Hoffenheim-Keeper Koen Casteels rasselte am Sonntag im Bundesligaspiel gegen Berlin mit Hertha-Torjäger Adrian Ramos zusammen und brach sich das Schienbein. Der Kolumbianer zeigte nun eine nette Geste.

Hamburg/Berlin. Im harten Bundesligageschäft fallen solch nette Gesten besonders auf: Hertha-Torjäger Adrian Ramos besuchte Hoffenheim-Keeper Koen Casteels nach seinem Schienbeinbruch im Krankenhaus. Der Kolumbianer prallte am Sonntag beim 1:1 im Bundesligaspiel beider Teams mit Casteels übel zusammen. Der Niederländer brach sich das Schienbein und wurde in einem Berliner Krankenhaus zwei Stunden operiert.

Ramos war schockiert von der schlimmen Verletzung seines Kontrahenten, gab Hertha-Trainer Jos Luhukay bereits nach dem Spiel zu. Inzwischen hat der Stürmer Casteels im Krankenhaus besucht und sich nach seinem Zustand erkundigt.

"Sein Besuch hat mich sehr gefreut. Er hat sich entschuldigt, aber das musste er nicht. Niemand hatte in dieser Szene eine böse Absicht. Es war ein Kampf um den Ball, wie er beim Fußball immer wieder vorkommt", sagte der Torwart der Bild-Zeitung.

Casteels Beinbruch erwies sich als komplizierter als zunächst angenommen. "Bei der Operation ist ein Nagel im Knochen fixiert worden. Der bleibt da als Stabilisator erst mal auf unbestimmte Zeit drin", erklärte er.

Casteels will so schnell wie möglich wieder in der Bundesliga zwischen den Pfosten stehen: "Sobald ich von den Ärzten grünes Licht bekomme, werde ich mit den Reha-Maßnahmen beginnen. Ich werde alles dafür tun, schnell wieder gesund zu werden."