren Knieverletzung bei Real Madrid auf ein baldiges Comeback. Wie das Madrider Sportblatt „Marca“ am Freitag berichtete, soll die Rückkehr des deutschen Fußball-Nationalspielers in das Team des spanischen Rekordmeisters unmittelbar bevorstehen. Der 27-Jährige hatte vor gut zwei Wochen das Mannschaftstraining wieder aufgenommen.

Khedira mache sich Hoffnungen, im Champions-League-Finale gegen Atlético Madrid zum Einsatz zu kommen, schrieb die Zeitung. Spielmacher Xabi Alonso ist für das Endspiel am 24. Mai in Lissabon gesperrt. Nach Informationen von „Marca“ hat Asier Illarramendi derzeit die besten Chancen für den Welt- und Europameister in die Startelf berufen zu werden. Khedira hoffe aber darauf, im Finale als Einwechselspieler zu einem Kurzeinsatz zu kommen.

Der Real-Star hatte sich am 15. November beim Testspiel der deutschen Nationalelf in Italien (1:1) einen Kreuzbandriss zugezogen. Seither kämpft er darum, rechtzeitig zur Weltmeisterschaft in Brasilien wieder fit zu werden. Real-Trainer Carlo Ancelotti hatte dem Deutschen vor gut einem Monat Hoffnung gemacht, noch vor Ende der Saison sein Comeback feiern zu können. Bei den Madrilenen stehen noch fünf Pflichtspiele auf dem Programm: das Champions-League-Finale und vier Punktspiele in der Primera División.

+++Gomez wohl auf der Bank - Renzi als Edelfan auf der Tribüne+++

11:16 Uhr: Den Papst in der Tasche, einen Edelfan auf der Tribüne und Mario Gomez wohl zumindest wieder auf der Bank: Der AC Florenz geht mit einer ganzen Schar von Glücksbringern in das Pokalfinale am Sonnabend in Rom gegen den SSC Neapel. Nationalstürmer Gomez darf somit auf seinen ersten Titel nach dem Wechsel nach Italien hoffen – wahrlich ohne etwas dazu beigetragen zu haben.

Im bisherigen Verlauf des Wettbewerbs kam der 28-Jährige noch keine Minute zum Einsatz. Italienische Medien berichten zwar, dass der seit dem 23. März am Knie verletzte Stürmer am Samstag im Kader stehen wird, dies ist aber offenbar vor allem als Motivationshilfe oder Belohnung anzusehen.

Trainer Vincenzo Montella ließ bereits durchblicken, dass er durchaus noch Angst vor einem verletzungsbedingten Rückschlag des Deutschen hat, der fest an seine Teilnahme an der WM glaubt: „Aber Mario ist mit uns nach Rom gereist. Er hat eine schwierige Saison erlebt und dennoch einen wichtigen Beitrag geleistet.“

Gomez und Ex-Nationalspieler Compper gehörten am Freitag zu den 28 Fiorentina-Spielern, als die Profis beider Teams im Vatikan von Papst Franziskus empfangen wurden. Florenz kann zudem noch auf einen weiteren Talismann setzen: Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi wird als gebürtiger Florentiner, langjähriger Bürgermeister der Stadt und Fan des AC auf der Tribüne des Olympiastadions sitzen.

Für das Duell zwischen dem Tabellendritten (Neapel) und dem -vierten hat die Polizei von Rom derweil größte Sicherheitsvorkehrungen getroffen. 1500 Polizisten und mindestens 1000 Ordner sollen im Einsatz sein, um Ausschreitungen zu verhindern. In der Überzahl werden wohl die Florenz-Tifosi sein: 27.000 Fans sollen mit dem Bus aus der Toskana anreisen.

+++Ter Stegen hat komisches Gefühl+++

10:15 Uhr: Die erste Wehmut packte Marc-André ter Stegen schon am Mittwoch nach dem Training. Eine Gruppe Kindergartenkinder brachte dem Keeper von Borussia Mönchengladbach ein Ständchen zum 22. Geburtstag, am Sonnabend im Spiel gegen den FSV Mainz 05 wird er seinen Namen dann zum vorerst letzten Mal im Borussia-Park hören. Nach 18 Jahren verabschiedet sich ter Stegen von dem Klub, für den er seit seinem vierten Lebensjahr spielt – als er selbst noch ein Kindergartenkind war.

„Für mich wird es gegen Mainz ein sehr emotionales Spiel. Es wird meine letzte Partie im Borussia-Park sein, und natürlich möchte ich mich gerne mit einem Sieg von unseren Fans verabschieden“, sagte der Torhüter, der am Niederrhein zum Nationalspieler reifte und nun in die weite Welt hinauszieht: „Borussia wird mir in der Zukunft ganz sicher fehlen. Aber gleichermaßen freue ich mich auch auf meine neue Aufgabe.“

Dass ter Stegen zum FC Barcelona wechselt, ist kein Geheimnis mehr, auch wenn der Transfer noch immer nicht offiziell ist. „Ich kann den Zeitpunkt über die Bekanntgabe meines neuen Klubs selbst bestimmen und möchte das erst nach dieser Saison machen“, sagte ter Stegen, der sich bis dahin ganz auf die Borussia konzentrieren will. Immerhin ist die Champions League noch in Reichweite, für ter Stegen könnte es theoretisch schon kommende Saison ein Wiedersehen mit Gladbach geben.

„Es ist natürlich ein komisches Gefühl, am Sonnabend zum letzten Mal in Gladbach zwischen den Pfosten zu stehen“, so ter Stegen, der in seinem Leben noch nie ein anderes Trikot trug als das der Gladbacher: „Der Verein war für mich immer ein Rückhalt. Und ich glaube, dass ich in den vergangenen drei Jahren auch einiges zurückgegeben habe.“

+++Sven Bender hofft noch auf WM-Teilnahme und Pokalfinale+++

10:13 Uhr: Sven Bender hat trotz seiner langen Verletzungspause seine Teilnahme an der Endrunde der Fußball-WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) noch nicht abgeschrieben. „Natürlich werde ich alles, alles was möglich ist, tun, um bei der Weltmeisterschaft dabei zu sein“, sagte der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund dem kicker.

Bender, der wegen einer Schambeinentzündung zehn Wochen ausgefallen war, träumt auch noch von einem Einsatz für den BVB im Pokalfinale gegen Bayern München am 17. Mai in Berlin. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagte der siebenmalige Nationalspieler, der seine Situation aber realistisch einschätzt: „Ich war lange weg, habe keinen Rhytmus und setze mich deshalb auch nicht unter Druck. Sollte es noch klappen, wäre es schön.“

Ähnlich beurteilt er auch seine Chance, von Joachim Löw in das vorläufige WM-Aufgebot berufen zu werden, das der Bundestrainer am kommenden Donnerstag (8. Mai) bekannt gibt. „Es ist ja noch knapp eine Woche bis zur Nominierung. Diese Woche ist für mich entscheidend. Ich muss abwarten, wie mein Körper auf das intensivere Training reagiert. Was ich auf keinen Fall brauchen kann, ist ein Rückschlag. Das hat eine extrem hohe Priorität“, so Bender.

+++US-Coach Klinsmann will 30-Mann-Kader für WM am 12. Mai bekanntgeben+++

10:08 Uhr: US-Coach Jürgen Klinsmann will seinen vorläufigen Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien am 12. Mai bekanntgeben. Das teilte der Coach des deutschen Gruppengegners am Donnerstag (Ortszeit) mit. Der ehemalige Bundestrainer wird wie bereits angekündigt 30 Spieler für das WM-Trainingslager ab dem 14. Mai nominieren.

Bis zum 13. Mai müssen dem Weltverband FIFA die 30 Akteure des vorläufigen WM-Kaders gemeldet werden, bis spätestens 2. Juni dann das endgültige 23 Profis umfassende Aufgebot.

„Wir sind sehr, sehr neugierig, die Leistungen der Spieler im Trainingslager zu sehen und dann ein gutes Gefühl für die 23 zu haben“, sagte Klinsmann. Die US-Auswahl bestreitet Testspiele gegen Aserbaidschan am 27. Mai, Türkei am 1. Juni und Nigeria am 7. Juni.

Am 8. Juni will die Delegation nach Sao Paulo in ihr WM-Quartier reisen. Bei der WM vom 12. Juni bis 13. Juli treffen die USA mit Trainer Klinsmann und Sonderberater Berti Vogts in der Gruppe G auf Ghana, Portugal und zum Vorrundenabschluss auf die DFB-Elf.

+++Wilmots setzt bei WM auf Bundesliga-Profis de Bruyne und van Buyten+++

09:56 Uhr: Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots plant bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien fest mit den beiden Bundesliga-Profis Daniel van Buyten (Bayern München) und Kevin de Bruyne (VfL Wolfsburg). Der Münchner Innenverteidiger und der Wolfsburger Mittelfeldregisseur gehören laut Wilmots auf jeden Fall zum vorläufigen WM-Kader, den er wie alle Nationaltrainer bis zum 13. Mai an den Fußball-Weltverband (FIFA) melden muss.

Wie der ehemalige Schalke-Profi auf der Geburtstagsfeier von Rudi Assauer sagte, will er 26 Spieler in den vorläufigen Kader berufen. Bis zum 2. Juni muss Wilmots sich dann für die endgültigen 23 WM-Fahrer entscheiden.

„Am 10. Juni fliegen wir in unser Quartier, ein sehr schönes Golf-Hotel ungefähr 45 Flugminuten von Rio entfernt“, berichtete Wilmots. Bei der WM spielt sein Team in der Vorrundengruppe H gegen Algerien (in Belo Horizonte), Russland (Rio de Janeiro) und Südkorea (Sao Paulo). „Es ist gut, dass wir in der Vorrunde nicht so weit reisen müssen“, betonte der Trainer.

+++Veh will zeitnah über Zukunft entscheiden+++

09:20 Uhr: Der scheidende Trainer Armin Veh vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt will in den nächsten zwei Wochen über seine Zukunft entscheiden. Vor seinem letzten Heimspiel als Eintracht-Coach am Sonnabend gegen Bayer Leverkusen sagte der 53-Jährige mehreren Frankfurter Zeitungen, dass er sich nur für ein Jobangebot ernsthaft interessiere. Sollte es damit nichts werden, wolle er eine Pause machen.

Veh, der die Hessen nach drei Jahren auf eigenen Wunsch verlässt, wurde zuletzt immer wieder mit Schalke 04 in Verbindung gebracht. Allerdings reizt den ehemaligen Meistertrainer des VfB Stuttgart, der die Eintracht von der 2. Liga in die Europa League geführt hat, offenbar auch das Amt eines Nationaltrainers.

+++Freiburg kurz vor Mehmedi-Verpflichtung+++

09:02 Uhr: Fußball-Bundesligist SC Freiburg steht kurz vor der Verpflichtung des bisher nur ausgeliehenen Schweizer Nationalspielers Admir Mehmedi. SC-Sportdirektor Jochen Saier sagte der Bild-Zeitung und dem kicker, dass die Gespräche mit Mehmedis Klub Dynamo Kiew kurz vor dem Abschluss stehen.

Die Breisgauer besitzen eine Kaufoption in Höhe von knapp vier Millionen Euro für den 23 Jahre alten Offensivspieler, der in der laufenden Saison bisher zwölf Tore erzielt hat. Mehmedi hat bereits signalisiert, beim Sport-Club bleiben zu wollen. Der Vertrag des Schweizers beim 13-maligen ukrainischen Meister läuft noch bis 2016.

Neben der Mehmedi-Verpflichtung müssen die Freiburger noch zwei weitere wichtige Personalfragen klären. Der SC braucht Klarheit darüber, ob Torwart Oliver Baumann und Jungstar Matthias Ginter den Verein verlassen. Baumann ist bei 1899 Hoffenheim im Gespräch, Ginter bei Borussia Dortmund.

+++Nach Ausschreitungen: Harte Strafe für Saloniki+++

08:56 Uhr: Der zweimalige Meister PAOK Saloniki ist nach Ausschreitungen seiner Fans durch den Disziplinarausschuss des griechischen Fußballverbandes hart bestraft worden. Saloniki muss 50.000 Euro zahlen und zwei Heimspiele ohne Zuschauer austragen. Zudem werden dem Klub drei Punkte abgezogen. PAOK kündigte am Donnerstag auf seiner Internetseite an, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Beim Pokal-Halbfinale gegen Olympiakos Piräus (1:0) Mitte April war es zu Ausschreitungen gekommen, die Begegnung begann mit 75 Minuten Verspätung. Das Pokalendspiel hatte Saloniki gegen Panathinaikos Athen 1:4 verloren. PAOK, Ex-Klub des Stuttgarter Bundesliga-Trainers Huub Stevens, ist in der Vergangenheit bereits mehrfach durch Fehlverhalten seiner Fans negativ aufgefallen.

Ob die drei Punkte noch in dieser oder erst der nächsten Saison abgezogen werden, blieb zunächst offen.

+++Ancelotti beendet Spekulationen: „Bleibe in Madrid“+++

08:56 Uhr: Trainer Carlo Ancelotti vom spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid hat die Spekulationen um seine Zukunft beendet. „Ich bleibe auch in der kommenden Saison bei Real Madrid“, sagte der 54 Jahre alte Coach in einem Interview mit dem Fernsehsender Sky Italia. Ancelotti war zuletzt in englischen Medien neben Favorit Louis van Gaal als Kandidat für den vakanten Teammanager-Posten bei Manchester United gehandelt worden.

Der Italiener hat bei den Königlichen einen Vertrag bis 2016. In seiner ersten Saison führte er Real mit dem Halbfinal-Triumph gegen Titelverteidiger Bayern München (1:0/4:0) erstmals seit zwölf Jahren wieder ins Champions-League-Endspiel, wo am 24. Mai in Lissabon Stadtrivale Atlético wartet.

Außerdem gewann Ancelotti im Finale gegen Erzrivale FC Barcelona den spanischen Königspokal (2:1). In der Meisterschaft hat der Tabellenzweite, der noch ein Spiel nachzuholen hat, drei Spieltage vor Saisonende aber bereits sechs Punkte Rückstand auf Atlético.

+++Schriftzug auf Trikot: Barcelona erweist Vilanova letzte Ehre+++

08:53 Uhr: Der spanische Fußball-Meister FC Barcelona wird seinem am 25. April verstorbenen Ex-Trainer Tito Vilanova im Liga-Heimspiel am Sonnabend gegen den FC Getafe mit einer besonderen Geste ehren. Wie der Verein am Donnerstag bekannt gab, werden die Spieler auf ihren Trikots auf Brusthöhe in Gold den Schriftzug „Tito, per sempre etern“ („Tito, für immer ewig“) tragen.

Weiterhin wird Barcelona vor dem Spiel einen Film mit Bildern aus Vilanovas Leben auf der Video-Leinwand im Camp Nou zeigen. Auch eine Schweigeminute ist geplant. Die Anhänger können sich zudem auf TitoEtern@fcbarcelona.cat in eine Kondolenzliste eintragen.

Vilanova starb am vergangenen Freitag an den Folgen einer Krebserkrankung, die ihn 2011 erstmals heimgesucht hatte. Nach mehreren Rückfällen musste er sich am 24. April einer Not-Operation unterziehen, ehe er einen Tag später verstarb.

Vilanova war von 2008 bis 2012 zunächst Co-Trainer von Pep Guardiola bei der ersten Mannschaft des FC Barcelona, ehe er dessen Nachfolger bei den Katalanen wurde. In der Saison 2012/13 führte er den Verein mit der Rekordpunktzahl von 100 Zählern zum Gewinn der spanischen Meisterschaft, ehe er am 19. Juli wegen eines Krankheitsrückfalls zurücktrat.

+++Stevens denkt noch nicht an Vertragsverlängerung+++

08:52 Uhr: Trainer Huub Stevens von Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart will noch nichts von einer vermeintlichen Rettung im Abstiegskampf wissen und deshalb auch noch nicht über eine mögliche Vertragsverlängerung reden. „Ich finde das jetzt nicht wichtig“, sagte Stevens und verwies auf die „klare Absprache“ mit Sportvorstand Fredi Bobic, über eine mögliche weitere Zusammenarbeit erst nach Saisonende sprechen zu wollen.

„Die Zeit hier war bis jetzt gut, die Spieler ziehen mit und meiner Frau gefällt Stuttgart“, sagte Stevens immerhin. Der 60 Jahre alte Niederländer hat den VfB vor dem 25. Spieltag einen Punkt vor Abstiegsplatz 17 als Nachfolger von Thomas Schneider übernommen. Nach zwölf Punkten in acht Spielen unter Stevens haben die Schwaben vor dem Saisonfinale gegen den VfL Wolfsburg am Sonnabend und bei Bayern München in der kommenden Woche als 15. fünf Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16 und sogar sechs auf Rang 17.

„Wir haben es noch nicht gepackt, die Situation ist weiter die gleiche, wir hatten zehn Endspiele – jetzt sind es noch zwei. Darauf gilt es sich ausschließlich zu konzentrieren“, sagte Stevens. In diese geht er aber zuversichtlich: „Wenn einer denkt, er kann mit einem Prozent weniger reingehen, schaffen wir's nicht. Leidenschaft ist gefragt, und ich spüre, dass die Spieler das wissen.“

Gegen den VfL muss Stevens möglicherweise auf Offensivspieler Martin Harnik verzichten, der das Training am Donnerstag wegen seiner Schulterverletzung abbrechen musste. „Es wird ganz schwierig“, sagte Stevens und kündigte an, dass Harnik wegen der Blessur operiert werden müsse. Lediglich der Zeitpunkt sei unklar. Auch hinter Daniel Schwaab (Fußreizung) steht ein Fragezeichen, Arthur Boka ist nach seinen muskulären Problemen wieder dabei.

+++Bayern für Klopp weiter „beste Mannschaft der Welt“+++

08:50 Uhr: Trainer Jürgen Klopp sieht Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund im Pokalfinale gegen Bayern München trotz des Champions-League-Aus des deutschen Rekordmeisters gegen Real Madrid (0:1/0:4) nicht in der Favoritenrolle. „Bayern ist für mich die beste Mannschaft der Welt. Dieses Spiel gegen Madrid hat nichts an der Favoritenstellung geändert“, sagte Klopp mit Blick auf das Endspiel am 17. Mai in Berlin.

Zunächst richtet der BVB seine Konzentration aber auf die abschließenden Bundesligaspiele am Sonnabend gegen 1899 Hoffenheim und am 10. Mai bei Hertha BSC. „Wir spielen die Bundesligasaison maximal konzentriert zu Ende, dann haben wir eine Woche Zeit, um uns auf das Pokalfinale vorzubereiten“, meinte Klopp.

Gegen Hoffenheim hofft der Coach auf ein Comeback von Marcel Schmelzer. Der Nationalspieler hat nach seinem Muskelfaserriss am Schambeinansatz sechs Wochen pausiert. Erik Durm wird nach überstandener Zerrung wohl ebenfalls in den Kader zurückkehren. Dafür fehlt voraussichtlich der erkrankte Oliver Kirch, sodass Klopp 15 Feldspieler zur Verfügung stehen.

Mit Material von dpa/sid