Mit dem 2:1 über den VfL Wolfsburg verteidigte der BVB den zweiten Platz und baute seinen Vorsprung auf den Tabellen-4. auf zehn Punkte aus. Wolfsburg ließ nach einer starken ersten Hälfte nach.

Dortmund. Borussia Dortmund ist auf dem besten Weg zur direkten Qualifikation für die Champions League. Nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit feierte der deutsche Fußball-Vizemeister einen 2:1 (0:1)-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg. Somit beträgt der Abstand zu Platz vier fünf Spieltage vor dem Saisonende bereits zehn Punkte.

Der BVB feierte zugleich eine gelungene Generalprobe für das Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) gegen Real Madrid (Hinspiel 0:3). Der VfL musste indes einen bitteren Rückschlag im Rennen um einen Europacup-Platz hinnehmen, die Wölfe setzten mit einer phasenweise starken Vorstellung dennoch ein Zeichen mit Blick auf ihren Auftritt im Halbfinale des DFB-Pokals am 15. April an gleicher Stelle.

Denn Ivica Olic (34.) brachte die Niedersachsen zunächst hochverdient in Führung, bevor Robert Lewandowski vor 80.645 Zuschauern in der ausverkauften Arena mit seinem 17. Saisontreffer (51.) der Ausgleich gelang. Schließlich erzielte Marco Reus (77.) nach einem Fehler des Gäste-Torwarts Max Grün mit seinem Tor Nummer 13 in der laufenden Spielzeit das 2:1.

Schon in den ersten Minuten wurde klar, dass die Wölfe den offenen Schlagabtausch suchten. Daran änderte auch die erste Chance der Begegnung nach acht Minuten nichts, als Reus an Grün scheiterte. Grün war für den am Finger verletzten Diego Benaglio in die Startelf der Niedersachsen gerückt.

Der BVB, der ebenfalls auf seinen Stammtorhüter Roman Weidenfeller (Armblessur) verzichten musste, fand nur schwer in die Partie. Nicht von ungefähr ergaben sich für Olic nach einem Fehler von Mats Hummels und Kevin de Bruyne große Chancen zum Führungstreffer. Der gelang schließlich Olic, als BVB-Keeper Mitchell Langerak einen Kopfball von Junior Malanda zu kurz abwehrte und Olic den Ball ohne Probleme über die Torlinie schob.

Wolfsburg bestrafte die Borussen für Schlampigkeiten in der Abwehr, die beinahe zum frühzeitigen 0:2 geführt hätte. In einer kuriosen Szene wuchtete der in einen Flachpass von de Bruyne grätschende Olic den Ball gleich zweimal unter die Latte (40.). In der Offensive fehlte es dem BVB wie schon drei Tage zuvor in Madrid an der nötigen Entschlossenheit und Präzision. Ernüchternd war die Vorstellung des BVB in den ersten 45 Minuten, in denen ein höherer Rückstand möglich war.

Nach dem Wechsel erlebten die Fans einen völlig anderen BVB. Aggressiv, druckvoll und mit Tempo setzten die Westfalen den VfL unter Druck. Nach einem Eckball von Reus bugsierte Lewandowski den Ball mit dem Rücken ins Netz. Henrich Mchitarjan vergab eine gute Möglichkeit zum 2:1, das schließlich Reus nach einem Blackout der Wolfsburger Defensive gelang. Dortmund hatte in Lewandowski und Reus seine besten Akteure. Beim VfL ragten Torschütze Olic und der Belgier de Bruyne heraus.